Beiträge von frolleinvomamt

    Abgesehen von den harten Fällen, wo Tiere schwer misshandelt werden, gibt es ja auch die "kleinen Sünden".


    Ein einfaches Beispiel:
    Vor einigen Jahren bin ich beim Spazierengehen ab und zu an einem Haus vorbeigekommen, da lebte ein Malinois entweder an der kurzen Kette oder in einem winzigen Gartengerätehaus.
    Beides ist gesetzlich nicht zulässig.


    Ich habe eine Email an den TSV geschrieben. Da hat sich dann die Außendienstlerin telefonisch bei mir gemeldet, ist dann hingefahren und hat den HH zur Rede gestellt.
    Sie hat mich dann wieder angerufen: Der HH sei empört gewesen, dass er angezeigt worden sei. Es sei ja nur eine Übergangslösung (über Wochen!).
    Der HH ist dann verzogen. Ich kann nur hoffen, dass ihm das eine Lehre war und er den Hund jetzt besser hält.

    Bitter finde ich, dass die härtesten HuSchus die meisten Kunden haben.

    Das sind dann die Hundeschulen à la Schäferhundverein.
    Da ist der Hund oft größer als der Besitzer. ;)
    Da wird eher am Ego des Menschen gearbeitet als am Hund.


    Hier arbeiten alle HuSchu, die ich bisher gefunden habe entweder mit Bedrängen (so lange vornübergebeugt mit lauter Stimme auf den Hund zugehen, bis er sich ergibt), festem Leinenruck am HB oder "brat ihm mal eins über, dann versteht er das"

    Wenn eine Hundeschule auf die BH-Prüfung vorbereitet (sollte man mal nachfragen), dann sind das "nogos". Da ist das Ziel, dass der Hund freudig und ohne Druck Kommandos ausführt.
    Ist zumindest hier im Verein so, wo zweimal im Jahr Prüfungen abgenommen werden.
    Und wird im Training auch so vermittelt: Leine immer locker, und viel loben.

    Ich bin mit meinem Terrier in einem Hundeverein.
    Dort konnte ich erst eine kostenlose Kennenlernstunde machen. Dann habe ich eine Karte für 5 Übungsstunden gekauft.
    Es hat mir dort gefallen. Die anderen Hundeleute sind nett, Geselligkeit ist auch dabei (wie das in Vereinen eben so ist). Also bin ich Mitglied geworden.


    Es gibt mehrere Trainer, die alle nach niedersächsischem Recht (§11) und über den Dachverband zertifiziert sind.
    Die Trainer sind alle sehr hilfreich, geben viele Tipps. Und es wird mit positiver Verstärkung gearbeitet: viel loben und Leckerlis.
    Okay, nicht alle Trainer sind mir gleichermaßen sympathisch. Aber da nicht immer derselbe Trainer die Übungsstunden leitet, gleicht sich das aus.


    Bei den Hundeschulen, die nur einen "Lehrer" haben, gibts da nur top oder flop.
    Zwei Freundinnen von mir haben neulich eine solche Hundeschule ausprobiert. Die eine fand es toll, die andere langweilig.
    Ist halt Geschmacks- und Sympathiefrage.

    Meine Frage ist also: Wie lange sollte ein Tier nach Narkose in der Praxis bleiben?

    Meine Hunde habe ich nach OPs (Zahnsanierung, Kastration, Wundversorgung) immer gleich mit nach Hause genommen, noch besinnungslos.
    Aufgewacht sind sie dann erst zu Hause.


    Komplikationen hat es da nie gegeben. Am Tag der OP war allerdings mit dem Hund nichts anzufangen. Erst am nächsten Tag war der "Rausch" ausgeschlafen.

    Da ich immer Nothunde aufnehme, war das Geschlecht zufällig (dringende Privatagabe oder passender Typ Hund).


    Eigentlich mag ich Rüden lieber, das Selbstbewusstsein, den Eigensinn.
    Meine Hündinnen mag ich - klar! - auch. Sie waren und sind leichtführiger, aber weniger ausgeprägt im Charakter. (Kann das nicht genauer beschreiben.)
    Nur eine Hündin hatte ich, die stutenbissig war. Das war schon extrem nervig.
    Dagegen ist das Machogehabe mancher Rüden echt harmlos.

    Hast Du schon mal mit Eurem örtlichen Tierschutzverein gesprochen?


    Die Behörden sind manchmal stur, wenn eine Einzelperson an sie rantritt ... weil Tierschutz halt oft auch Geschmackssache ist.


    Wenn der TSV dann aber Deine Vorwürfe bestätigt, wird das amtlich.

    Ein Hund wird älter und erwachsen und lernt in dieser Zeit, wie er mit seiner Umwelt und seinen Bedürfnissen umgehen muss. Dazu gehört z.B. die Selbstkontrolle beim Jagdverhalten genauso wie die Selbstkontrolle beim Fortpflanzungsverhalten.

    Das ist meiner Erfahrung nach leider nicht so.


    Ich hatte mal einen nicht kastrierten Rüden.
    Da er sehr leichtführig war, hatte ich ihn nicht kastrieren lassen.


    Sein Herzeleid wurde mit dem Alter immer größer.
    Um es deutlich zu sagen: Der alte Herr hat gelitten wie Sau, wenn eine läufige Hündin in der Nähe war, und geheult wie ein Wolf.
    Da war er dann aber schon zu alt, als dass ich ihm eine OP noch hätte zumuten wollen.