Beiträge von Mikkki

    Hi,


    ganz einfach: Ich denke nicht in ausgetretetenen Pfaden nach dem Motto das haben wir schon immer so gemacht, dass muß richtig sein.


    Und dann: Wir haben seit 4 Wochen erstmalig einen Hund, und sind durchaus auch noch mit Erziehungsbüchern beschäftigt.


    Und dann auch noch: Ich kann mir nicht vorstellen hier in diesem tollen Forum mit einem Frage oder Überlegungsverbot konfrontiert zu sein oder??


    Und zuallerletzt ( und find ich gut) : Auch Czarek hat sich letzlich Mühe gegeben und mehr als 2 Sätze erläuternd geschrieben. Und deshalb mach ich mir Gedanken um seinen Hund, damit der sich nicht immer den Schwanz verletzt....


    Viele Grüße aus Düsseldorf


    Mikkki


    PS: Ich habe viele Anregungen, über die ich nachdenken kann und auch noch einmal selbst recherchiere. D.h. bei weitem nicht dass dieser Fred jetzt hier abgeschlossen sein sollte.

    Hi,


    ich bin noch nicht überzeugt. Ein Trieb ist doch stets auf eine Erfüllung hin gerichtet. Was spricht dagegen, diese Erfüllung zu gewähren, die Natur hat es schließlich so eingerichtet.
    Bei krankhaften Folgen sind die Konsequenzen klar, aber bei einem unauffälligen Hund ??


    Was wären denn mögliche krankmachende KOnsequenzen??
    Geld spielt ausnahmsweise bei meinen Überlegungen mal keine Rolle...


    Mikkki

    Hi,


    keine Sorge, ich spreche extra von Sterilisation, und eben nicht von Kastration, der Unterschied ist ein riesiger und mir begrifflich durchaus geläufig.
    Ich frage mich, und würd gerne Eure Meinung hören, warum man männliche Tiere, mit denen nicht gezüchtet werden soll, nicht einfach sterilisiert. Sie würden keine Nachkommen produzieren, könnten sich aber dennoch etwas sexuell betätigen. Selbst bei Hündinnen, die von Herren ihrer eigenen Rasse gedeckt werden sollen, wäre dies dann völlig unproblematisch, einzige Voraussetzung wäre, dass sich beide Tiere sympatisch wären. Oder gibt es da aus weiblicher Sicht Probleme??


    Oder noch anders: Wieso entfernt man bei Hündinnen, die nicht Mutter werden sollen einfach nur die Gebährmutter, der ganze Hormonhaushalt bliebe erhalten, und die Vermehrung wäre dennoch sicher unterbunden.


    Natürlich gäbe es dann wohl Minderheiten an Besitzern die lediglich behaupten ihr Rüde sei sterilisiert, aber von diesen Verantwortungslose mal abgesehen, spricht irgend etwas sachlich nachvollziehbares gegen o.a Überlegungen??


    Mikkki

    Hi,


    ich aktualisiere hier einfach mal.
    Wider Erwarten hat der TA eine trockene Ohrentzündung festgestellt, Surolan war das Mittel seiner Wahl. Wir haben es nicht gerne gegeben, wg. möglicher bekannter Nebenwirkungen, aber eine wirklich schlüssige Alternative hatten wir zunächst nicht. Insbesondere ist die Ursache der Ohrentzündung letztlich noch unbekannt.
    Wolfsblut Pferd als Trockenfutter wurde leider nicht gerne angenommen, ist halt Geschmacksache. Meradog Lamm und Reis wird gerne genommen, und auch gut verdauungstechnisch vertragen. Im Moment ist das Ohrenkratzen vollständig weg, wir wissen lediglich nicht ob es dem Medikament geschuldet ist oder dem Wegfall eines Allergens oder eben beidem. Wir warten jetzt erst einmal was der TA nächste Woche zur Entzündung sagt, und werden das Futter erst einmal weit über das Abesetzen des Medikaments weitergeben . Bliebe es dann gut wären wir schon mal erheblich weiter. Dann mal als Leckerlie was vom Huhn, und schauen was passiert. ( Ich hab derzeit Huhn als Allergieauslöser im Verdacht) .


    Hauptsache, es geht nach vorne, bislang siehts ganz gut aus. Schön ist zwar was anderes, aber was hilfts, vielleicht löst es sich relativ schnell auf...
    Ich werde mal berichten...Tipps hier immer wieder sehr gerne...


    Viele Grüße aus Düsseldorf


    Mikkki

    Hi, die entspannte Phase hält beständig an, mit 10 Hunden die wir so mal getroffen haben geht alles gut und es wird viel und schön gespielt. Sino ist dann echt kaputt.
    Tobt er mit einer Hundedame ist er echter Charmeur, er schneidet dann regelrecht Spielgrimmassen. Hatte er schöne Erlebnisse reicht jetzt ca. ein Abstand von 6-8 m im Vorbeilaufen an der Leine. Geht gut. Hat er nicht getobt ist der Tatendrang doch größer und wir ziehen das ganze Procedere durch. Ist aber halb so wild. Und wenn man bekannte verträgliche Hunde trifft ists ums schöner. Nur mit den ganz kleinen, unsozialisierten gibts irgendwie nix, wir weichen aus und gut ists.
    Wichtig insbesondere: Bloß keine statische Situation aufkommen lassen, immer in Bewegung bleiben...


    Ich werd weiter berichten wie es weiter läuft...


    Viele Grüße aus Düsseldorf


    Mikkki

    Hmmm,


    mit dem was Du schreibst kann ich mich eigentlich selbst auch ganz gut identifizieren, ich sehe das ähnlich.
    Und wenn Du schreibst, Dein Freund sei eigentlch entspannt, dann gibts daran auch wohl nix zu deuteln. Gibts denn einen Hundefreund, dessen Herrchen oder Frauchen mal mit 2 Tieren losziehen könnte?? Mal schauen was es dann gibt??


    Mikkki

    Hi,


    ich tippe auch eher auf ein Erziehungsproblem als ein medizinisches.
    Vielleicht hilft ja folgende einfache Überlegung weiter:
    Jeder Hund schaut sich zu hause und draußen an, wie es läuft. D.h. werden aus Hundesicht alle Bedürfnisse des Rudels einschließlich der eigenen erfüllt oder nicht.
    Es ist mühselig Alphatier zu sein und am liebsten lässt es der Hund auch bleiben wenn es denn geht. Wird der Misstand allerdings aus Sicht des Hundes zu groß wird er unsicher ob er übernehmen muß. Möglicherweise unterstützt man als Mensch sogar in Unkenntnis diese Überlegungen. Tut er das dann schließlich gibts halt u.U. unschöne Szenen. Sprich: Frauchen oder Herrchen sind extrem unsicher, sie brauchen Schutz, da darf jetzt bloß keiner zu nahe dran. Und wenn sie das jetzt nicht wollen, kann ich nur sagen, ich bin der Boss ich weiss schon wasd gut für Euch ist. Da muß man dann eben mühsam wieder raus und dem Hund klarmachen, dass man das gut selbst in der Hand hat. Beispielsweise: Immer selbst als erster rausgehen, umschauen, alles gut. Erst dann der Hund. Wenn Leute kommen den Hund Platz machen lassen und selbst wichtig in der Gegend stehen. Bei Fehlverhalten, bereits beim Fixieren einschreiten, fixieren unterbinden usw.usw.
    Freundlich aber ganz konsequent. Vielleicht sogar ein bisschen arrogant, so nach dem Motto was willst du eigentlich.


    Ich hoffe Du verstehst was ich meine...


    Viel Glück


    Mikkki

    Hi,


    ich muß ein bisschen lachen, natürlich testet er an was geht.
    Heute z.B. das Stöckchen im Wasser, was Du geworfen hast gib ich nicht mehr her.
    Da folgt dann auf ein aus ein A U S und das hat gut gesessen. In der Hinsicht bin ich aber auch sicher. Da wird nicht diskutiert.
    Gutes Zeichen: wenn wir vom Spaziergang kommen setzt sich der Hund vor die Haustür und wartet bis ich drin bin. Ist halt meine Haustür. Gut gelernt.


    Das mit dem Herumführen und Kreisen ist einfach wenn mans mal gemacht hat. Leckerchen rechte Hand Leine relativ kurz linke Hand. Dem Hund das Leckerchen vor die Nase halten, und wenn er sich nicht direkt zuwendet kurz führen, wirkt immer. so kann man kreisen oder auch andere Bewegungen herbeiführen, mit etwas Leitung aber ohne jeden Zwang, wirkt echt immer.


    Sino hat aber auch wirklich viel Labbi in sich, er will letztlich gefallen und das macht es leicht. Da sähe es wahrscheinlich bei einem Foxterrier ganz anders aus. Die haben Dickkopf. ( nix gegen Foxterrier)


    Viele Grüße


    Mikkki

    Hi,


    es bleibt zunehmend entspannt, nicht weil das Verhalten schon weg wäre, aber wir können bereits routinierter entegegen wirken. Mit großen Hunden auf der Wiese, gleichzeitig losgemacht und Sino hat neue Freunde. Ging 5 mal gut und ein Mal nicht. Gesträubtes "Gefieder" Fletschen und ordentliche Bedrohung der Gegner. War nach 1,5 Sekunden klar dass dies nichts wird. Auf Rufen hin liefen die Tiere aber sofort zu ihrem Halter. Nix passiert.


    Dann aber auch folgende Szene: Ältere Dame läuft mit kleinem Hund auf uns zu.
    Ich lenke Sino sichtbar ab, drehe Kreise, laufe in Gegenrichtung nehme einen kleinen Abzweig. Sino ist ruhig ich bin völlig ruhig.
    Plötzlich steht der kleine Hund senkrecht an der Leine hinter uns und bellt wie verrückt. Ich hör noch wie die Dame sagt der tut nix , ich sag noch ich hoffe meiner auch nicht. Natürlich stand dann auch Sino senkrecht. Passiert ist nichts, aber irgendwie hab ich die Erwartungshaltung das andere ihre Hunde genau so aktiv führen wie ich auch, also nicht einfach mal machen, sondern beobachten und manchmal auch reagieren ( vielleicht sogar agieren??). Ist vielfach nicht gegeben.
    Muß man mit Leben, wir arbeiten entspannt weiter.


    Mikkki