Beiträge von SimSalamandra

    "die meine" treibt mich seit zwei nächsten in den "wahnsinn". sie will andauernd raus, nicht dass sie auf's "clo" müß0te, nein, der blanke trieb. das ist irre - und das erstemal so bei ihr. die anderen beiden male hatten wir dieses teater während der hitze nicht. steht sie neben dem bett, steht da einfach nur hechelt, das kann die eine stunde und mehr durchziehen. werf ich sie aus dem schlafzimmer, läuft sie in der wohnung rum, ewiges taps, taps, taps, plus an der tür fiepen, und türklinken öffnen wollen. hatten wir derart krasst jetzt 2 nächte hintereinander. da sie manchmal der katze das futter klaut, und davon durchfall bekommt, kann ich nicht unterscheiden, ist es jetzt der pure trieb, warum sie diesen druck macht, oder muß sie wirklich... geh ich dann raus mit ihr, ist sofort klar, woher der wind weht, kein verhalten wie wenn's eilig wäre, statt dessen ist die 100% da und hat nur eines im sinn, einen kerl. da kannst nicht schlafen, die ganze nacht nicht.

    wir fahren mitte märz nach liguren, in den bergen "rumklettern", einige orte anschauen, und ich werde ihr das meer zeigen.


    die alpen kennt sie, städte kennt sie, reisen kennt sie, große seen kennt sie, aber das meer ist noch unbekannt. ich bin gespannt wie sie darauf reagieren wird. wasser das salzig schmeckt...

    wie "beruhigend", dass es anderen nicht anders geht. "wir" kämpfen zur zeit auch. seit freitag ist sie in der standhitze, tja, solange sie nicht raus kann, geht es, aber sobald wir vor der haustür sind, nase auf den boden, und sozusagen "ab durch die mitte" der spur nach... ist grad schwierig sie zu "halten". funktioniert auch nur, wenn weit und breit nirgends ein anderer hund zu sehen ist. was am wochenende echt schwierig ist - weil anderen hunden aus dem weg gehen, ist fast unmöglich.


    ich schlage drei kreuzzeichen, wenn die standhitze durch ist - und ich die "ich weiß gar nicht wieviel ps" am anderen ende der leine wieder in gelenkte bahnen führen kann.

    auf der einen seite ist es ein frage des alters. ein junger hund will spielen, ist neugierig auf die welt, will was erleben und gerne mit anderen sein. das mit dem schnappen, kann aus zwei ecken kommen. zum einen unsicherheit, kein verhaltensreportaire erlernt im zusammensein mit anderen hunden, wie mit solchen situationen umgehen. es kann aber auch sein, dass er andere hund wirklich zu aufdringlich ist, dann ist es nur eine klare ansage an den anderen, in der sprache der beiden. die kann sich auch noch ändern. je "erwachsener" dein hund wird, und das setzt erst ab ersten läufigkeit ein, je mehr lernt er sich abzugrenzen gegenüber anderen hunden. wenn du dich drauf ein läßt, kannst du wirklich dabei zuschauen, was sich da entwickelt, auf jedenfall ändert sich was. bei meiner war es so, dass ich mich ernsthaft gefragt habe, ob sie mir ausgetauscht wurde, weil die veränderungen so auffallend waren für mich.


    ich weiß nicht wie das bei deinem hund ist, ich konnte meine viel unter andere hunde lassen, so dass sie darüber viel von ganz unterschiedlichen hunden gelernt hat. welpengruppe oder sowas habe ich nicht mitgemacht. ich hab es auf der freien wildbahn gemacht, weil die möglichkeiten hier von haus aus da waren.


    ich weiß, dass es darüber unterschiedliche auffassungen gibt, aber hunde untereinander regeln sehr viel eigenständig, lernen sehr viel voneinander, ich finde es gut, wo es möglichkeiten gibt, diese zuzulassen. ich finde auch, dass man merken kann, wann ein verhalten eines anderen hundes zu rüde wird, und da einfach einen break machen, das spiele das zu entgleiten droht, beendet, indem man den hund zu sich ruft, weil man weiter geht. so hab ich das ganz gut hinbekommen. war aber kein hierher, abbruch, sondern immer, hey kommt, weiter geht's. damit war die auseinandersetzung die sich unter umständen hätte anbahnen können abgeblockt, weil es war ja viel spannender weiterzugehen.


    dafür brauchst du aber selbstvertrauen, die situation immer wieder zulassen und raus gehen. am anfang wird das nicht sofort funktionieren, weil dein hund erst erfassen mußt, was du da "treibst". du mußt es auch aushalten können, dass er sich dir nicht sofort anschließt und trotzdem gehen, geht nur darum, dass er versteht, da gibt's was spannenderes, weil dann hat er keine zeit mehr unsicher zu werden, weil geht ja weiter, das abenteuer leben ruft.

    bei fuß hab ich mir bis dato bei meiner frau hund abgeschminkt.
    vielleicht ergibt sich das mit der nächsten läufigkeit.
    bis jetzt hab ich es nicht hinbekommen, dass sie bei fuß bleibt, das geht ein paar meter, und schwups, ist sie in ihrer eigenen taktung.
    aber letztendlich spielt das für mich eh keine rolle. an straßen, wird sie nie, egal, wie alt sie ist, frei laufen dürfen, und in den gegenden wo ich mit ihr unterwegs bin, ist es nebensächlich ob sie ein hund ist, der bei fuß läuft oder nicht. hauptsache sie kommt zu mir, wenn wir es brauchen, weil biker unterwegs oder sonstiges.

    der job der meinen, ist scout im gelände, für mich wege und durchgänge suchen.
    zuhause eine schützende pfote über herrn kater halten.
    mir anzeigen, was im hof die übliche ordnung bricht, ohne zu bellen, statt dessen mich holen.
    und bekommen hab ich sie mit 3 1/2 monaten, und es gab nichts, wo ich sie nicht mit hingenommen habe, ohne ausnahme. ich kann sie heute sogar mit in ein gut besuchtes lokal nehmen, sie holt sich streicheleinheiten ab, danach legt sie sich untern tisch, schläft. was sie will, ist dabei sein.


    und was ich auch noch sagen kann, das im zusammenspiel, sehr viel über die zeit passiert, und die erste läufigkeit war ein wahrer durchbruch. da veränderte sich gravierend etwas, und mit ihrer zweiten war es genauso, damit kam auch nochmal ein riesenentwicklungsschritt. wo auf einmal dinge zusammen möglich wurden, die davor undenkbar waren. aber was mir ihr so ganz und gar nicht lief, ist lernen wie in einer hundeschule. das langweilte sie tödlich. dreimal gemacht, und jetzt? was machen wir jetzt? ne, nicht schon wieder. ne, geht nicht, das langweilt, gähn...


    am meisten mitgenommen hat sie, wenn ich ihr beim freilauf zeigte was ich von ihr brauche. so haben wir das hinbekommen. da war viel ausprobieren, wie's denn funktionieren kann, weil das hundeschulenkonzept zu langweilig war, da machte sie dann eher den clown...


    meine ist auch aus italien.

    sei dir sicher, du bekommst es mit, wenn sie läufig wird. sie wird nur nicht, wie viele andere hunde schon im ersten lebensjahr läufig, sondern später.


    bei meiner z.b. ändert sich ihr geruch schon gut 4 wochen vorher. ich kann das wirklich riechen. auch ihr verhalten wird in dieser zeit bereits anderes. stell dich drauf ein, dass es so gut wie keine "hundezeitung"
    gibt, an der sie vorbei geht, alles muß gelesen (beschnüffelt) werden, sie markiert in dieser zeit wirklich auffallend verstärkt, und auch ansonsten ist madame in den gut 4 wochen davor verstärkt daran interessiert ihren kopf durchzusetzen, ihren weg zu gehen. da braucht es dann viel mehr an der leine geführt werden, als sonst.


    du wirst es nicht übersehen können, wenn sich die erste läufigkeit aufbaut, und du wirst die läufigkeit selbst auch nicht übersehen. aber sie wird wahrscheinlich nur einmal im jahr läufig.


    auch wenn du kein italienisch verstehst, sehenswert. nicht im bezug auf läufigkeit, dafür im bezug auf maremmanos an sich.
    https://youtu.be/uNgf3qJY40E

    ich denke nicht, dass man wirklich nicht soviel an der Rasse und nicht nur bei den Maremmanos festmachen kann. Es gibt auch eine Menge Kampfhunde, die extrem verschmust, anhänglich und kein bißchen "bösartig" sind. Wie ein Tier sich entwickelt, hängt neben dem Grundcharakter eines Tieres, doch sehr vom Menschen ab.


    Es gibt auf Youtube jede Menge ital. Clipps die ganz unterschiedliche Wesenszüge der Maremmanos zeigen.


    Es gibt Maremmanos, die haben richtig Spaß dran, im Beiwagen eines Motorrads mitzufahren.
    Es gibt Maremmanos die sind verspielt ohne Ende, und wieder andere überhaupt nicht.
    Es ist aber der Grundcharakter des Hundes, der nicht unbedingt zwangsläufig mit dem übereinstimmen muß, was einer bestimmten Rasse an Eigenschaften zugesprochen wird, der den Ausschlag gibt.
    Es kommt auch sehr darauf an, was ein Mensch von seinem Hund an Verhalten erwartet, entsprechend dem, wird er bewerten, was ein Hund ihm an Verhalten anbietet.


    Es kommt sehr viel auf das Mensch-Hund-Team an.


    Aber nichts desto trotz, wird ein Maremmano oder Maremmano Mix selten wie ein deutscher Schäferhund "funktionieren". Es sind selbständig denkende Hunde, die ihren Job brauchen. Neben dem Grundcharakter des Hundes, sind es die "Jobangebote" die stimmen müssen, dann kann so ein Team richtig gut funktionieren. Team eben. Aber nicht zwangsläufig so, wie es erwartet, oder zugeschrieben wird.


    Aber es kommt auch sehr darauf an, so sich jemand einen reinrassigen Maremmano zulegt, aus welcher Zucht der Hund stammt. Aus dem Nachwuchs einer reinen Arbeitslinie, sind andere Eigenschaften zu erwarten sein, als einer, wo die Hunde bereits "vorselektiert" wurden oder einem Mix. Aber auch wird es wieder der Grundcharakter eines Hundes sein, der entscheidet, wie er sich entwickelt, in dem Umfeld in dem heran wächst.

    Ich kann mich diesen ganzem Ding, was HSH alles sind oder nicht sind, wirklich nicht ganz anschließen. So wie ich es erlebe, und von anderen Maremmano-Mixen kenne, hat es sehr viel damit zu tun, wie der Hund aufwächst, was er kennen lernt, in welche Normalität er hinein wächst.


    In gewissen Ding sind sie eigen, ist man selbst nicht souverän, nehmen sie Führung nicht an. Ich finde sie sind absolut mit Katzen vergleichbar. Eine Katze läßt sich auch nichts aufzwingen. Einem HSH-Mix läßt sich auch nichts aufzwingen, das ist ein anderer Umgang, mit viel Vertrauen und heran führen. Das - so denke ich - funktioniert aber nur, wenn so ein Hund als Welpe zu einem kommt. Und sicher ist an der Stelle, der Grundcharakter des Hundes auch ausschlaggebend.

    Die Schutzgebühr für einen Hund vom Tierheim liegt bei rund 300 Euro. Ich persönlich würde mir keinen Hund von einem Züchter holen, es gibt so derart viele Mischlinge zum knutschen, dass es das gar nicht braucht.


    Tierheim und Welpen, könnte vielleicht etwas länger dauern, aber dort kannst Du genauso einen jungen Hund finden, der Dein Herz im Sturm erobert;)
    Ich hab einen Maremmano-Mix, verschmuster als eine Katze, bisserl eigensinnig (denkt selbständig mit), sehr sanftmütig, verspielt, abenteuerlustig, kinderlieb und verliebt, Hundekumpel zum "Pferde stehlen".
    Reinrassige würde ich allerdings auf keinen Fall empfehlen, die brauchen echtes Hundeleben, Platz, Raum, Freiheit, ein zu ihrer Intelligenz passendes Leben wo sie ihren Kopf und ihre Kraft auch benützen dürfen.


    http://www.tiervermittlung.de


    http://www.heimtierheim.de/Gat…ner+Hirtenhund/tiere.html


    http://www.pro-canalba.eu/unsere-hunde/welpen-und-junghunde/


    http://www.rifugio-canalba.de


    Welcher immer Dein Hund sein soll, Du wirst es merken, wenn Du ihn siehst.