Beiträge von Mikkki

    Hi,


    ich habs befürchtet, deshalb hier noch einmal meine Unterscheidung der Themen:


    1. Abbruchsignal, tiefsitzend, absolutes Verbot bedeutend - Thema dieses Threads


    2 ( ich bin vorher etwas ausschweifig geworden , deshal mea culpa) Gehorsam des Hundes nach 4 Wochen hier zu Hause, Alltagsbefehle, verbesserungswürdig ja,- aber nicht Thema dieses Threads. Wir haben auch Unterstützung durch Hundeschule, und auch Leute die jahrelang schon Hunde haben und gut und sicher mit ihnen umgehen.



    Wir arbeiten zwar gewissenhaft aber auch mit der nötigen Lockerheit an allen Baustellen. Unser Angebot Familienmitglied zu werden hat der Hund nur zu gerne angenommen und zeigt es uns jederzeit mit Freundlichkeit und Sympathie. Wenn man bedenkt wie kurz wir ihn haben sind wir eigentlich schon sehr weit.


    Viele Grüße


    Mikkki

    Hi,


    Punkt 1 stimmt. Allerdings haben wir stets gelobt wenn etwas gut geklappt hat, und manchmal gabs auch Leckerchen. Das müsste also wirklich sitzen.


    Punkt 2


    da hast Du was mißverstanden, wir bauen da keinen Druck auf, und einschüchtern tun wir schon mal gar nicht.


    Der Hund ist hier aber anscheinend angekommen und sein Verhalten in die Richtung " ich will absolut gefallen weil ich nicht mehr ins Tierheim will" geht vorbei. Er testet halt an, was ich für völlig normal halte. Er ist halt schon 3 Jahre und hat vielleicht einiges erlebt. Klar das er auch Entscheidungen für sich selbst treffen will, die wir ihm jetzt allerdings abnehmen. Er versuchts jetzt manchmal halt mit schöne Augen machen als mit Platz der Versuch ist in Ordnung aber es klappt halt nicht.


    Richtige Baustellen haben wir noch an anderer Stelle, ich merke aber ich weiche vom ursprünglichen Thread ab, das will ich eigentlich nicht.


    Also: Erlernen eines absoluten Verbots, das Video hat mir schon mal sehr gut gefallen, vielleicht setzen wir es noch heute abend mal um...


    Viele Grüße


    Mikkki

    Hi,


    ich bin weit davon entfernt schon alles aufgearbeitet zu haben, aber eins steht bei meinem Hund schon fest: wenns im Kopf drin ist " ich mach das jetzt" dann nutzt ein " Platz" oder "hier" eben nicht mehr. Jedenfalls nicht immer. Also ein absolutes Verbot muß schon irgendwie her.


    Natürlich müssen wir auch noch am Grundgehorsam trainieren, der Hund ist jetzt 4 Wochen bei uns, und fühlt sich so gaaanz allmählich auch sicher, d.h. es wird jetzt auch schon mal ausgetestet ob ein Sitz oder Platz auch wirklich ernst gemeint ist.
    Es ist allerdings ernst gemeint und das machen wir auch deutlich klar. Dann gehts auch. Aber allein die "Lahmarschigkeit" in der neuerdings gehorcht wird ist schon eine Frechheit, die nicht geduldet werden kann.


    Ich werd hier auf jeden Fall weiter berichten wie wir es gelöst bekommen. Einige richtig gute Ansätze haben wir ja.


    Viele Grüße


    Mikkki

    Hi,


    unseren ersten Hund haben wir noch nicht lange, und so müssen wir etliche Dinge noch einüben.


    Sino ist 3 jahre alt, wir haben ihn aus dem Tierheim. Von seiner Vorgeschichte wissen wir so gut wie nichts. Einige Kommandos beherrscht er eigentlich ganz gut, ein " Hier" "Platz" "Sitz" usw. gehen, es sei denn er steht z.B. am Rheinufer und sieht was total interessantes. Dann hat er halt eine Überlegungsphase, so nennen wir es mal.


    Wir möchtem ihm ein dringendes und nicht zu diskutierendes Abbruchsignal beibringen, d.h. egal was er macht er soll seine Handlung abbrechen und dies dringend und sofort . Halten wir bei Gefahr egal in welcher Richtung für dringend erforderlich. beispiel auch: Sino kaut auf einer Wesper herum , fiktives Beispiel.


    Folgendes konkretes Beisiel: Sino soll nicht an einer anderen Person schnüffeln: Es folgt bereits im Ansatz ein auffälliges "Nein". Wie bekomme ich es positiv besetzt, dass er tatsächlich abbricht. Negative Abgrenzung wäre ein Arbeiten mit Schelle, d.h. auf den Befehl und das falsche verhalten käme direkt Strafe über dieses Ding.


    Sino ist sehr lernwillig und sensibel. Wenige Übungseinheiten, positiv besetzt würden wahrscheinlich reichen. Aber wie?? Das Gefühl im Hund das Nein stellt lediglich eine Option dar über die man mal nachdenken müsste ist eindeutig zu wenig. Zumal jede Situation i der das Nein kommt anders ist.


    Bin mal sehr gespannt...


    Mikkki

    Hi,


    leider gibts auch Rückschläge zu vermelden.
    Sohn 2 war heute etwas später draußen als sonst, und es waren viel zu viele Hunde unterwegs, teils sogar freilaufend obwohl ums Anleinen gebeten wurde, und zwischendrin immer wieder auch kleine. Sino stand deshalb häufiger senkrecht in der Leine, Entspannung ist anders. Ablenkung unmöglich. Nun ja wir lernen, wir lernen noch mehr Ruhe und wir lernen das wir mindestens z.Z. eher rausmüssen.


    Ich denke heute mittags wirds wesentlich entspannter, allerdings ists auch ziemlich warm, Hauptaktion deshalb wahrscheinlich eher abends.


    Mikkki

    Hi,


    ich stell mal für mich fest, dass es hier neben richtig tollen Informationen auch unter Zuhilfenahme von verbalen Trickkisten eine Meinungsmache für oder gegen eine bestimmte Argumentation gibt. Motiv der Schreiber ist für mich aber in allen Fällen doch das beste für den Hund zu wollen . Das eint uns doch hier bei aller unterschiedlicher Aufassung. Und je mehr gute Informationen man hat, desto sachlicher kann man doch auch für sich selbst entscheiden.


    Ich oute mich an dieser Stelle: Ich selbst hab tatsächlich noch nie einen Deckakt bei Hunden live gesehen, stelle aber schon mal von vorne herein fest, so einfach wie zunächst gedacht ist dies alles wohl nicht. Eine Verletzungsgefahr kann man wohl nicht leugnen, auch ein Entzündungsrisiko bei der Hündin.


    Auf der anderen Seite greifen wir schon massiv ein, wenn wir den Akt stets mit Vehemenz verhindern, muß für die Hunde auch ein ziemlicher Frust sein.


    Eins steht für mich jedenfalls fest: Unser Mischlingshund sollte wohl trotz bester Anlagen nicht Vater werden, es gibt genügend junge Mischlingshunde, die auf ein Zuhause warten. Wenn er denn sterilisiert wäre ( Wäre!! Konjunktiv) dürfte er wohl
    nur mit einer Hündin zusammenkommen, die er lange kennt und wo sichergestellt ist, dass sie ihn auch mag.


    Im Sinne der Tiere würde ich mir aber auch wünschen , dass auf die beschriebenen Besonderheiten auch bei der Zucht von Rassehunden grundsätzlich Rücksicht genommen wird. Ich will da aber jetzt kein neues Fass aufmachen, ich bin bloß jemand der Dinge einfach mal gerne hinterfragt, warum etwas ist oder bestimmte Meinungen bestehen.


    Viele Grüße


    Mikkki

    Hi,


    der Link ist ausgesprochen aufschlussreich, gut recherchiert und durchdacht. Auch mit den anderen Ausführungen kann ich denktechnisch gut leben. Ist es wirklich so, dass in einem Wolfsrudel alle Tiere verwandt sind?? War mir neu. Auch das sich das Liebesverhalten der Hunde nunmehr deutlich von den Wölfen unterscheidet.


    Ist es wirklich sicher, dass die Hundemädels leiden?? Wenn dem wirklich so ist würden sich Überlegungen hinsichtlich der Rüden tatsächlich von selbst verbieten.
    Aber wirklich nur dann.


    Ich selbst habe einen Rüden und deshalb das Thema rüdenbezogen gestartet. Weil mir die Thematik rein rüdenbezogen überschaubar und einfach zu lösen schien.


    Sollte dies jedoch Leiden bei den Hündinnen auslösen, würde ich diese Löung einer Sterilisation nicht wollen. Denn dies würde mehr Sexualakte nach sich ziehen, weil nachwuchstechnisch konsequenzlos.


    Es scheint sich auf die Empfindungen der Hündin zu fokussieren.Was gibts denn noch dazu?? Wollen die wirklich eher nicht??


    Mikkki

    Hi,
    ich fasse für mich einfach mal zusammen- braucht keiner zu übernehmen.


    Rüden haben einen Geschlechtstrieb, wahrscheinlich zeitenunabhängig, um jederzeit auf eine läufige Hündin reagieren zu können. Normal wäre für mich auch, dass die Erfüllung des Triebs positiv besetzt ist, alles andere wäre kontraproduktiv. Was nützt- biologisch betrachtet ein Trieb, wenn man keine Lust hat ihm nachzukommen, beispielsweise weil es schweineweh tut. Wäre irgendwie unlogisch. Mit einer Vermenschlichung hat die Überlegung eigentlich nichts zu tun, für mich zählt da eher Logik.
    In der Natur im Wolfsrudel gibts aber nunmal den Alpharüden, der sich mit der Alphadame paaren darf, und nur und ausschließlich er. d.h. untergeordnete Rüden haben Vorteile durch gemeinsames Jagen und soziale Kontakte, auch mehr Sicherheit im Rudel aber " ran" dürfen sie nicht, vielleicht niemals. Müssen sie mit klarkommen, bei der Aufzucht der Jungen dürfen sie aber mithelfen.


    Ich kann verstehen, dass ein Hundehalter nicht möchte, dass seine Hündin von einem fremden Tier bestiegen wird, wenngleich ich die Methoden die hier beschrieben wurden um dies möglicherweise zu verhindern ablehne.


    Was ist denn aber wenn sich Rüde und Hündin Jahre kennen,bestens miteinander klarkommen und es denn mal passieren könnte. Auch wieder Knüppel aus dem Sack und draufhauen? Unsinn. Man möchte halt möglicherweise einfach keine Nachkommen. Das ist alles.


    Wenn es natürlich für die Hundedame zu Komplikationen führt, gehts natürlich nicht. Aber auch hier wär die Frage wenn kein Nachwuchs kommen soll und die Gebährmutter möglicherweise entzündungsanfällig ist nicht einfach nur diese zu entfernen und den Hormonhaushalt lassen wie er ist.
    Bislang bin ich eher bei " Die Patin" oder wie Joschka Fischer einst so schön sagte als die Gegenargumente auf ihn einprasselten: Sorry I am not convinced.


    Mikkki

    Hi,


    mir geht es einfach nur darum auszuloten, was sinnvoll sein könnte oder eben nicht.
    Nur um eine Vaterschaft zu verhindern muß nicht kastriert werden. Gerade dies hab ich jetzt aber in Gesprächen mehrfach gehört.


    Für unseren Hund steht derzeit übrigens weder das eine noch das andere an. Noch nicht einmal überlegungstechnisch.


    Und wenn man sich vorstellt das ein Nichtalpharüde tatsächlich wohl kein ausschweifendes Sexualleben führt, wird es ein normaler Hund auch im Alltag packen ohne großen Frust umherzulaufen. Es sei denn er wird halt irgendwie auffällig.


    Dies entnehme ich den gegebenen Antworten hier.
    Für mich ist es halt wichtig zu wissen wie ein Hund tickt. Die Frage und die Antworten haben mich weiter gebracht.


    Die Frage ist sozusagen intentionsfrei und dient nur der Wissenserweiterung, es ergeben sich weder für mich noch für den Hund irgendwelche Folgen.


    Viele Grüße


    Mikkki