Beiträge von Doriane

    Wir sind noch ganz am Anfang beim alleine bleiben üben (ca.5minuten) und die Kleine kam jetzt so früh nach dem Ersthund zu uns, weil ich dieses Semester mit meinem Freund so einrichten konnte, dass wir bis April theoretisch die Kleine nie alleine lassen müssen und uns da eben die Zeit nehmen können für die Kleine, ihr das alles beizubringen ohne den Hintergedanken dass es jetzt in 4 Wochen unbedingt klappen muss. Wäre das so, dann wäre eine Laufstall sicherlich eine Option (wobei ich da Angst hätte, dass sie drüber springt, sie kann nämlich echt hoch springen, hab deswegen öfters mal einen kurzen Herzaussetzer gehabt )

    Über so ein Gitter haben wir auch nachgedacht, aber ich denke, dass wenn eben so alles rumliegt, kann ich ihr von anfang an beibringen, was eben Tabu ist und was nicht. beim alleine bleiben üben, ist sie im Wohnzimmer "eingesperrt", da könnte sie zwar an Teppich und Couch nagen (was sie wahrscheinlich auch macht) aber an den Sachen, die eben gefährlich für sie sein können oder die nicht kaputt gehen sollen, sind außer Reichweite. Und noch hat nix, außer meinen Stiefel, die haben so kratzspuren von ihren Zähnchen , einen Sichtbaren Schaden, so dass sie was wirklich zernagt und runtergeschluckt hätte.

    Kenn ich auch, passiert mir oft genug. Der Zaubersatz ist immer "Ich hatte auch mal einen Hund, und da muss man das so machen " :tropf:


    Heute Vormittag waren mein Freund und ich mit beiden Hunden in der Bahn unterwegs, um Mikki ans Bahnfahren zu gewöhnen, ihr die (relativ leere) Innenstadt zu zeigen und wir mussten noch zur Tierhandlung.Mein Freund hatte Filou bei sich und ich saß mit Mikki auf dem Schoß, neben mir eine ältere Dame und gegenüber von ihr ihr Mann. Sie war total hin und weg von Mikki und wollte wissen ob sie und Filou verwandt sind (fragen uns die Leute mindestens 2 mal Tag wenn wir mit beiden unterwegs sind) Während ich mit ihr plauderte, rief ihr Mann plötzlich: " Hunde gehören aufs Feld oder in den Wald und nicht in eine Ubahn!" Seine Frau, total empört:" Na hör mal, die muss das doch auch lernen!" ich war echt froh, dass wir aussteigen mussten und uns nicht diesen Ehestreit weiter anhören mussten

    Also wenn da so wenig Bereitschaft ist, sich mit dem Hund auseinander zu setzen, würde ich deinem Freund eine klare Ansage machen: Entweder es läuft wieder nach den ursprünglich gemachten Absprachen, ohne "angepisst" sein (hund zu laut/stinkt etc) oder die Beziehung/Zusammenleben muss eben überdenkt werden.
    Deinem Freund muss doch auch was an dir und an ein harmonisches Zusammenleben liegen.
    Du hast anscheinend schon viel zu viele Zugeständnisse gemacht ihm gegenüber, sodass er anscheinend immer mehr fordert und meint er kann alles von dir verlangen, sowas kann meiner Meinung nach auch keine Basis sein für eine gesunde Beziehung (geben und nehmen ist da das Stichwort) und außerdem leidet der Hund da bestimmt auch drunter.

    Naja, also ich denke, er wusste ja worauf er sich einließ, als er mit dir zusammengezogen ist, einige Regeln habt ihr ja anscheinend auch aufgestellt, die , wie du das beschreibst, du auch eingehalten hast, da sollte er auch seinen Teil der Abmachung einhalten, dass der Hund z.B. auf die Couch darf etc.
    Ob man jetzt aber in der Situation mit Sturrheit und Beharrlichkeit weiterkommt, weisst nur du, ich kenn ja deinen Freund nicht, und ich nehm mal an dass es dir hauptsächlich um ein harmonisches Zusammenleben geht und nicht darum, wer jetzt recht hat.


    Ich hab das Gefühl, so wie du das beschreibst, dass er absolut null Bindung zu dem Hund hat (auch wenns dein Hund ist und du ihn in die Beziehung mitgebracht hast, wohnt dein Freund schließlich auch mit ihm zusammen). Vielleicht kannst du deinen Freund mal dazu überreden, dass er mit euch Gassi geht, oder alleine mit ihm, und auch mal Sachen wie Füttern, spielen, Training (dann kann er ja auch gleich was zu angeblich nicht vorhandenen Erziehung beitragen ;) ) mit dem Hund macht, um ihn einfach besser kennen zu lernen, vielleicht kann er sich dann doch noch für den Kleinen erwärmen und er darf dann auch wieder auf die Couch.

    Seit gestern ist uns aufgefallen, dass Filou, wenn er vor sich hinchillt auf der Couch oder Bett, nun auch Mikki in seine Nähe lässt, so dass sie sich neben ihn legen darf (vorher hat ers nur einmal zugelassen und sie sonst immer angeknurrt, als sie in seine Nähe kam, wenn er am dösen war). heute nacht haben sie sogar Kopf an Kopf geschlafen :herzen1:
    Wir sind so stolz auf unseren Großen! :applaus:

    Vielleicht noch ein kleiner Tipp, was wir machen: Unser Ersthund Filou ist auch eher ein unsicherer Kandidat, da hatten wir auch Sorge, dass er sich gegen die Kleine nicht durchsetzt (was zum Glück nicht der Fall ist) aber wir haben ihn in seiner "Alphastellung" gegenüber der Kleinen bestärkt und bestätigt, indem wir ihm z.B. zuerst das Futter geben, er kriegt das erste Leckerli, er wird als erster begrüßt etc. (was aber noch lange nicht heißt, dass wir die Kleine vernachlässigen, sie kriegt sicherlich gezwungenermaßen mehr Aufmerksamkeit als Filou, wegen Stubenreinheit, kauen etc. aber das stört ihn nicht, da er dann in Ruhe vor sich hindöst)

    Wie alt ist der Kleine denn?


    Zu Problem 1: Wenn der Kleine im Körbchen liegt und entspannt, dann einfach in Ruhe lassen, ist ja schließlich sein Rückzugsort und es ist doch schön wenn er mal ruhig ist. Wenn er gestreichelt werden will dann wird er schon von selber kommen.
    Vielleicht muss dein Freund ihn etwas mehr "bestechen" mit Leckerlis, Spielzeug etc. dann wird das schon von alleine kommen. und auch auf ihn hören, wenn er dafür belohnt wird.


    Zu Problem 2: Gerade wenn sich die junge Lady nicht wehren kann, musst du einschreiten! heisst sobald du siehst, der Kleine will da wieder hin, sofort unterbinden, ihn mit Spielzeug ablenken etc. nicht erst, wenn es ihr zu viel wird, sondern vorher!
    Deine Ersthündin wurde schließlich nicht gefragt, ob sie einen neuen Mitbewohner will, daher musst du da Rücksicht auf sie nehmen und eben notfalls eingreifen, wenn nötig, sie hat schließlcih ein Recht auf ihre Ruhe.
    Der Kleine will wahrscheinlich nur spielen, ältere Hunde haben darauf aber nunmal weniger Lust drauf. Normalerweise geben das die Großen den Kleine schon von alleine zu verstehen, aber wenn deine Hündin so unsicher ist, kanns sein, dass sie halt eine Ausnahme ist, und deswegen ist es dein Job, dafür zu sorgen, dass sie ihre Ruhe hat. und das bevor der Kleine schon auf sie rumreitet

    genau das ist eigentlich auch unser Ansatz, wir wollten einen zuverlässigen Rückruf, den wir seit Anfang an üben und der auch klappt, aber eben nicht wenn Monsieur Hasen sichtet, da kriegt er gar nix mehr mit, außer das hoppelnde Tierchen vor ihm. Heute ist er ausgebüchst (als ich mit der Kleinen vorhin rauswollte musste natürlich genau in dem Moment als ich die Tür öffnete eine Hase vorbeihoppeln)und war im Garten im Gebüsch bis zum Popo in einem Kaninchenbau, ich stand direkt neben ihm und er hat null reagiert. ich musste ihn auf allen Vieren, mit der Taschenlampe im Mund, da "rauszerren"