Beiträge von Blackbeard

    Auf dem letzten Bild leuchtet das Hummelwiesen-braun wieder wunderschön (gebe zu, ein kleines bisschen hoffe ich darauf - ist aber eher unwahrscheinlich 😂).

    Jaa, bei den Fellfarben sind sie halt echt Überraschungseier - also Überraschungseier für Geduldige, denn eigentlich weiß man ja erst nach 2-3 Jahren, welchen Farbton man "erwischt" hat. Ich bin auch schon gespannt, wie Donnie farblich wird - wobei ich nicht denke, dass er ein so intensives Braun wie Isla kriegt. Ist aber auch eh besser, wenn man sie auf den ersten Blick an der Farbe unterscheiden kann 🤣
    Wäre dann braun auch eure Wunschfarbe?


    Das ist lustig, dass es dieses „passt“ oder „passt nicht“ Gefühl gibt. 😊

    Stimmt, das gab es bei uns eigentlich auch: Sowohl Isla als auch Donnie waren erstmal quasi nur anhand der Züchter-Homepages ausgewählt, weil das unter gefühlt hundert angesehenen Homepages welche von den ganz wenigen waren, wo ich sofort das Gefühl hatte "das könnte passen" - natürlich erstmal vom Aussehen der Beardies auf den Fotos her, aber auch vor allem nach dem, wie über die Hunde und die Rasse geschrieben wurde, über welche Aktivitäten mit den Hunden berichtet wurde usw. Und bei beiden hat sich der Eindruck dann beim weiteren Kennenlernen absolut bestätigt - und ganz eindeutig war's dann, als ich beim ersten Welpenbesuch dachte "joah, die Babys sind schon echt süß, aber wenn ich die freie Wahl hätte, würde ich am liebsten die Mutter mitnehmen" 😄


    Terry Oh, schön, dann wünsche ich ganz viel Vorfreude und dann viel Spaß mit dem kleinen Tibet Terrierchen! Und drücke die Daumen, dass sich langfristig dann auch ein für euch passender Beardie-Kumpel dazu findet. Ich kann mir vorstellen, dass die Suche nochmal schwieriger ist, wenn man recht genaue Vorstellungen bzw. einen bestimmten tollen Hund vor Augen hat.
    Hab übrigens aus Neugier mal nachgeschaut, die Großeltern deines Jimmy haben unsere beiden tatsächlich auch im Stammbaum (Donnie sogar mehrfach), aber eben wirklich weit hinten. Da ist halt auch die Frage, ob sich nach so vielen Generationen die Verwandtschaft überhaupt noch bemerkbar machen könnte - auch wenn ich gut verstehe, dass man sich daran orientiert.

    Steht ihr aber auch echt gut - Maddy kann einfach alle Frisuren tragen (na ja, gaaanz kurz sähe vielleicht doch nicht so gut aus).

    Wolltet Ihr bewusst einen Rüden zu Isla, oder war es egal?

    Eigentlich hätte ich sogar lieber eine Hündin gewollt, einfach, weil ich Hündinnen gewohnt bin und es auch lieber etwas kleiner und leichter habe. Aber da der Wurf recht klein war und es nur eine Hündin gab, die die Züchterin behalten wollte, hatten wir nicht wirklich eine Wahl (bzw. nur die Wahl, doch keinen Welpen aus dem Wurf zu nehmen, und so groß waren die Bedenken gegenüber Rüden dann doch nicht ;-) )
    Da Isla inzwischen eh kastriert ist (weil uns das Risiko einer Gebärmutterentzündung mit zunehmendem Alter zu heikel wurde), war es in der Hinsicht auch kein Problem bzw. mit einem Rüden vielleicht sogar tatsächlich noch einen Tick einfacher als mit zwei Hündinnen.

    Zumindest was Größe und Gewicht angeht, scheint er sich auch ganz brav an meinen Wunsch zu halten, bitte kein Riesen-Rüde zu werden. Nur mit der Fellmenge übertreibt er im Moment etwas. Aber er ist halt jetzt auch mitten im "Plüsch-Alter"... Somit habe ich noch Hoffnung, dass das mit dem Erwachsenenenfell wieder besser wird, zumal seine Eltern eigentlich auch schönes, nicht übermäßiges Fell haben (aber man weiß halt nie, welche Gene da irgendwo noch durchkommen).


    Danke für die Bilder! Eins süßer als das andere.

    Oh, ist der süüüüüüüß!!!!!!! Ich könnte den glatt klauen.

    Vor allem das vorletzte Bild ist so herrlich!


    Wo kommt der kleine Wutz denn her? Vielleicht gibt es ja eine verwandtschaftliche Beziehung?

    Dankeschön! Das vorletzte ist auch mein Lieblingsbild, vor allem, weil das auch so richtig seine Art trifft - er ist einfach so ein unbeschwerter, fröhlicher, frecher gute-Laune-Hund.
    Donovan kommt aus dem Saarland, seine Mutter stammt "vom Wartberg" und sein Vater "of Sigelo". Nähere Verwandtschaft zu Maddy gibt es glaube ich nicht (auch nicht wirklich zu Isla), aber bestimmt den ein oder anderen gemeinsamen Vorfahren, wenn man etwas weiter zurückgeht, denn er hat von ziemlich vielen verschiedenen Linien was drin.

    Als Entschädigung, dass ich so verspätet antworte, hier noch ein Foto ganz frisch von heute

    Willkommen zurück!

    Schön, mal wieder von euch zu hören!

    Oh, so einen süßen Fratz hast du dir da geholt! Wie konntest du uns das nur vorenthalten - vor allem Welpenbilder?!

    Vielen Dank! :smiling_face: Dann will ich doch ganz brav noch ein paar Welpenbilder nachliefern


    Warnung an die baldigen Welpenbesitzer: Junge Beardies verhungern extrem schnell! Dieses Exemplar konnte nach seinem völlig entkräfteten Zusammenbruch vorm Napf in letzter Minute noch durch eine große Portion Welpenfutter gerettet werden.



    Isla hätte ihn anfangs wohl am liebsten zurückgeschickt


    ... aber sie haben sich allmählich angenähert...


    ... und verstehen sich inzwischen recht gut:


    Nur spielen will sie mit so einem jungen Verrückten nicht mehr wirklich. Also muss er halt umso charmanter versuchen, mich dazu aufzufordern:

    ... und daran hat er nun, dreieinhalb Monate später, noch mindestens genauso viel Spaß

    So ein schöner Thread!
    Ich hatte ne zeitlang ziemlich Ehrgeiz darin, für Tricks möglichst ausgefallene Kommandos zu finden... aus der Zeit stammen bei uns z.B.
    "Kannst du auf eignen Füßen stehen?" - Vorderpfoten auf meine Füße stellen (und so mitlaufen)
    "Fotos für den Playboy" - auf den Rücken legen (und somit alles zeigen, was einen so zur Hündin macht)

    "Rutsch mir doch den Buckel runter" - Hund stellt die Vorderpfoten gegen meinen Rücken (und lässt sie dann eben wieder runterrutschen)

    Halbwegs "korrektes" Apportieren mit Vorsitz (und nicht nur irgendwie vor die Füße werfen) heißt bei uns "Bring's wie ein Schäferhund".


    Und da ich für das "normale" Platz schon "down" verwende, hatte ich kein Kommando mehr, als ich ihr irgendwann Platz mit auf dem Boden gelegten Kopf beibringen wollte. Also heißt das nun eben "noch downer".

    So, jetzt muss ich doch mal wieder aus der Versenkung auftauchen... Hatte hier ja schon jahrelang nicht mehr reingeschaut (hauptsächlich aus Zeitgründen und nie so ganz "absichtlich")... In letzter Zeit hab ich dann aber doch ab und zu mal wieder unangemeldet mitgelesen - und als ich dabei gestern morgen diesen Thread auf der Startseite gesehen hab, dachte ich, das ist doch ein Zeichen, dass ich mal wieder ausprobieren sollte, ob der alte Account noch geht...


    Erstmal ein kleines Update für alle, die uns noch kennen:
    Isla wird diesen Sommer schon 10 Jahre :hushed_face: und uns geht es nach wie vor gut - wobei man bei Isla eigentlich sagen muss "inzwischen wieder", denn sie hatte vor zwei Jahren ziemlich Probleme mit ihren Ellbogengelenken bekommen. Sie wurde dann operiert, woraufhin es erst sehr viel besser wurde, aber dann gab's wieder einen Rückschlag, als sie zu viel gerannt war :frowning_face: Aber nun läuft sie schon seit vielen Monaten wieder ganz rund, schafft auch lange Spaziergänge ohne Probleme und ist (für ihr Alter) fit.
    Tja, und dann ist im letzten Herbst dieser Flauscheball namens Donovan hier eingezogen


    Inzwischen ist er knapp acht Monate alt, ist Isla schon über den Kopf gewachsen und hat sie auch überzeugt, dass er gar nicht so nervig ist, wie sie am Anfang dachte.


    Bis jetzt ist er genauso fröhlich, neugierig, temperamentvoll und frech wie ich einen Beardie mag - okay, ehrlich gesagt manchmal noch etwas zu temperamentvoll und frech, aber das gehört sich in dem Alter ja irgendwie auch so. Bin sehr gespannt, wie er sich weiter entwickelt...


    So, nun aber endlich zu der Frage, die den Thread wieder nach oben gebracht hat:

    Hallo in die kleine Runde,


    wir sind leider immer noch in der Warteschleife, aber ganz langsam wird es konkreter und wir fangen an zu sammeln was wir an „Erstanschaffung“ benötigen.


    Mich würde mal interessieren, mit was für Geschirr und Halsbänder Ihr gute Erfahrungen gemacht habt - das längere Fell stellt da ja schon etwas besondere Ansprüche.

    Isla und inzwischen auch Donnie haben diese Halsbänder:
    https://erpaki.de/de/eRPaki-PR…and-Langhaar-25mm-MP.html - ich mag halt die Bestickung mit der Telefonnummer, und der Polsterstoff funktioniert meiner Meinung nach recht gut mit dem Fell. Donnie trägt es im Moment noch praktisch dauerhaft (ansonsten ziehe ich auch die Halsbänder nach dem Spaziergang immer aus, eben damit nix verfilzt - aber beim Jungspund ist es halt doch häufiger nötig, ihn mal kurz festhalten zu können), und da gibt es zwar etwas Filz, aber viel weniger als zuletzt mit dem ungepolsterten Nylon-Gurtbandhalsband, das er als Welpe hatte (und das am Anfang auch gut und ohne Filz ging).
    Ansonsten waren früher immer rundgenähte Lederhalsbänder DER Tipp für Beardiefell. Die sind mir persönlich aber gerade bei nem jungen Hund einfach zu schmal - stelle mir das unangenehmer und auch schädlicher vor, wenn der Hund da mal bissl mehr zieht, als bei einem breiten, gepolsterten Halsband.

    Beim Geschirr ist es wie BeardiePower schon sagte: Etwas mehr bürsten muss man dadurch immer, und ich hab noch keins gefunden, das gar nicht zu Filz führt (ist wohl auch ein Grund, warum so viele Beardies Halsband tragen...) Isla hat ein maßgefertigtes mit Neopren gepolstertes - darunter filzt sie aber zumindest jetzt im Fellwechsel auch ziemlich. Donnie hat nun seit ein paar Wochen das "Mesh-Y-Comfort" von Petlando (nicht das breite "Vest" - das wär mir für nen Beardie viel zu viel Stoff am Fell...) - und bis jetzt bin ich damit eigentlich sehr zufrieden und hab den Eindruck, dass es recht wenig filzt oder sonstwie dem Fell schadet.

    Allerdings habe ich jetzt beim Kleinen auch gerade wieder festgestellt: Das Welpenfell filzt eigentlich so gut wie gar nicht. Für die allererste Ausstattung braucht man also, würde ich sagen, noch gar nicht so sehr aufs Fell Rücksicht nehmen. Und sie wachsen halt auch so schnell aus allem wieder raus.... Donnie hatte einfach das günstigste Geschirr, was ich im Fressnapf gefunden hab (und dann eine Zeitlang ein altes von Isla auf kleinster Einstellung). Mehr Geld und Gedanken wollte ich erst investieren als klar war, dass es ihm mehr als nur 2-3 Monate passen würde :smirking_face:
    Ich persönlich hab sogar die Welpen anfangs auch recht viel am Halsband, einfach, weil ich dann selbst automatisch mehr darauf achte, dass möglichst wenig Zug auf die Leine kommt, und sie sich so meiner Meinung nach das Ziehen gar nicht erst so sehr angewöhnen (hat bei Isla sehr gut funktioniert, bei Donnie bisher so mittelmäßig...) Und solche "ich spring jetzt mal in die Leine und mir ist egal, ob ich mir dabei fast das Genick breche oder mich halb erwürge"-Aktionen, wo mir mit Geschirr eindeutig wohler ist, kamen zumindest bei unseren erst, als es Richtung Junghundealter ging. Aber das kommt sicherlich auch auf den Hund an und ist vor allem Geschmackssache.


    Nun drücke ich euch erstmal die Daumen, dass mit eurem Wunschwelpen alles gut klappt und die Wartezeit bald vorüber ist!


    Und zu guter Letzt BeardiePower Was für schöne Osterfotos! Maddy ist nach wie vor so hübsch. Und euch (und allen anderen hier) natürlich auch frohe Ostern!

    Da ich ja irgendwie in letzter Zeit leider fast gar nicht mehr dazu komme, hier reinzuschauen :( , hat es natürlich auch nicht mehr gereicht, um euch rechtzeitig frohe Weihnachten zu wünschen :ops: - obwohl, ganz streng genommen sind die Weihnachtstage ja noch nicht rum, da bin ich ja gar nicht sooo zu spät ;)
    Nein, im Ernst, ich hoffe, ihr hattet schöne, erholsame und mit viel leckerem Essen gefüllte Weihnachten!
    Danke und :applaus: für die vielen schönen Weihnachtsbilder von euren Beardies. Vor allem der Bericht vom Bert'schen Foto-Shooting ist genial :lachtot: - und sooo typisch!

    Ja, ich kenne auch Beispiele von eng verwandten Hunden (in dem Fall sogar Vollgeschwister), wo der eine sehr pflegeleicht, der andere extrem aufwendig ist - und beide haben den gleichen Besitzer, daran kann es also nicht liegen. Eine vernünftige Fellstruktur scheint gar nicht sooo leicht zu züchten zu sein.


    Was auch dieses Thema etwas erschwert:

    Ich würde mich freuen, wenn ich zukünftigen Interessenten Züchter nennen könnte, die unter anderem auf moderates Fell achten.

    Ich hatte vor Jahren mal gesucht, deutschlandweit - und keinen gefunden

    Es kommt halt drauf an, was man unter "moderat" versteht. So "kurzhaarig" wie die heutigen Brambledales, deren Fotos BeardiePower gepostet hatte, mit sehr selten nötigem Bürsten wird man wohl tatsächlich fast nur bei Working Beardies bzw. deren Nachfahren finden (wie z.B. den oben verlinkten Raving Spirits). Das sind tolle Hunde, aber sie sind eben nicht nur vom Äußeren her etwas anders als der "normale" Beardie, wie er sich in den letzten Jahrzehnten als Familienhund etabliert hat - und es gibt in Deutschland nur sehr wenige Züchter, und das teilweise auch erst seit kurzem.


    Aber "nicht zu extremes Langhaar", sprich bürsten maximal alle 1-2 Wochen nötig, nicht so viel und schwer, dass es den Hund irgendwie behindert, auch nicht im Sommer, nicht so lang, dass gar keine Umrisse mehr zu erkennen sind - das kann man schon bei einigen Züchtern finden. Bei Interesse kann ich gerne mal einige Namen aufschreiben, die mir in die Richtung einfallen (ohne Anspruch auf Vollständigkeit und ohne, dass ich sie alle persönlich kennen würde - und deshalb vielleicht lieber per PN, zumal es hier ja wirklich nicht reinpasst)



    Die Hündin ist natürlich kein Fellmonster.

    Danke, da bin ich beruhigt ;) Sie ist aber halt genauso ein moderner Beardie aus "Showlinien" (also im Sinne von "Nicht-Arbeits-Linien" - Showerfolg dürfte bei ihrer Zucht so ziemlich das letzte Ziel gewesen sein) wie die, die dir begegnet sind. Und nachdem es hier doch sehr in die Richtung "Schlimm, was aus dem Beardie geworden ist" ging, war mir wichtig, zu zeigen, dass dieser Typ "Fellmonster" eben nicht die Norm sein sollte (womit wir wieder beim Richten nach Standard wären...) und auch heute nicht die alleinige Norm ist. Denn ich denke, es schadet einer Rasse eher und fördert die Entwicklung Richtung Qualzucht, wenn gerade die Extreme in der Öffentlichkeit als das für die Rasse Repräsentative wahrgenommen werden. Also nach dem Motto "Rasse X waren vielleicht mal tolle Hunde, aber heute sind das ja alle überzüchtete Karikaturen mit viel zu viel Fell (oder zu schrägem Rücken/zu kurzen Beinen/zu riesig/zu winzig oder was es an problematischen Extremen noch alles gibt.)" Denn dann wenden sich gerade die Interessenten ab, die den Markt für vernünftige, gemäßigte Züchter bilden könnten. Und wer die Extreme züchtet, kann sich bestätigt sehen, dass seine Rasse nun einmal so aussehe und die "Gegner" halt offensichtlich diese Rasse nicht leiden könnten und deshalb alles blöd fänden.
    Deshalb bin ich inzwischen auch bei diesen "Rasse XY früher und heute"-Bildern etwas skeptisch (und wollte mit meinem Beispiel mal zeigen, wie leicht man durch gezielte Auswahl der Fotos die Aussage manipulieren kann). Sinnvoller fände ich eigentlich den Kontrast von negativen und positiven aktuellen Beispielen, nach dem Motto "So kann Rasse XY (heute) auch aussehen" - vorausgesetzt natürlich, es gibt noch gesunde, nicht-extreme Vertreter, was bei einigen Kurzschnäuzigen ja leider fraglich zu sein scheint.


    Um diese Panik ging es der Züchterin.

    Danke! Dann kann ich es zumindest halbwegs nachvollziehen, denn wie gesagt, Geräuschempfindlichkeit kenne ich auch als weit verbreitetes Beardie-Problem (allgemeine Panik/Angst vor allem und jedem allerdings nicht), auch wenn ich es längst nicht als so gravierend einschätzen würde.


    @BeardiePower (sorry, ich krieg das mit den verschachtelten Zitaten nicht sinnvoll hin): Ich habe schon verstanden, dass es dir nicht um die Verträglichkeit der Beardies selbst, sondern das Verhalten der anderen Hunde ihnen gegenüber ging. Aber meine Logik war halt: Wenn unsere Langhaarhunde wirklich so große Kommunikationsprobleme hätten, würde ihnen ihre Freundlichkeit ja auch nix nutzen, weil sie nicht verstanden würde. Und ich habe eben wirklich nie die Erfahrung gemacht, dass unsere Beardies von anderen Hunden 'unfreundlicher' behandelt oder Opfer von Angriffen würden, eher im Gegenteil. Ist natürlich nur meine Erfahrung und nicht verallgemeinerbar, aber ebensowenig würde ich verallgemeinern, dass andere Hunde sie nicht lesen können.

    Leider haben die Züchter aus einem bärtigen, pflegeleichten Hund eine pflegeaufwändige Karikatur gemacht.

    Ich versteh einfach nur nicht, warum man solche Fellmassen dran züchtet,

    Hier mal ein paar Beispiele für das, was "die Züchter" aus dem Beardie gemacht haben:


    eine der ersten im Kennel Club gezüchteten Hündinnen, geboren 1952 (mit ab der Großelterngeneration "unbekannten Vorfahren", d.h. vermutlich Arbeitshunden)
    http://www.bcpedigree.se/irena…EFFD3A9C9C1256B220059DC90



    Ein Halbbruder von ihr, 1950 geboren



    Und eine der modernen Fellmonster-Karikaturen, 2013 geboren (nicht geschnitten o.Ä.)



    Von den ersten beiden Hunden habe ich leider keine Ahnung, wie pflegeleicht oder -aufwändig sie waren, bei der unteren weiß ich, dass ca. eine Stunde bürsten alle 1-2 Wochen nötig ist. Ich könnte mir gut vorstellen, dass die beiden aus den 50er-Jahren tatsächlich aufgrund ihrer Fellstruktur pflegeleichter waren. Allerdings sollte man das dann auch manchen modernen Beardies zugestehen, die für meinen persönlichen optischen Geschmack viel zu viel Fell haben, aber dennoch laut ihren Besitzern (nicht Züchtern, also ohne Grund zum Beschönigen) nur selten gebürstet werden müssen. Die Gleichung "viel/langes Fell" = "pflegeaufwändig" geht erstaunlich oft eben nicht auf.


    Ich gebe ja gerne zu, ich hab absichtlich verzerrende Beispiele ausgewählt, insgesamt geht die Tendenz in den letzten Jahrzehnten natürlich tatsächlich von eher wenig zu (viel zu) viel Fell. Aber es gab und gibt zu allen Zeiten beim Beardie unterschiedliche Fell-Typen, auch innerhalb der FCI-registrierten Linien.
    Ich finde viele heutige Beardies selbst auch rein optisch schrecklich, ich weiß, dass bei zu vielen das Fell absolut nicht mehr alltagstauglich ist, und ich verstehe auch nicht, warum manche Züchter darin kein Problem zu sehen scheinen bzw. das fördern. Insofern sind wir uns hier im Prinzip alle einig - aber dieses "früher war alles besser und heute gibt es nur noch Fellmonster" finde ich zu einfach gedacht. Und es ist unfair denjenigen Züchtern gegenüber, die ein halbwegs alltagstaugliches Fell anstreben - denn ja, die gibt es auch heute noch.


    Übrigens, weil es hier ja vor einigen (vielen) Seiten auch um Kälte-/Hitzeempfindlichkeit ging: Unser Fellmonsterchen macht im Sommer bei 30 Grad genauso problemlos Sport, wie sie im Moment bei um die 0 Grad stundenlang im Garten liegt, wenn sie da gerade Lust drauf hat (und der Übergang zwischen den Jahreszeiten klappt auch, ohne dass die ganze Wohnung voller Hundehaare ist). Bei allen Nachteilen bzgl. Pflegeaufwand hat so ein Langhaar-Fell also durchaus auch seine Vorteile - solange es nicht zu extrem ist.

    Ich glaube, das Lesen "seltsamer" Körpersprache ist eines der vielen Dinge, in denen Hunde viel anpassungsfähiger sind als wir Menschen es ihnen zutrauen... (natürlich nur, wenn sie auch genügend Gelegenheit hatten/haben, es zu lernen).
    Zumindest hab ich mit unseren (gemäßigten) "Fellmonstern" genau die gegenteilige Erfahrung von dem gemacht, was hier teilweise beschrieben wird: Obwohl unsere beiden Hündinnen sehr unterschiedlich im Umgang mit anderen Hunden waren bzw. sind (die erste Hündin liebte andere Hunde und war dabei ziemlich selbstbewusst, die jetzige braucht fremde Hunde nicht so unbedingt und ist grundsätzlich erstmal vorsichtig-überhöflich), haben sie eins gemeinsam: Begegnungen mit anderen Hunden waren bisher immer bemerkenswert unproblematisch und friedlich. Es kann natürlich sein, dass manche Hunde erstmal vom Fell irritiert waren oder es körpersprachliche "Missverständnisse" gab, aber die haben sich offensichtlich immer geklärt, bevor die Hunde irgendwie aneinandergeraten sind (so wie Beaglebine das ja schön beschrieben hat - so ein kurzer 'irritierter' Moment muss ja kein problem für die Hunde sein).
    Und auch sonst habe ich schon von einigen Beardie-Besitzern gehört, dass ihre Hunde besonders verträglich mit anderen (egal welcher Rasse) sind - das spricht nicht unbedingt dafür, dass die Kommunikation so gar nicht funktioniert. :ka:
    Klar sind Langhaar-Hunde in der Mimik etwas eingeschränkt (wobei viele Dinge, etwa Lefzenheben, Ohren heben/anlegen etc. auch mit Haaren gut sichtbar sind), dafür empfinde ich vieles andere in der Körpersprache (gesamte Körperhaltung, Bewegungen, Schwanz) als extrem deutlich und leicht zu lesen. Z.B., weil das irgendwo angesprochen wurde: wenn Isla etwas fixiert, kann man das normalerweise auch erkennen, ohne überhaupt ihr Gesicht, geschweige denn die Augen sehen zu müssen. Ist halt immer auch Gewohnheitssache...



    Warum werden diese Haare bei 'normalen' Hunden die nicht zur Austellung gehen eigentlich nicht geschnitten (oft)? Gibt es da Nachteile?

    Viele schreckt wohl auch bei Nicht-Ausstellungshunden die Optik ab - wenn man das mit dem Schneiden nicht wirklich gut kann, sieht es halt oft reichlich doof aus (Edit, weil sich das gerade mit @BeardiePowers Beitrag überschnitten hat: Deine Maddy ist für mich, wie an anderer Stelle gesagt, eines der wenigen Gegenbeispiele! Aber ich glaub nicht, dass ich das z.B. so hinkriegen würde mit der Frisur...). Das allein wäre für mich jetzt kein Grund, aber es spielt sicher eine Rolle.
    Dann hört man oft, dass es für die Augen eher schädlich sei, wenn plötzlich zu viel Sonne dran käme oder wenn die abgeschnittenen Haare dann (beim Nachwachsen) in die Augen pieken können. Ersteres finde ich als Argument reichlich ....seltsam :hust: , an Letzterem könnte durchaus was dran sein. Zumindest hatte ich bei unserer Isla tatsächlich den Eindruck, dass sie eher mal verklebte Augenwinkel hatte, als ich einmal um die Augen rum etwas freigeschnitten hatte.
    Bei uns persönlich ist der Hauptgrund, warum Isla den Pony ungeschnitten und inzwischen auch normalerweise ohne Haarspange trägt: Ich habe, obwohl ich wirklich intensiv darauf geachtet habe, beim besten Willen keinen Unterschied zwischen mit und ohne Pony feststellen können. Nicht bei den Begegnungen mit anderen Hunden, nicht beim Agility, nicht bei ihrer Vorliebe für Rennen durch unwegsames Gelände und waghalsige Last-Minute-Ausweichmanöver vor Bäumen und Ästen. Das geht alles ohne Spange keinen Deut schlechter als mit. (Sachen aus der Luft fangen dagegen kann sie auch mit Spange nicht besonders toll, das scheint also wohl eher am Talent als an der Sicht zu scheitern ;) )
    Nun hat Isla halt auch einen vergleichsweise kurzen und wenig dichten Pony, der in Bewegung von alleine zur Seite fällt. Das gilt sicher nicht für alle Beardies; unsere erste Hündin z.B. hat offensichtlich schlechter gesehen und deshalb immer Spange getragen. Es gibt da wirklich Unterschiede, die vielleicht bei schnellen Hinsehen nicht sofort auffallen - und "der sieht auch so genug" ist vielleicht manchmal eine Ausrede des Besitzers, aber nicht zwangsläufig immer.



    Und auch wenn das hier jetzt schon ein bisschen her ist und nicht so gaanz hier reinpasst (aber ok, die Fell-Sache passt auch nicht wirklich zu Qualzucht...), muss ich nochmal hierauf zurückkommen

    Als Geordy Junghund war, traf ich mal eine Ex-Beardie-Züchterin mit einem Shapendoes. Sie sagte damals, sie könnte die Bearded-Zucht nicht mehr mit sich vereinbaren und zwar wegen des Wesens. Was ist da denn dran?

    Denn das hat mich echt ein bisschen geschockt - ich kenne eigentlich vor allem Leute, die gerade wegen des Wesens (und trotz z.B. des Fells) immer wieder Beardies wollen... Hat sie denn genauer gesagt, was sie am Wesen so problematisch sieht? Ich meine, klar, der verbeitete Hang zur Geräuschempfindlichkeit ist ein Problem beim Beardie und das kann man als unterschiedlich gravierend bewerten... aber wenn sie sagt, sie könne die Zucht nicht mehr mit sich vereinbaren, würde das ja heißen, dass sie die Rasse quasi für 'unrettbar' hielte (sonst wäre es ja eher ein Grund, erst recht mit geeigneten Hunden zu züchten). Und das ist schon krass... und passt so gar nicht zu meinem Eindruck von den Beardies, aber vielleicht ist das auch wirklich ein besonders rosaroter?

    Dann will ich nach viel zu langer Zeit auch mal wieder aus der Versenkung auftauchen :ops: - und wenn ich schon mal wieder hier bin und dann noch jemand nach Beardies fragt, muss man die Gelegenheit doch nutzen, auch bissl was über mein Lieblingsthema zu schreiben :D (sorry, wird bestimmt lang...)

    Angst wäre natürlich nicht von Vorteil, aber ich denke, dass unsere Ulknudel es schaffen würde jeden irgendwann mitzuziehen. Da hat sie nämlich Ausdauer.

    So „allgemeine Ängstlichkeit“ bei allem Möglichen und in neuen Situationen ist meiner Meinung nach auch beim Beardie eher die Ausnahme. Aber relativ viele sind halt mehr oder weniger geräuschempfindlich. Das ist ja nicht unbedingt dasselbe – unsere vorherige Hündin z.B. war sehr selbstbewusst, souverän und hatte vor nichts Angst, was keine Geräusche machte… aber bei Donner, Schüssen und bestimmten anderen (plötzlichen) Geräusche hatte sie Panik.
    Wie BeardiePower ja schrieb, gibt es da eine weite Bandbreite von völlig schussfesten Beardies bis hin zu solchen, die schon bei einem Flugzeug o.Ä. flüchten wollen und bei Gewitter richtig heftig Stress haben. Und eben ganz viel dazwischen… Das ist also schon etwas, worauf man sich gegebenenfalls einstellen muss und wo man bei der Züchterwahl gut aufpassen sollte, wie die Elterntiere so sind.

    Wenn du Sport machen möchtest, solltest du auf die Suche nach Züchtern gehen, die mit ihren Hunden Sport betreiben, und die die Sportlichkeit weit oben in ihren Zuchtzielen haben. Denn es gibt inzwischen Züchter, die viel Wert auf "ruhige, eher anspruchslose " Hunde legen (also, was Bewegung und Beschäftigung angeht).

    Ja, das stimmt leider. Nur finde ich nicht, dass ein Züchter unbedingt selbst Sport machen muss, um "sportliche", temperamentvolle Hunde zu haben. Denn gerade das macht meiner Meinung nach (im Idealfall) die Beardies aus, dass sie sich anpassen und alles mit Begeisterung mitmachen, was ihre Menschen gern machen. Egal, ob das nun Hundesport ist, oder aber "nur" lange Spaziergänge (und vielleicht mal Stadtausflüge, Suchspiele/Tricks im Haus o.Ä. als geistige Anregung).
    So gesehen würde ein Beardie (von der etwas temperamentvolleren Sorte) eigentlich perfekt zu deinen Vorstellungen passen.


    Zum Fell: Ich bürste auch so ungefähr alle 2 Wochen und brauch dann meistens ungefähr eine Stunde (im Fellwechsel etwas mehr). Aber es gibt auch Beardies, die noch wesentlich öfter gebürstet werden müssen, das ist immer auch ein wenig Glückssache, wie sich das Fell entwickelt. Beim Hundefrisör waren wir noch nie.
    Isla haart auch ab und zu ein bisschen "in Wollmaus-Form", aber wirklich nicht viel. Aber, wie die anderen ja schon geschrieben haben, sie "sandet" dafür halt nach nassen Spaziergängen umso mehr :hust:

    Wichtig wäre halt wirklich für mich, dass er nicht ganz so reserviert gegenüber andere ist. Muss allerdings nicht wie Suri, die eher labbiteschnich jeden liebt sein.

    Ich finde, wenn es eine typische Beardie-Eigenschaft gibt, dann ist das Freundlichkeit - vor allem zu Menschen. Viele gehen tatsächlich ein bisschen in Richtung Labbi und müssen erstmal lernen, dass man nicht jeden Menschen begrüßen muss (und meistens sind sie dabei so charmant, dass zumindest jeder Zweite eben doch gerne begrüßt werden will - was das Lernen nicht gerade leichter macht ;) ). Es gibt natürlich auch zurückhaltendere, aber zu reserviert ist wirklich selten.
    Auch mit anderen Hunden sind sie meistens sehr verträglich und weichen im Zweifelsfall lieber aus als Streit zu suchen.


    Oh, und wenn du Border gewöhnt bist, sind Beardies von der Art her schon ein bisschen "anders". Ich würde sagen, wenn ein Border arbeiten will, will ein Beardie Spaß haben ;) Und mit ihren Menschen zusammenzuarbeiten macht ihnen meist sehr viel Spaß, solange es mit Abwechslung und guter Laune passiert. Aber andere Dinge können eben auch spannend sein, und das Argument "weil Frauchen es so will" bzw. "weil Frauchen es verbietet" alleine zählt für einen Beardie meist herzlich wenig.
    Und sie sind (zumindest im Vergleich zu den Borders, die ich so kenne) definitiv extrovertierter, "dopsball-hafter" und vor allem lauter. Ok, das ist sicher auch Erziehungssache...
    Trotzdem gibt schon so eine typische Beardie-Art, finde ich. Aber wenn euch die liegt (und das merkt man meistens ziemlich schnell, wenn man welche "live" trifft), könnte ich mir auch gut vorstellen, dass ein Beardie bei euch passen könnte.