Bei einem Terrier wäre ich mir nicht so sicher, ob der wirklich aus Angst so aufdreht, das nur mal so nebenbei. Bei vielen Terrierrassen würde ich mich mit dem Erwachsenwerden von vorneherein auf Art- und/oder Geschlechtsgenossenunverträglichkeit einstellen und das schlicht über viel Abstand, voraussschauendes Laufen und den guten, alten Gehorsam managen - immer vorausgesetzt, ich sorge dafür, dass das Terriertier auch irgendwas zu tun bekommt, wobei es ganz offiziell die Sau rauslassen und als Sieger aus dem Ring steigen darf, wenn Du verstehst, was ich meine?
Dass der Hund nun auch anfängt, sein Mütchen an Menschen kühlen zu wollen, ist für mich das typische Syndrom eines arbeitslosen Terriers, weil viele von den tollen, mutigen kleinen Hundekonzentraten heutzutage leider in Lebensentwürfe gepresst werden, in denen einfach kein Platz für die Reibung mit anderen Lebewesen ist.
Caterina
Nein.
Und ein Terrier ist kein "Hundekonzentrat", sondern ein Hund.
Der Hund hatte ein für ihn traumatisches, schmerzhaftes Erlebnis, das seine natürliche Neigung zum "Nach-vorne-Gehen" verstärkt hat. In Kombination mit kontraproduktivem "Training" und ratlosem Menschen ist das weder für den Hund noch für seine Umgebung ein Genuss. Terrier neigen rassebedingt dazu, für sie problematische Situationen selbst zu regeln, wenn ihnen ihr Mensch nicht zuvor kommt.
Mit dem Erwachsenwerden stellt sich bei vielen Kleinterriern eine gewisse Artgenossen-Ignoranz ein, die aber idR durchaus zu managen ist, wenn man weiß, wie. Sie sind halt oft keine Hundewiesen-Hunde, aber auch keine grundaggressiven Beissmaschinen. Zumindest nicht die, die HH haben, die ihnen eine gewisse Erziehung zukommen lassen. Aber das ist auch wieder kein rassespezifisches Problem, betrifft neben Terriern Schäfis, viele Hütis...