Ich weiß nicht, ob ich mitreden darf weil Mavy hier aus dem Tierheim kommt, aber sie kommt ursprünglich aus Rumänien..also fang einfach mal an
Sie war nur 2 Monate bei uns im Tierheim, wurde dann an ein Ehepaar vermittelt. Kam nach 2 Wochen zurück, weil die lieben Eheleute gemerkt hatten, dass sie ja arbeiten gehen und der Hund dann doch n bisschen mehr Auslastung braucht, als morgens 10 Minuten um den Block und abends auch.. Als wir ins TH kamen sind wir ein paar mal mit ihr spazieren gegangen, erlebten sie als unruhig (zerrte an der Leine wie blöd usw) aber super lieb.. uns wurde nichts über ihre Macken, Vorgeschichte oder sonst was erzählt.
Also kam sie mit Hefepilzen in den Ohren, merkwürdigen Hinterbeinen, wegen denen wir morgen zumTA gehen werden, gehörigem Jagdtrieb, seeehhrr stürmischer Wasserleidenschaft und überschwänglicher Hundeverträglichkeit (sie liebt jeden Hund und muss unbedingt immer hin und rastet aus, wenn sie nicht darf) zu uns..
Anfangs hatten wir das riesen Problem, dass sie meine Oma nicht abkonnte (hat sie angeknurrt und sich nicht anfassen lassen) und die musste schließlich jeden Morgen mit Mavy Gassi, weil ich in die Schule musste. Jetzt ( nach einem halben Jahr) lässt sie sich von ihr streicheln und geht sogar freiwillig ins Haus und bleibt dort auch gerne mal ein paar Nächte. Dann hatte Hundi eine totale Angst vor Stöcken und davor, wenn die Leine ihrem Gesicht zunahe kommt. Stöcke werden mittlweweile weitestgehend toleriert, aber wenn die Leine an ihre Augen kommt, bleibt sie stehen und kneift diese zusammen. Auch vor Männern hatte sie Angst und wenn diese dann näher kamen oder es wagten, mit mir zu reden wurde ich vorsichtshalber auch verteidigt. Mein Vater (wohnt nicht bei uns ) ist jetzt aber ihre große Liebe und auch fremde Männer werden größtenteils toleriert. Wenn ich sie aufs Bett trage, legt sie sich mir zuliebe hin, ist aber mehr als froh runterzudürfen und auch das Alleinbleiben war von Anfang an problemlos (stubenrein war sie auch schon). Der Jagdtrieb ist kein bisschen besser geworden, weswegen Madame immer an der Schlepp ist. Von Anfang an hat Mavy verweigert, über diese Gitter im Boden zu laufen (ich zwinge sie aber auch nicht) und letztens ist sie ganz tapfer drüber marschiert. Beim Autofahren wird ihr übel und sie sabbert wie verrückt (kannte es ja nicht)
Sie hat wohl wirklich sehr schlimmes erleben müssen (traut sich auch nicht in die Küche/Bad), aber sie ist ein extrem glücklicher, aufgeweckter, aktiver, vor allem lustiger und kuscheliger Hund und ich habe nie bereut, sie ausgesucht zu haben