Beiträge von frolleinvomamt

    Meine BC-Hündin ist 13 Jahre alt, hat Spondylose, und es ist absehbar, dass sie mich in den nächsten 1, 2 Jahren verlassen wird.
    Das ist halt einfach so. Tut im Vorfeld schon weh.


    Da ich schon einige Hunde begraben habe (eigene und befreundete), ist der Schmerz nichts Ungewöhnliches mehr.


    Die Verlustangst ist zwar noch da, aber sie beherrscht mich nicht. Ich akzeptiere sie, weil die Erfahrung eben ist, dass das "heulende Elend" nach dem Tod des Hundes vorbeigeht.


    Und mir ist jetzt schon klar: Wenn meine Betsey nicht mehr ist, kommt wieder ein Zweithund, ein älterer aus dem Tierschutz. Bin ja selbst nicht mehr jung und habe nur noch begrenzt Fürsorge zu vergeben.


    Und dass dann die gemeinsame Zeit nur kurz ist, ist dann ja so gewollt.

    Für mich: Terrier immer wieder gerne!


    Meinen JR-Mix habe ich aus dem Tierschutz.
    Er war extrem versaut, angstaggressiv gegen Menschen.
    Und es hat ein paar Jahre gedauert, bis eine gute Bindung da war.
    Dass er mehr Beschäftigung braucht als nur spazierengehen, war mir schnell klar.


    Seit einem halben Jahr sind wir Im Hundeverein, machen Hundeschule.
    Und er findet es toll!
    Er hat viel wtp, aber den darf man nicht überstrapazieren. Mit viel Druck geht da gar nichts. Er ist da etwas kreativ, was z.B. die Position beim "Sitz" angeht. ;)


    Ich finde diese Mischung aus wtp, Eigensinn, Temperament, Intelligenz einfach klasse!

    Beißunfälle mit Jagdhunden etwa - die sind soooo selten, obwohl hier Wildschärfe vorliegt

    Da habe ich aus dem Kollegenkreis ein Gegenbeispiel.


    Der Schwiegervater einer Arbeitskollegin ist Jäger und führt zwei Deutsch-Langhaar.
    Als er Anfang des Jahres mit den Hunden eine Radtour machen möchte, geht gerade ein Nachbar mit seinem JR vorbei.
    Die beiden Jagdhunde haben sich ansatzlos auf den JR gestürzt. Der Nachbar wurde auch gebissen, als er seinen Hund hochgerissen hat.
    Der JR ist in der TK in der Not-OP gestorben.


    Dass es auch anders geht, sehe ich an anderen jagdlich geführten Hunden hier im Ort. Die können zwischen Job und Freizeit unterscheiden. ;)

    Bei uns war das ganz einfach:
    Terrier hatte Panik, wenn ich den Regenschirm in die Hand nahm. (Nothund mit unbekannter Geschichte)


    Da ging die positive Verknüpfung schnell: Regenschirm = spazierengehen bei schlechtem Wetter.
    Und da Spazieren gut war, war Regenschirm auch gut. ;)

    Ich hab Angst, dass ihm was passiert und Angst, dass ich allein zurückbleibe und den Schmerz ertragen muss, ihn zu verlieren. Ich hab Angst, dass mir was passiert und niemand da ist, der sich um ihn kümmert. Ich denke manchmal, ich muss so lange leben, wie mein Hund, damit er mich immer hat.

    Buddy,


    solche Sorgen macht sich jeder Hundebesitzer.


    Davor, dass der Hund früher geht als sein Mensch, oder dass der Mensch sich nicht mehr kümmern kann, sind wir nie sicher.
    Ist halt normales Lebensrisiko.


    Wenn Dir das so viel Angst macht, würde ich darüber mal mit Deinem Hausarzt sprechen.