Beiträge von frolleinvomamt

    Nun auf dem Nachttisch:
    Peter Haff "Der blaue Spiegel"


    Der wohlhabende Kunsthändler Harry Warburk wird geblendet und mit dem Kopf in einem Aquarium tot in seiner Wohnung aufgefunden. Sein Sohn, der seinen stets auf Abstand bedachten Vater nie näher kennengelernt hat, und die Polizei stehen vor einem Rätsel. Gemeinsam wollen sie herausfinden, wer diesen Mord regelrecht inszeniert hat. Dabei geraten sie immer tiefer in eine Welt der vermögenden Sammler, der Künstler, der Hersteller von Farben und müssen sich fragen, welchen Eindrücken sie überhaupt trauen können und was den Einsatz des Lebens wirklich wert ist ...

    Nach dem schwer verdaulichen "Thanatos" brauche ich jetzt etwas Leichteres.


    "Die Geschichte von Tiffany"


    Ein Zweibeiner verliebt sich in das stille Hundekind vom Brüsseler Tiermarkt und so zieht es in die Fremde und in ein neues Zuhause, umtost vom bunten Alltag eines Zirkus. Er nennt die Kleine "Tiffany" und beide werden unzertrennlich. Zaghaft erwacht in der Zwergin die Terriernatur, hartnäckig geschickt stellt sie sich den Widrigkeiten der plötzlich so großen Welt und die leuchtenden Augen zeugen von Freude und unendlichen Hunger auf das Hiersein. Tiffany wird Abenteuerin und lernt Hundgangs, Vierbeinerfreunde, Märchenwälder, Meeresstrände und Palmen während ihrer Drift durch Europa kennen. Es sind wahre Geschichten vom Reisen und Entdecken, vom Aufwachsen und Altwerden mit Krokodilen und Riesenschlangen, von aufregenden, hautnahen, oft skurrilen Begegnungen mit Elefanten, Flusspferden, Land- und Seelöwen, ausgebüxten Bären, durchgeknallten Affen und ihrem Top-Ärgernis Tiger. Als Winzling tappst Tiffany neugierig allein ins Rampenlicht des Great Belgium Circus, mustert von der Mitte und beim Pistenlauf die Besucher und erobert alle Herzen. Sie tritt nie in einer Show auf, weiß aber als intelligente Terrierin aus emsig erlernten Kunststücken clever Kapital zu schlagen und ist bald ausgebuffte Privatartistin. Die Magie des Zirkus zieht Tiffany in Bann, nie vergisst sie diesen Zauber der Jugendjahre. Fast zwanzig Jahre reiste die Titelheldin durch ihr außergewöhnliches Leben und der Autor entführt den Leser in jene Zeit mit Tagen voller Wunder, erzählt Lustiges und Bewegendes, auch vom schweren Abschied und seinem Erstaunen, dass seine Weggefährtin in Spanien in der Erinnerung lebt. Episoden streifen die Veränderungen in der rollenden Welt, berichten vom Verglühen des Staatszirkus der DDR und vom Kämpfen, Verlieren, Wiederaufstehen und den Sorgen danach.


    Sehr liebevoll geschrieben!

    Nun auf dem Nachttisch:
    Helmut Krausser "Thanatos"


    Archivar des Instituts für Deutsche Romantik in Berlin Konrad Johanser schreckt auch vor Mord nicht zurück, wenn es darum geht, seine Fälschungen von Texten aus der Romantik zu decken. In dem Gespinst von Schuld, Lüge und Wahn sind dem weltabgewandten Einzelgänger alle Mittel recht, um nicht zur Verantwortung gezogen zu werden.


    Kein Krimi im geläufigen Stil.

    Ich bin es sooo leid und mache mir Vorwürfe

    Mach Dir keine Vorwürfe!
    Es ist halt blöd, wenn es einen erwischt.
    Bei meiner Liese hat es 9 Monate gedauert, bis sie wieder die Alte war. Bei ihr war es aber auch schon extrem, mit neurologischen Ausfällen.


    Also hab Geduld und schone die Käthe. Das wird schon wieder! :gut:

    auf jeden Fall wird es diese Art von Maulkorb für Lucy nicht mehr geben.

    Bei meinem Terrier -- wie schon geschrieben -- auch nicht mehr.
    Er lässt sich von Fremden nicht anfassen; also eh schon Stress beim TA.
    Und dann die Schlaufe, die das Stresshecheln nicht zulässt und ihn sich wehrlos fühlen lässt.
    Da traten ihm die Augen vor Panik aus dem Kopf!
    Mit Tüte war er immer wesentlich entspannter (soweit das die Situation zuließ).
    Sieben Kilo sind auch gut zu bändigen.
    Kommt halt auf den Hund an.