So, nachdem ich laaaange nicht mehr dazu gekommen bin, hier reinzuschauen (zumindest nicht lang genug, um auch was zu schreiben), will ich auch endlich mal wieder aus der Versenkung auftauchen - und gleich meinen Senf dazu geben
Sag mal macht eigentlich jemand von euch Agility mir seinem Beardie?
Ja, hier! Wir haben vor ungefähr zwei Jahren angefangen und Isla hat seeehr viel Spaß daran. Sie hat es nicht leicht mit einem absoluten Anfänger-Frauchen wie mir, aber inzwischen hat sie mich auch endlich so weit trainiert, dass wir uns schon auf die ersten Turniere wagen konnten, ohne uns völlig zu blamieren.
Die meisten Beardies sind aber ziemlich langsam im Parcours unterwegs und wirken eher plump.
Ich hab leider noch nicht so viele Beardies beim Agility gesehen, aber die kamen mir so plump eigentlich nicht vor (den Eindruck hatte ich eher z. B. bei Langhaarcollies, wobei es natürlich auch dort Ausnahmen gibt).
Langsam ist halt immer relativ. Isla z.B. ist verglichen mit einem Border sicher langsam, für mich als Anfänger aber mehr als schnell genug... Bei ihr kommt noch dazu, dass sie im Zweifelsfall lieber ihr Tempo anpasst und auf mich bzw. auf eine klare Anweisung "wartet", als Vollgas zu geben.(Was auch seine positive Seite hat, denn Isla ist meistens wirklich brav und errät auch wenn ich schlecht führe oft noch, was ich von ihr will )
Ich glaub, ich hab noch nicht genug von der "Agility-Szene" mitbekommen, um wirklich beurteilen zu können, wie häufig eigentlich ungeeignete und dadurch gestresste (Hüte-)Hunde tatsächlich sind.
Aber ich musste schon schmunzeln, diesen Satz ausgerechnet im Beardie-Thread zu lesen
Trotzdem rechtfertigt das kläffende Hunde nicht
Was rechtfertigt denn kläffende Hunde? Aus Sicht unserer Beardie-Hündin wären zum Beispiel mögliche Gründe, die Kläffen rechtfertigen: Spielaufforderung, Lebensfreude (die kann auch mal beim Wandern ohne jeden erkennbaren Anlass ein paar Freudenwuffs loslassen, weil ihr der Weg gerade gefällt), Ungeduld, Protest, allgemeine Aufregung - und zugegebenermaßen manchmal auch Stress, Frust oder Überforderung. Außerdem werden so ziemlich alle Bedürfnisse/Wünsche von "Ich hab Hunger" über "Ich muss mal" bis hin zu "Lass uns lieber in den Schatten gehen, statt hier in der Sonne rumzulaufen" durch Bellen ausgedrückt.
Würde ich also einfach alle Situationen vermeiden, die sie zum Kläffen bringen könnten, bliebe nicht mehr viel übrig Natürlich gibt es auch leisere Beardies, aber viele Linien sind eben einfach bellfreudig.
Und auch dieser Satz
ZitatWenn ich mich richtig erinnere, waren nämlich sämtliche Border am Schaf ruhig und hatten das auch zu sein.
mag für Border gelten, aber ich bin mir nicht so sicher, ob er sich auf Bearded Collies übertragen lässt.
Von daher finde ich es zu einfach, pauschal "(Hüte)Hund kläfft" automatisch gleichzusetzen mit "Hund hat übermäßigen Stress" oder gar "da wird sicher falsch trainiert". Da muss man schon im Einzelfall genau hinschauen, was hinter dem Bellen steckt... Und das sehe ich genau wie @LouMaus: Da ist eben der Mensch in der Verantwortung, seinen Hund genau zu beobachten und zu merken, was ist problematisch, was nicht (und was kann man ggf. durch Üben in den Griff kriegen) - und rechtzeitig die Konsequenzen zu ziehen. So wie es Uknoodle bei Cuddles getan hat (auch von mir Respekt dafür - die Entscheidung ist ja nicht immer ganz einfach, wenn man die Sportart vielleicht selbst schon lieb gewonnen hat).
Hatte ich dieses Video eigentlich schon mal gezeigt?
Das ist vom März. Eine meiner liebsten Gassistrecken.
Das ist auch echt eine wunderschöne Strecke! So eine tolle Landschaft als tägliche Spaziergangsroute hätte ich auch gern (ok, wir haben den Pfälzer Wald halbwegs nah, dort ist es ähnlich schön - aber das ist eben nicht vor der Haustür., sondern immer Fahrerei..) (Und die Beller, als es am Ende steil wird, kommen mir so schön bekannt vor - womit sich dann auch der Kreis zu dem, was ich vorher geschrieben habe, schließt )