Meine Eltern haben damals als ersten Hund für meine Schwester und mich einen Westie gekauft (vom Züchter, als Welpen). Da ich erst 6 und meine Schwester 4 war, haben wir natürlich kaum was zur Erziehung beigetragen, meine Eltern haben den Hund auch wenig erzogen (meine Mutter wuchs mit einem kleineren Mischling auf, um dessen Erziehung aber damals auch keiner großen Aufwand betrieb). Unser Westie begleitete mich, bis ich 24 war, mit durchs Leben. Er hatte seine Macken (manchmal etwas muffelig, aufgeregt beim Auto fahren) aber es war toll, mit ihm aufzuwachsen. Er war mit auf Ausflügen dabei, bleib lange alleine, wenns mal sein müsste, weckte uns morgens, kuschelte am Sofa...
Nachdem er mit 18 Jahren gestorben war, habe ich mein Studium beendet und dann mit 26 meinen jetzigen Hund Jimmy (puggle) als Welpen geholt. Bei ihm habe ich auf bestimmte Dinge in der Erziehung schon verstärkt Wert gelegt, dieses lässige, wie es meine Eltern handhabten, gefiel mir nicht wirklich. Beispiele sind: Jimmy ist top stubenrein (unser Westie hatte da teils leichte Probleme, was aber daran lag, dass meine Eltern die stubenreinheit völlig falsch trainiert hatten), liegt beim Essen auf seinem Platz (Westie bettelte und stromerte unter dem Tisch umher, weil er eben auch vom Tisch bekam), Westie knurrte, wenn ihm was nicht passt und verteidigte seinen Futternapf (lag eventuell am Terrier, eventuell aber auch eben daran, dass er keinen Respekt hatte, weil meine Eltern keine Autorität ausstrahlten).
Ein Leben ohne Hund kann ich mir nicht vorstellen, ich habe nur zwei Jahre ohne Hund verbracht und in dieser Zeit wollte ich ständig wieder einen Hund nur der Zeitpunkt war absolut ungünstig.
Beim nächsten Hund würde ich nicht viel anders machen. Ich hätte gerne einen größeren Hund, aber da in den nächsten Jahren Familie bei uns geplant ist, wird kein Hund einziehen. Jimmy ist der perfekte Hund für mich, meinen Freund und auch für Kinder, die er ganz ganz toll findet