Beiträge von sommerli

    Wie du sagst man will eine Normalität beim Welpen erzeugen.


    Die gewünschte Normalität wäre:
    es klingelt -> manchmal passiert was, manchmal nicht (wie von den anderen beschrieben, Ton aufnehmen, abspielen und häufig wiederholen, damit nicht immer jemand kommt) -> aber wenn ich nicht zur Türe gehe dann passiert immer etwas gutes.


    Dazu muss man nicht groß erziehen und Maßregeln oder sonstiges, sondern man übt und belohnt korrektes verhalten, wenn man das wirklich konsequent durchzieht wird der Welpe anfangen das gewünschte Verhalten vermehrt zu zeigen. (Das funktioniert bei allen Tieren jeder Altersstufe) Jede Minute die man mit dem Tier verbringt ist Erziehung. Nicht nur die 10 min am Tag die man konkret übt. Ich vergleiche einen gut 15 Wochen alten Welpen (wie der der TE) im übrigen eher mit einem Kind als mit einem Baby.


    Das heisst ja nicht, dass der Welpe keinen Kontakt mit den Besuchern aufnehmen darf und sozial verkümmert, sondern dass der Kontakt aufgenommen wird, sobald der Besucher im Wohnraum ist und der Welpe sich beruhigt hat, man versucht quasi das Ganze zu entschleunigen.

    Ich sehe das anders. Alles was der erwachsene Hund können soll kann man mit dem Welpen peu a peu schon üben (Man darf natürlich keine Perfektion erwarten). Warum soll man ein Muster verfestigen lassen und nicht gleich unterbrechen? Positives Verhalten sollte belohnt werden, negatives ignoriert. (aktuell läuft es anderssrum, ist er brav auf der Decke holt @37mara73 den Besuch rein und sie ist allein im Wohnzimmer. Stürmt sie zur Tür bekommt sie was leckeres vom Besuch... )


    Dass man von einem Welpen nicht erwarten kann dass es klappt ist richtig, aber Erziehung beginnt am ersten Tag. Auch die Mutterhündin erzieht ihre Welpen...

    Oh an dem Thema bin ich ja auch interessiert. 2x wöchentlich training bis tief in die Nacht hört sich für mich toll an, aber auf Öffentlichkeitsarbeit hätte ich keine Lust... Hund bei Festen von allen antatschen lassen auch nicht... aber wenn ich es richtig verstanden habe muss man bei mindestens 70% dieser Veranstaltungen dabei sein?

    Menschen, Elefanten, sonst noch eine Spezies? Eine Katze zum Beispiel trauert kaum. Kranke oder verletzte Tiere werden zurückgelassen um das eigene Leben zu sichern. Ein krankes Kitten wird gefressen oder verlassen, da es ansonsten den ganzen Wurf gefährden könnte...

    Ist das ein wissenschaftlicher Fakt, dass Trauer evolutionstechnisch nicht sinnvoll ist, oder denkst du das?

    Ich denke mir das. Denn wenn ich trauere bin ich ja quasi unproduktiv und wie gelähmt, verletzbar und schutzlos. In der "der stärkere überlebt"-Theroie in meinem Kopf macht das keinen Sinn.




    Trauer ist ein Gefühl, das einem zeigt wie sehr man etwas vermisst. Trauer ist eine Form auszudrücken was einem seelisch weh tut. Trauer zeichnet menschliches Mitgefühl aus.


    Emotional kann man meiner Meinung nach Trauer nicht wahrnehmen. Einen Verlust schon. Verlust lässt sich emotional, vom Verstand her gut verarbeiten. Dann ist der Tod eben so, wie er ist - eben Tod.


    Ich z.B. verarbeite den Tod, der mich beruflich zwangsläufig begleitet, emotional mit dem Verstand und bezeichne ihn als Verlust. Betrifft es mich persönlich, dann wird der Tod zu einer Trauer und damit zu einem Gefühl.

    Ich möchte wie gesagt nicht traurig sein, weil ich mir sage, dass jeder Tag noch viel besonderer sein muss, nach der Realisierung dass das Leben so wahnsinnig schnell vorbei sein kann. Ich habe beschlossen mir meine langersehnten Träume jetzt zu verwirklichen und risiken zu wagen, denn man weiß ja nie, ob es ein morgen gibt. Trotzdem trauere ich jeden Tag... insbesondere halt Abends/nachts/morgens wenn die Ablenkung fehlt. Ich träume auch ständig vom Tod... und das wo es schon 4 Wochen her ist.


    Es ist also wie du sagst nicht vom Verstand her ausgelöst, sondern irgendwie viel tiefer, unterbewusst, unkontrolliert, nicht steuerbar...

    Hallo zusammen,
    ich beschäftige mich derzeit mit der Frage was Trauer für ein Gefühl ist. Ist es egoistischer natur auf die Folge, dass man selbst jemanden verloren hat, oder geht es eher in Richtung Mitleid, weil der andere nicht mehr leben darf? Oder ist es weder noch?


    Warum muss man trauern, es wäre ja viel sinnvoller nicht zu trauern und dankbar zu sein für die schöne Zeit, die man mit dem verstorbenen Tier hatte. Für mich selbst ist der Tod nichts schlimmes. Er ist einfach ein Ende, das jeden einmal ereilt, den einen früher, den anderen später, aber an sich wertneutral. Man ist sich beim kauf eines Tieres in der Regel klar, dass es eine geringere Lebenserwartung hat wie man selbst.


    Trotzdem hält mich das nicht davon ab selbst zu trauern, es ist quasi nicht lenkbar durch meinen Verstand, dass ich vor allem Abends und morgens in ein Loch falle, an die schönen Zeiten denken muss und weinen muss und zwar nicht aus Glück weil man die schönste Zeit seines Lebens mit dem Tier verbringen durfte und er eine große Bereicherung meines Lebens war, sondern man denkt voll Wehmut zurück an die guten Zeiten, denkt an die Dinge die geplant waren, Dinge an denen das Tier Freude hatte, etc.


    Evolotionstechnisch ist es absolult nicht sinnvoll zu trauern und auch so denkt man sich die Trauer ist sinnfrei, das Leben ist kostbar, man "vergeudet" so unendlich viel Zeit damit...


    Ich freue mich über Meinungen