Beiträge von Quietschie

    Pferde longieren und Hunde longieren hat auch hauptsächlich den Namen gemein :)
    Mal davon ab, dass kein Hund an der Longe läuft, sondern ein Kreis abgesteckt/markiert ist, um den der Hund laufen soll, kann man alles Mögliche an Unterordnung und Hindernissen auf Entfernung einbauen. Tempowechsel werden nicht über Stimme, sondern über Körpersprache angezeigt, dh. der Hund muss mit dem Kopf bei dir bleiben und dich lesen.
    Später kann man auch mehrere Kreise aufbauen und den Hund in Wechsel schicken etc.

    Mein Pferd hab ich im Quadrat "longiert", ohne Longe, vorwiegend über Handzeichen und Körpersprache, wenig Stimme. Trotzdem war es nicht das, was ich als Kopfarbeit werten würde. :ops:
    Aber ok, schön, dass es so viele Spielarten der Beschäftigung gibt.

    Rally Obedience. Abwechslungsreich, viel Motivation und Führerhilfe erlaubt und eigentlich wirklich mit jedem Hund machbar. Hinzu kommt, dass man es eigentlich auch gut zuhause selbst erarbeiten kann. Da gibt es Bücher und Videos, die einen da gut unterstützen. Dazu longieren. Fördert die Bindung, die Aufmerksamkeit des Hundes, hält im Kopf fit, ist gut an den einzelnen Hund anzupassen und kann auch zur Fettverbrennung genutzt werden =).

    RO überleg ich auch gerade, weil unsere Trainerin das ab Herbst selbst anbietet. Sie machts selbst mit einem ihrer Hunde und ist total begeistert. Mal schauen, das oder Breitensport.


    Longieren? Für den Kopf? Ich hab 20 Jahre lang Pferde longiert und für den Kopf hätte ich das nicht gerade verbucht. :???: Da geh ich lieber laufen oder Rad fahren mit dem Wuffe, ehrlich.

    ...
    Am meisten ärgere ich mich, dass ICH Situationen anfangs falsch eingeschätzt habe.
    Die Besitzerin der Border die meinte "die sind eh ganz lieb" und dann haben sie meinen 4 Monate alten Welpen gehütet. Und wie!...
    Da hätte ICH eher einschreiten sollen, oder unterbinden oder was auch immer.
    Aber ich wollte ja, das meine Hunde auch große kennen lernen und keine Kläffer werden...

    Nein, sorry, dieses Hüteverhalten gehört vom Besitzer unterbunden.


    Hier hats Aussies zuhauf, bis auf eine Halterin finden alle die Hüterei "total lieb, er spielt ja nur". Deshalb gehen wir auf keine der hiesigen Hundewiesen mehr. Ich stell doch meinen Hund keinem viel größeren als Spielzeug zur Verfügung und dessen Besitzer schafft es nicht mal nach deutlichem Hinweis meinerseits, auch nur zu sehen, was sein Hund da macht.
    Wieso schaffe ich mir einen Aussie (oder auch Border, am besten noch einen Mix der beiden) an und beschäftige mich nicht mit rassetypichem Verhalten? Ich meine, ich WEIẞ, dass ein Terrier jagt, gräbt und auf eigenständige Arbeit gezüchtet wurde. Da überrascht es mich dann halt auch nicht, dass er hobbymäßig den Komposter mit Mäusen drin stalkt und die Maulwürfe ausgräbt.

    Vielleicht mal statt Hund vs Pferd, Mensch vs heranstürmenden Elefanten verwenden.
    DAS haben bisher irgendwie alle doch plötzlich verstanden und etwas nachdenklich gemacht. :D

    Naja, ich dachte, wenn der Größenvergleich sinnvoll und nachvollziehbar ist, wirkts eher. :???:


    Rüssellchen hat 6kg, der letzte Wahnsinnswutzi, der auf sie drauf galoppiert ist, so ca. 50 (Hihi, der will nur Hallo sagen, er mag kleine Hunde sooo gerne :stock1: ). Das Größenverhältnis passt zu meinem Pferd und mir damals. Wenn die auf mich zu gerannt gekommen ist, war mir wohl bei der Sache - aber ich war mir auch sicher, dass sie VOR mir anhält. :hust: Ansonsten... :flucht:

    Ist bei meiner Hündin genau so. Mit groß hat sie keine Probleme, sie liebt den Nachbars-Rotti ebenso wie den alten Setter.


    Der junge Setter dagegen erscheint ihr offenbar in ihren Albträumen, den braucht sie nur zu sehen und schon versteckt sie sich hinter mir oder rennt davon, je nachdem, von wo her er kommt.


    Den Pferde-Vergleich bringe ich auch oft, aber irgendwie rafft den keiner. :???: Oder wills nicht.

    Ich finde Kleinsthunde ziemlich anstrengend, wenn es ums Shoppen von Zubehör geht. Meine Freundin möchte mit ihrem Minispitzmädchen gern ein Bisschen Dummytraining machen und hat es mal mit einem meiner Pocketdummys und auch mit dem Hunter-Schlüsseldummy versucht. Fazit: Zu groß für die kleine Omi. Wir haben monatelang nach einem passenden Dummy-Ersatz für Hummelchen gesucht. Kurz bevor ich in unserer Verzweiflung selber zu nähen begonnen habe, lief mir heute ein stylischer Oktoberfest-Plüschkissen-Schlüsselanhänger über den Weg.
    Für Spuk kann ich immer und überall Spielzeug und Trainingszubehör shoppen, bei Hummel wird's kompliziert. ;)

    Hummel?! xD


    Das Apportierholz, das ich in der HuSchu fürs Rüssellchen erworben habe, schaut auch aus wie ein Zahnstocher auf Abwegen. :D

    Jaa bei irh hat man es erst nach der zweiten wirklich so extrem bemerkt. Sie dreht auch vollkommen durch wenn wir auch Welpen treffen. Habt ihr was dagegen gemacht?

    Wir nicht, haben es auch im Grunde erst nach der Scheinträchtigkeit wirklich bemerkt. Sie war einfach unfolgsamer, weil es sie halt einfach nicht interessiert hat. :ugly:
    Ich war zwischendurch schon verzweifelt, wie deppert mein Hund ist, aber im Nachhinein hat vieles Sinn ergeben.


    Wir überlegen aber, sie nach dieser Läufigkeit kastrieren zu lassen.

    ...
    Nach dieser Zeit ist sie wieder wie ausgewechselt. Freundlich, umgänglich, offen und spielt gerne..

    Das habe ich bei meiner auch beobachtet. Es war, als würde ein Vorhang weggezogen, plötzlich kam ich wieder zu ihr durch, sie war wieder "sie selbst".
    Wie groß der Unterschied tatsächlich war, ist mir erst hinterher aufgefallen, weil die Entwicklung vorher offenbar schleichender geschah, als der Hormonabbau nach der Scheinschwangerschaft.

    Ich bin eigentlich für mich und meine/unsere Familiensituation komplett pro Kleinhund. Ich liebe die irren Jacky-Viecher einfach, am liebsten hätte ich noch (mindestens =) ) einen zweiten dazu.


    Aber etliche Begegnungen mit ignoranten/großkotzigen/brutalen Großhundehaltern vergällen mir die Haltung eines 6kg-Hundes schön langsam. :( :


    Ja, sie ist schnell, aber MUSS man seinen DSH oder Gordon Setter extra ableinen, damit er sie "begrüßen" kann? Die Kleine scheißt sich regelmäßig ins Hemd, beschwichtigt ohne Ende, ich ruf schon von Weitem (bei uns wäre eh generell Leinenpflicht), den Großen BITTE zu sich zu holen, aber nein, momentan haben wir wöchentlich Scheiß-Begegnungen mit HHs, die es einfach nicht raffen WOLLEN, dass der Anmarsch seines (nicht hörenden) 30-60kg-Brockens für meine so ist, als würde ein mittelgroßes Pferd auf sie zugaloppieren. Ich verweichliche den Hund bloß. :rotekarte: Die machen das schon unter sich aus. :kotz:


    Von diesem Mist abgesehen sehe ich nur Vorteile beim Kleinhund. Kann leichter wo mit (ins Büro z.B.), riecht nicht mal als Nasses aufregend, ist auch mit Anlauf leicht zu kontrollieren, die Autobox braucht nicht den ganzen Kofferraum,...

    Meine Kröte gehört als JRT zu den kleinen Rassen, wurde aber "trotzdem" erst mit 11 Monaten zum ersten Mal läufig. Beim zweiten Mal etwas über 6 Monate später war sie auch leicht scheinträchtig, hat mehr gefressen, war gemütlicher, die Zitzen ein wenig geschwollen, nichts also, das groß aufgefallen wäre - mir auch nur, weil meine erste Hündin immer arg scheinträchtig bis zu Milchtropfen war (aber immer ohne das Spielzeugbemuttern, die hat jederzeit alles zerbissen *g*).


    Jetzt warten wir seit 8 Monaten darauf, dass sie wieder läufig wird, bei meinem Glück passierts genau dann, wenn wir endlich unsere BH machen. :roll:


    Die Läufigkeit selbst ist auch bei jedem Hund anders, manche bluten so, dass man ihnen besser ein Höschen anzieht, wenn Hundi z.B. auf die Couch darf oder es Teppiche gibt (wie meine erste), andere wieder ganz leicht und lecken alles auf (wie Krötenterrier). Beide hatten bzw. haben gemeinsam, dass sie v.a. während der Stehtage allgemein unmotiviert und "abwesend" sind, einfach zu nichts (was man als HH so will ;) ) zu gebrauchen.