Beiträge von Quietschie

    Von wegen einschränken: Meine Kröte ist heute wieder mal abgehaut. Einfach so, im Regen, als ich sie kurz abgeleint hatte, um den leidigen Regenmantel (ja, Tussizeug, aber ich dachte halt, sie kann sich damit arrangieren, weil sie so arg wasserscheu ist) abzumontieren, sieht sie was, vermutlich katzig, ein offenes Gartentor rein rennen und sprintet los, bevor ich auch nur den Mund auf krieg. In dem Garten ist sie dann im Zickzack rumgezappt - es war niemand zuhause, also hab ich sie dort raus geholt, aber nicht dass sie gleich her gekommen wäre. :fear:


    Andererseits ist sie, seit wir unter Anleitung clickern so an mir orientiert, dass sie fast an meiner Hose klebt, ist UO-mäßig wirklich topp - bis Beute ihren Weg kreuzt. Vögel haben wir inzwischen geklärt, Krähen darf sie auf Freigabe scheuchen, alles andere nicht, das funktioniert. Katzen sind eine Katastrophe, wenn sies riecht, wird sie schon hektisch, Sichtung ist furchtbar, Hirn aus, Trieb an, ab durch die Mitte. :( :

    Leya ist Felix so ähnlich. Mit ihr könnte ich mir nie im Leben einen Umgang wie mit meiner vorherigen Hündin vorstellen, Reitbegleithund, frei im Stall, frei auf Wiesen. :omg: Die Kröte wäre FORT, ohne Blick zurück, erst wenn sie die Spur, welche auch immer, verloren hätte, würde sie an einen Weg zurück zu mir auch nur denken.


    Meine Lösung: Ich lasse sie nur noch sehr kontrolliert von der Leine, arbeite intensiv mit Clicker an der Orientierung zu mir. Der Erfolg ist innerhalb von wenigen Wochen deutlich bemerkbar, aber weit entfernt von stabiler Umorientierung. Abruf unter Katzeneinfluss wäre für mich die Königsdisziplin, das ist momentan undenkbar. :( :


    Dafür ist die Kleine ansonsten durch das Training extrem leichtführig. Die Leine geht nie auf Zug, wenn sie frei läuft, ist sie ständig mit einem Auge bei mir (aber halt nur auf den bekannten Strecken ohne nennenswerte Ablenkung), auf Ruf oder Pfiff ist sie sofort da. Das werte ich als Erfolg und freue mich an unserer neu entdeckten Kooperation. Aber wir haben halt auch keine Pferde mit entsprechendem Umfeld...

    Mir gefallen Hunde mit muskulös-eleganten Bewegungen, also Dobis, Deutsche Pinscher, auch manche Boxer (die mit Nase halt), zarte Rottis und gelungene Mixe dieser Rassen optisch super. Praktisch sind sie mir für meinen "Bedarf" zu viel Hund.


    Daher habe ich eine extrem hübsche, süße Kröte hier sitzen, die vom Optischen her alles in Kleinformat abdeckt. Charakterlich gibts bei mir sowieso keinen Weg an einem JRT vorbei. ;) Die Welpen ihres Wurfes waren alle 3färbig, was meine bevorzugte Farbkombi ist. Einen fast ausschließlich weißen hätte ich nicht genommen, weil mir das einfach nicht gefällt.


    HH, die einen Hund rein nach optischen Kriterien wählen, sehe ich mehr als kritisch, weil so viele unglückliche Mensch-Hund-Gespanne produziert werden. Betrifft ja oft die jeweiligen Modehundrassen - man sucht sich so einen aus, weil eben so in ist, ohne sich mit den Bedürfnissen oder Charaktereigenschaften der Rasse auseinander zu setzen.

    Meine Hündin ist zwar kleiner, benötigt aber so wenig an aktivem Platz, dass dieser praktisch wohl nicht errechnet werden kann: Tagesschlafplatz entweder unter der Eckbank in der Küche im Körbchen oder auf der Couch. Nachtschlafplatz im Bett oder im Körbchen daneben. Aktivität gibts im Haus keine, der Weg vom Körbchen zum Napf ist das Weiteste - maximal läßt sie sich mit einem Kauknochen auf dem Teppich nieder. ;)
    Garten haben wir zwar und der Hund ist auch wenn Wetter und Temperatur passen und wir zuhause sind, viel draußen ABER wenn es z.B. regnet oder den ganzen Winter über läuft sie auf Sparflamme und will nicht mal raus (weil Prinzesschen xD ). Da reicht ihr zusätzlich zu den Spaziergängen ein paar MInuten tricksen oder Leckerli suchen, aber dafür braucht man ja auch nicht gerade den Mega-Raum.


    Unser Züchter ist recht kritisch bei der Hundevergabe, wenn Familien mit Kindern im Spiel sind (bei einem Kleinterrier eine gute Sache, finde ich aus Erfahrung). Platz war ihm recht egal, Garten nice-to-have, aber Beschäftigung und einen Halter, der willig ist, sich aktiv mit dem Hund auseinander zu setzen, ist bei ihm ein Muss.

    ...
    An alle die schon erfahrene Jogger sind- ist dann die Joggingrunde quasi Ersatz für eine normale Gassirunde im Wald oder macht ihr das zusätzlich? Fehlt euren Hunden dann nicht das Zeitunglesen und entspannte Erkunden?


    Ganz möchte ich noch nicht aufgeben :fear:

    So halb-halb. Bevor wir los laufen gibts ein paar MInuten Geschnüffel und Erledigung der Geschäfte, ab dem Pieps des Pulsmessers, der den Trainingsbeginn anzeigt, gibts keine Markiererei mehr (notwendige Häufchen natürlich schon).
    Das hat das Rüssellchen anfangs nicht so richtig verstanden, obwohl sie gerne schneller unterwegs ist. Seit ich ein "Weiter!" eingeführt hab, um sie vom zigsten Pipitropfenabsondern abzuhalten, gehts besser.

    ..
    Ich hätte es jetzt so gemacht, dass er erstmal seine Geschäfte verrichten kann und dann gehts los. Anfangs eher wenige Meter, wieder normal, wieder wenige Meter usw. und das dann immer von Tag zu Tag oder auch Woche zu Woche steigern.


    Ans Geschirr kommt er natürlich dann.

    Klingt für mich nach einem guten Plan. :smile:

    Hallo ihr Lieben,


    ich würde gerne anfangen zu joggen, sofern es meine Hüfte zulässt. Natürlich möchte ich auch Baxter mitnehmen, aber der kennt das nicht. Wie fange ich denn am besten an, dass er auch mit mir läuft. Ohne Leine soll er nicht laufen, sondern nur mit.

    Wir haben einfach angefangen. Also Leine das eine Ende einer kürzeren Lederleine (1,2m) Leine ans Geschirr, das andere Ende an einen elastischen Bauchgurt (Leine in der Hand hasse ich beim Joggen), Gacki-Sackerl dran geknotet und los gings. =) Wir sind ja schon immer recht stramm spazieren gegangen und sooo viel schneller bin ich am Anfang nicht "gelaufen"...


    Ich hab Probleme mit der Lunge, dadurch einen langsamen Kondiaufbau und trainiere nur mit Pulsmesser, das hat Hündchen die Gelegenheit gegeben, sich ans Laufen an sich gemütlich zu gewöhnen. Wir haben schnell das Kommando "Links!" eingeführt, damit sie auf einer Seite bleibt und ich nicht über die Leine flieg.
    Jogginggurt mit elastischer Leine hab ich gekauft und wieder verworfen, der Widerstand war für den leichten Hund zu groß, sodass sie drauf und dran war, sich das Ziehen anzugewöhnen (gegen das ich komplett allergisch bin).


    Heuer haben wir unsere 2. Laufsaison hinter uns gebracht und sind ein eingespieltes Team. :smile: Zu langsam lauf ich der Kröte halt, aber was solls. ;)

    Ich sage nicht WÄHREND dem Rattenkillen, die wissen genau dass Menschen dazu einfach nicht zu gebrauchen sind, NACH dem Rattenjagen sind sie zufrieden und friedlich.

    Ah, das werde ich meiner Kröte ausrichten, wenn sie mal wieder hochgepusht vom Mäuseln herum rennt. :D
    (Und nein, das ist nicht beabsichtigt, aber wenn sie zu lange im Garten ist, rangiert sie sich in einen Mäuse-Katzen-Vögel-Wahn, was wir tunlichst vermeiden und sie normalerweise rechtzeitig ins Haus und damit wieder runter holen. ;) )


    Kennst du tatsächlich Terrier, die nach dem Jagen ruhig und friedlich sind? Mir kommt immer nur vor, sie sind kurz ausgepowert von der körperlichen Anstrengung, dafür bei er nächsten Gelegenheit noch schneller wieder "da".


    Hm, anscheinend kenne ich eher gechillte Jack Russels und eine sehr umtriebige und kernige frz Bulldogge.


    Wenn Jack Russels sich artgerecht beschäftigen können sind die ziemlich friedlich und auch kooperativ.

    Eigentlich ist meine Rüsselline am wenigsten kooperativ, wenn sie sich artgerecht - also als Jagdhund - betätigen kann. xD Dann will sie nur eines: Killen. Mit mir zusammen zu arbeiten, fällt ihr da als letztes ein, immerhin wurde sie darauf gezüchtet, selbstständig ihrer Arbeit nachzugehen.


    Die Hunde, die DogDancing machen, wirst du bei IPO nicht sehen. Weil nicht die selbe Art Hunde für beides geeignet ist.


    Aber so wie du argumentierst, wird das eh an dir vorbei gehen.


    Bei manchen Sportarten geht es um Tempo, bei anderen um Präzision und bei DogDancing weiß ichs nicht. Das eine ist nicht besser oder schlechter als das andere. Überehrgeizler gibts überall, die muss man aber nicht zum Maßstab erheben.