Beiträge von Quietschie

    Ich glaube, sie fragte nicht nach dem Kind, sondern nach dem Hund :???:

    Ein Kleinkind/Baby und ein Welpe haben aber doch ähnliche Bedürfnisse und eine ähnliche Abhängigkeit zu Eltern/Haltern.


    Wenn ein junges Wesen am Rad dreht, weil es reizüberflutet, übermüdet, einfach durch ist, kann es natürlich zum Ziel "gibt Ruhe" führen, es wegzusperren. Macht man das öfter, gehts auch schneller, bis die Ruhe eintritt.


    Für das junge Wesen sieht die Situation aber so aus: Im größten Gaga-Sein wird es eingesperrt und muss selbst schauen, wie es damit zurecht kommt. Einige schreien, heulen, weinen, toben, kreischen ausgiebig, bis sie vor Erschöpfung einschlafen, andere resignieren schneller.
    Die paar wenigen, die sich selbst runter fahren können, wiegen die vielen anderen, die unter dieser Methode leiden nicht auf. Und ja, ich meine immer noch Kinder und Hunde.

    ...
    Es ist sehr interessant, dass so viele von euch Terrier als hysterisch wahrgenommen haben. Die, die hier so rumlaufen haben ungefähr so viel Trieb wie eine gebratene Kartoffel. Und einen hysterisch kläffenden Terrier habe ich in meiner näheren Umgebung das letzte Mal gesehen, als meine zweite Hündin jung war - also vor über 10 Jahren. Entweder gibt es hier keine überdrehten Terrier oder die kommen nicht raus...


    ...

    Hier ists definitiv so, dass mit den hysterischen Exemplaren nicht gegangen wird.


    Von einer Hündin weiß ich nur, weil mich ihre Besitzerin auf meinen Hund angesprochen haben. Wir kennen uns über die Kinder und im Gespräch hat sich herausgestellt, dass unsere Hunde den gleichen Vater haben. Der vererbt ausgeprägten Trieb, wie ich inzwischen meine und bei der Hündin ist es eine ausgesprochen ungute Kombination aus einem starken Hund mit schwachen, dem gegenüber hilflosen, ahnungslosen Besitzern. Sie haben resigniert, der Hund kommt nicht mehr aus dem Garten raus, weil er sich so aufführt. Schade um die Kleine, hab sie einmal gesehen, ist ein hübsches, keckes Tier.


    Eine andere Hündin lebt ähnlich, kommt nie raus, ist die Nachbarin von Freunden meines Mannes. Randaliert ganzjährig im Garten, gehört einer älteren Dame, die den Hund nicht halten kann, deshalb nix mit spazieren gehen.

    ..reisst einfach nicht ab. Und ich weiß nicht mehr, was tun.


    Die Hälfte unseres Hauses und mit ihm die Küche steht direkt auf der Bodenplatte, der Rest ist unterkellert. Im "bodenplattigen" Teil haben wir immer wieder plötzlich auftretende Ameisenstraßen, vor allem wenns draußen wirklich kalt ist, wie jetzt. Seit zwei Wochen haben es sich die Ameisen aber leider in der Küche bequem gemacht, kommen an undefinierbarer Stelle unter der Sesselleiste hervor und marschieren zielberichtet auf den Hundenapf zu.


    Da Prinzessin das Essen nicht immer gleich in Angriff nimmt, ist das natürlich suboptimal. Vor allem das Trockenfutter ist oft in Windeseile "bevölkert", das frisst sie dann natürlich nicht mehr. Und mir grausts, weil ich Ameisen in der Küche nicht unbedingt brauch.


    Was also tun?
    Bisher: Futter nur kurz stehen lassen, Salz auf die Straße, zwei Ameisenfallen mit Nest-Ködern beiderseits der Futterstelle. Ergebnis: Weiterhin Ameisen im Hundefutter, so schnell kannst gar nicht schauen.


    Andere Ideen? =)

    Deutscher Pinscher und Mittelschnauzer wären meine nächsten Tipps gewesen - wobei ich die nur bedingt für "ruhig" halte. Das muss ich dem Schnauzermädchen ein paar Straßen weiter ausrichtigen, der Knallerbse. :D
    So ein Pinscherchen wäre meine Wahl für einen Zweithund...*seufz*

    Wenn Gustl so hochdreht dass er von allein und auch durch Ansprache nicht mehr runterkommt, dann pack ich ihn auch in die Box. Kennt er, mag er, keine Probleme.


    Ist für mcih das gleiche wie ein völlig überdrehtes Kind ins Bett zu packen um es räumlich zu begrenzen damit es wieder runterkommt. Hat ja nix mit nicht liebhaben oder wegsperren zu tun.

    Ich bin seit fast 12 Jahren Mutter und diese Vorgehensweise, also Kleinkinder, fast noch Babys (was der Hund der TS mit seinen 10 Wochen ist) zum Runterkommen alleine wegzusperren, finde ich brutal und hätte ich niemals so gemacht. Irgendwann beruhigen sie sich, natürlich, aber aus Erschöpfung und Resignation.

    Es ist eben meistens nicht nur die Optik. Viele Bulldoggen haben einen Charakter, der sich so bei anderen Hunderassen nicht findet.Ein Beagle - nur als Beispiel - kann da nicht mithalten. :hust:
    Deshalb heißt es dann "einmal Bully, immer Bully".

    Weil es an anderer Stelle (ich glaub eh hier im Thread vor zigzwölfzig Seiten) schon mal Thema war: Ist es wirklich eine Sache des Charakters oder ist diese "tolle Art" Folge der z.T. extremen körperlichen Einschränkungen, mit denen die Tiere zu kämpfen haben?
    Weil sie ja oft als drollig, tapsig und Clowns beschrieben werden - angezüchtetes Dauergrinsen gepaart mit Unbeholfenheit durch den Körperbau?

    Meine erste Hündin war ein Fox-Mix aus dem Tierschutz. Sie war eine absolute Sportskanone, Agility war genau ihres (ging super auf Fingerzeig), außerdem war sie ein toller Reitbegleithund. Leicht aufzuregen im Sinne von Nervosität war sie nur in ungewohnter Umgebung, also in der Stadt z.B. und bei Feuerwerken, niemals am Pferd.


    Die jetzige ist ein JRT, knapp 3Jahre alt und aus einer reinen Schönheitszucht. Sie ist eine Jagdsau vor dem Herrn, aber ansonsten für mich der perfekte Allround-Hund: Familienleben und Büroalltag mit Kundenverkehr kennt sie ebenso wie HuSchu (Unterordnung, Breitensport) und Sport-Veranstaltungen, alles kein Problem.


    Was man aber bei Terriern nicht vergessen darf: Man muss mit ihnen arbeiten, man muss sich Erfolge ERarbeiten. Und das hört bis ins hohe Alter nicht auf, weil sie ständig hinterfragen bzw. schlichtweg selbstständig drauf los gehen.


    Kleine Terrier, die Banane im Kopf und/oder Balljunkies sind, den ganzen Tag lang kläffen, andere Hunde und Menschen attackieren und sogar für die eigene Familie eine Belastung sind, gibts leider viel zu viele. Einige Halbgeschwister meiner Kröte fristen so ein trauriges Dasein. Aber das ist nur so, weil sich die Halter die Arbeit nicht antun.

    Was noch dazu kommt, @pardalisa, ist durchaus das menschliche Beuteschema in punkto Hundeanschaffung. So hat mir der Besitzer der Möpsin, die wir fast täglich treffen, mal erzählt, er findet Möpse so toll, die brauchen nicht so viel Auslauf, sind eh nach einer halben Stunde fix und alle, das passt für ihn als knapp 80jährigen genau.
    Ähnlich die Halter eines jungen Frenchies hier in der Gegend - wir haben die Hunde im Sommer hier auf einer Wiese laufen lassen, meine hat ihre Kreise gezogen, der Rüde ist erst hinterher, dann hat er sich auf die Wiese geklatscht und hat mal ein paar Runden geatmet. Als er aufgegeben hat, hab ich eilig meine Kröte eingefangen, damit sie nicht auf blöde Gedanken kommt und Hasen suchen geht zum Zeitvertreib. Meinte der Frenchie-Besitzer, um sowas braucht er sich bei seinem Hund keine Gedanken machen, der kommt eh nicht weit.
    Aber gesundheitliche Probleme hat er keine, weiß der Teufel, wovon die Leute bei der Rasse immer reden. :???:

    Hast deinen Hund kaputt gemacht? :D