Das ist das Dümmste, was man bei nem nomalen Hund machen kann - weil das zu unnötig Streß führt. Wenn Du im Sommer zB mal abends länger weg bist auf ein Eis oder so, sitzt Du irgendwo auf glühenden Kohlen, weil Du weißt, Hund wartet auf sein Futter. Bist Du daheim, fängt der Hund um die gewohnte Uhrzeit an, zu nerven. Ist der Hund beim Sitter, der zufällig genau um die Zeit nie daheim ist und wann anders füttern möchte, kriegt der ein Problem, wenn der Hund anfänt, Terz zu machen, weil er nicht zur gewohnten Zeit das Futter bekommt.
Das würde ich mir nicht antun. Genau deswegen bekommen meine Hunde ihr Futter, wenn es MIR paßt. Klar, abends und jeden Tag. Aber mal um 20 Uhr, mal um 22 Uhr, wie ich eben grade Zeit habe. Bin ich im Training (tanzen oder mit Biene bei der Staffel), gibts halt um Mitternacht Futter, wenn ich heimkomme. Hab ich Kopfweh und will um 21 Uhr ins Bett, kriegen sie da was. Und wenn ich ganz gemein bin, weil ich vergessen hab, was aufzutauen, dann gibst das Abendessen halt erst am nächsten Morgen nach der Gassirunde.
So hab ich hier nie Streß mit irgendwelchen Forderungen nach Futter.
Mal abgesehen davon: meine Hunde haben auch irgendwann entschieden, daß abends Essenszeit ist - und zwar nach der letzten Runde. Vorher erwarten die gar nix, und als sie das entschieden hatten (war noch zu TroFu-Zeiten, heute barfen wir), dann haben sie das Futter halt früh stehengelassen. Na und? Sie sind nicht verhungert, und ich traue ihnen durchaus zu, selbständig zu entscheiden, daß sie morgens kein Futter brauchen. Ist also scheinbar sehr normal, daß Hunde nicht zwei-dreimal am Tag was zu Futtern brauchen. Vielleicht bei größeren Rassen sinnvoll, um der gefürchteten Magendrehung vorzubeugen, aber die Regel ist es nicht.
Also - entspann Dich und genieß Dein Leben. Entscheide DU, was es was gibt (und das nicht nur beim Futter, sondern auch den Gassizeiten!), und sie wird sich wieder gerne Deiner Führung anvertrauen. Große Hunde würde ich definitiv blocken, wenn sie da Angst vor hat nach schlechten Erfahrungen, wenn sie ohne Leine ist, ruf sie zu Dir udn mach mit ihr nen Bogen um diese Hunde, oder leine sie kurz mal a, vielleicht gibt ihr das bissel Sicherheit. So kannst Du auch erreichen, daß sie unterwegs keienn Streß mehr hat udn wieder Spaß am Gassi.
Und: mit dem Gassi genauso wie beim Essen: bring Abwechselung rein. Und wenns nur ist, daß Du einen Tag vorm Frühstück mit ihr gehst, einen Tag danach, am Dritten gibts nur ein Gartenspiel (OHNE Ball, zB Leckerlisuche im Garten!), am Vierten fährst irgendwohin raus morgens. Dann weiß der Hund nie, was kommt, und lernt so, Dir wieder zu vertrauen, daß er mit Dir Spaß haben wir, egal, was Ihr unternehmt.