Beiträge von Quietschie

    Jo, ich wars... :-)


    Ist halt leider net immer umsetzbar, denn wenn Du grad mit dem Hund unterwegs wohin bist, wo Du nen festen Zeitpunkt vereinbart hast, wird´s schwierig.


    Aber ich hab so mein Anti-Jagdtraining mitgestaltet. Rehe aufgesucht (hier bei uns weiß ich, wo die "wohnen" *gg), und mir dann echt Zeit genommen, mich mit Bossi auf die Wiese gesetzt, ihn ins Platz gebracht (da kommt er besser runter, mit Rumhibbeln wird´s schwer), und dann gucken lassen, bis er ruhig war. Kann schon mal ne Weile dauern, obs anfangs ne halbe Stunde ist oder 2 Stunden, entscheidet der Hund. Mir zeigt ossi ganz deutlich, adß er bereit ist, weiterzugehen, indem er dann aufsteht, sich schüttelt, und mit anstupst. Und wenn wir dann weitergehen, geht er absolut entspannt. Kein Kreischen mehr, kein Nix. Der Erfolg beruht im Prinzip darauf, daß der Hund lernt, beim Anblick eines Rehs (katze/whatever) passiert schlichtweg nix, die Dinger sind langweilig, und so auch lernt, sich gar net erst reinzustressen, bzw. schnell von alleine wieder zu beruhigen. Wichtig ist dabei eben, daß man ganz sicher ist, daß der Hund jetzt bereit ist, zu gehen - wenn er noch hochgedreht ist, war´s umsonst.... Also lieber bissel länger gewartet, als zu früh gegangen.

    Ja, dieser Aaahh-Katze/Rehe/whatever-Vollgas-Automatismus muss unterbrochen werden.

    Ich musste heute auch so über Caspar lachen. Auf der anderen Straßenseite war eine Katze, die klugerweise gaaaanz still saß. Also gab es nur ein Blickduell. Herr Hund war aber auch nicht bereit zu weichen oder wenigstens weiterzugehen. Ich musste ihn wie eine Handtasche anheben, er hat seine sitzende Position nicht eine Sekunde verlassen und ist genauso auf meiner anderen Seite wieder runtergelassen worden.

    Diese Katzen-Starre kommt mir dezent bekannt vor. Hab schon mal scherzhalber gesagt, ich könnte sie so am Schwanzerl anheben, wie eine Pfanne am Griff, der Hund würde steif in Position bleiben wie ein Stofftier.


    Bitte, wie kriegt man die Viecher aus dieser Starre? Heute hab ich sie mit Leckerli und Hand auf den Hintern ins Sitz gebracht. Nachdem sie sich fast an der Leine stranguliert hätte. Das fragliche Katzentier ist unter einem geparkten Auto sitzen geblieben und hat raus geglotzt. =)

    Wir haben eben gerade aus dem Grund, dass bei uns immer was los ist, einen Terrier gewählt (und weil ich die irren Viecher so mag ;-)). Wir sind 2 Eltern, 2 Kinder, oft sind die Großeltern über mehrere Tage da, ebenso wie die andere Oma. Kinderbesuch gibt es regelmäßig.


    Letztens hatten wir z.B. eine Kindergeburtstagsparty. Erst hat sie sich verdrückt, zum Fussballspielen und Kuchenessenist sie wieder aufgetaucht, hat den Jungs erst den Ball abgenommen und hinterher Muffins abgestaubt. :D Das ist so toll an ihr - sie regt sich nicht auf, dreht in solchen Situationen nicht (mehr) hoch, ist aber auch nicht gestresst, sondern kommt und geht, wie es ihr passt.


    Sie hat keine Probleme damit, wenn einer von uns mal nicht da ist, sieht zwar z.B. im Zimmer des älteren Sohns mal nach oder versucht, auf meiner Bettseite zu schlafen, frisst aber normal, ist fröhlich wie immer und geht mit jedem sofort spazieren. Sprich: Für uns der ideale Familienhund, komplikationslos, weil sie jeden mag, leicht zu begeistern, aber auch leicht zu bremsen.


    Natürlich gibt es aber Stimmen, die einen JRT nicht als Jagdhund werten.

    Wenn du den Wurf besuchst, erlebst du die Babys inkl. Mama für kurze Zeit. Ja, grundsätzlich kann man charakterliche unterschiede ausmachen. Aber zu sagen, dass der Welpe "zu uns passt"? Das erscheint mir doch sehr blauäugig.
    Ein Hundebaby von 2,4, 8 Wochen ist und bleibt ein gerade erst geborenes Wesen. Vom Charakter der Eltern und der Art der Aufzucht kann man ein wenig auf den fertigen Hund schließen. Aber doch nicht vom Getappse eines quasi-Meerschweinchens, so süß sie auch sein mögen.

    Genau runter schauen und schimpfen - so machen das die schottischen Eichhörnchen!
    Wir haben heute das erste Todesopfer zu beklagen - Felix hat ein Meisenkind erwischt. Muss ganz frisch flügge geworden sein oder sogar rausgefallen. Er war auf dem Weg und hat es direkt am Wegesrand aus den Brennnesseln gezogen. Dreimal drauf gekaut und einmal geschüttelt. Dann hab ich es kapiert und "Aus" gesagt. Er hat es sofort fallen lassen und drei Atemzüge später war es tot.


    Er hat gerade eh eine Jagdirrsinns- und Pubertäts-Phase mit Tomaten auf den Ohren. Ich hoffe, diese Phase hört bald wieder auf...

    Oh, die arme Meise! :( : Das Rüssellchen hat schon mehrere Mäuse auf dem Gewissen und mindestens einen frisch geschlüpften und aus dem Nest geworfenen Spatzen, der vor der Haustüre gelegen hat. Mir tun die Beutetiere so leid - anderersseits fressens die Katzen, wenn sie es nicht tut...


    Wobei die Katzen unsere Baustelle sind. Heute wäre die narrische Kröte fast unter einem Auto gelandet, weil sie mir, als ich gerade den Kackbeutel zugebunden hab, die Leine weggezupft und hinter einer Tigerin hergesprintet ist. Ein Meter Abstand war sicher nicht zwischen ihr und dem Wagen. :omg:
    Jetzt werden wir Katzenbeobachtungstraining machen. Also bei Sicht hinsetzen und immer wieder auf mich umschwenken lassen. Was anderes fällt mir nicht ein. Sie hört ansonsten wirklich gut, ist ein absolut ruhiger, braver, folgsamer Hund. Außer...naja. :ka:

    Kann ich mir nicht vorstellen, dass sie scheinträchtig ist, weil Stella kastriert ist...Es kann aber auch sein, dass der Tagesablauf bisschen durcheinander ist, weil es gerade Sommer ist und wir regelmäßig im Garten sind. Da fallen manche Mahlzeiten früher/später aus, was normalerweise für den Hund nicht gut sein sollte.

    Wenn sie kastriert ist, wirds nicht scheinträchtig sein, das stimmt. *g*


    Zum markierten: Wieso? Wo steht geschrieben, dass ein Hund immer denselben Tagesablauf braucht?
    Natürlich, manche Menschen wie manche Hunde brauchen ein festes Konstrukt, einen durchgeplanten Tag. Aber wenn Hund es NICHT braucht, auch nicht daran gewöhnt ist, ists ihm komplett egal, ob er eine Stunde früher oder später sein Futter bekommt oder ob der Spaziergang heute mal zwei Stunden dauert statt 1h15' wie sonst (oder umgekehrt).


    Unser Hund lebt mit uns, mit meiner Familie. Da gibts keinen fixen Ablauf, wir orientieren uns nicht an ihren Bedürfnissen. Sie nimmt also alles so, wie es kommt, mal geht sie vormittags mit ins Büro, mal nachmittags, mal sind wir mehr im Auto unterwegs, mal gar nicht, mal kommt mittags heim, damit sie nicht zu lange alleine ist, etc.pp.
    Was SIE aber z.B. bestimmt ist, dass sie morgens nichts zu fressen braucht.


    Dass du deinen Hund sehr vermenschlichtst, fällt mir in deinen Postings auf. Hast DU vielleicht Schwierigkeiten mit dem sich in den wärmeren Jahreszeit veränderten Tagesablauf?


    Wenn du dir Sorgen machst, lass ein Blutbild beim Tierarzt machen, vielleicht ist ja was im Busch. Aber grundsätzlich solltest du dir überlegen, wer bei euch das Sagen hat - du oder der Jacky. ;)

    Stella hat 7 Jahre lang morgens und abends gefressen und plötzlich will sie in der Früh nicht mehr?


    Ist eine Scheinträchtigkeit auszuschließen? Meine erste Hündin hat da immer ihr gesamtes Verhalten verändert, wollte nicht so gerne spazieren gehen, hat allerdings mehr statt weniger gefressen.


    Mein JRT-Mädchen ist ohnehin eine zaghafte Esserin und futtert seit sie ca. ein halbes Jahr alt ist, nur noch 1x, abends bzw. am späten Nachmittag. Aufzwingen bringt genau gar nichts und ganze Mahlzeiten aus der Hand füttern würde ich einen erwachsenen Hund auch nicht, wenn er nicht mag, mag er nicht.