Mikki st bei uns letzten Donnerstag eingezogen (also nicht mal eine Woche), daher kann ich kurz von meinen bisherigen wenigen Erfahrungen berichten und wie wir uns das mit dem kastrieren überlegt haben.
Filou, unser ersthund, ist ca. anderthalb aus dem TS und eigentlich mit allen Hunden verträglich, Mikki, 3-4 Monate ebenfalls aus dem Tierschutz. Kennengelernt haben sie sich auf neutralem Boden, aber außer kurz schnüffeln ist da nichts weiter passiert.
Zuhause haben sie sich etwas mehr beschnüffelt und Mikki versucht immer wieder Filou zum Spielen aufzufordern, aber er hat kein Bock drauf (er spielt allgemein ganz selten mit anderen Hunden, schnüffeln reicht ihm aus) .
Das wichtigste ist mMn, dass der Ersthund seine Ruhe vor dem Kleinen hat und dass man das respektiert, dass der große noch nichts von dem Neuling wissen will. Wenn Filou es sich gemütlich gemacht hat und vor sich hindöst und die kleine Rakete kommt da angeschwirrt, dann knurrt er sie kurz an (das hat mich am Anfang erschrocken, weil ich das gar nicht von Filou kenne) und sie dampft dann auch ab.
Wenns um Futter geht, hat Filou sie 2 mal gemaßregelt (hat mich auch erschrocken, aber solange das berechtigt ist und im Rahmen, wie bei uns, misch ich mich nicht ein, auch wenns im Moment selber schwer fällt). Die kleine ist noch ganz wild, v.a. auf alles was mit essen zu tun, daher wird das Täglich mehrmals geübt, dass ich erst einen rufe, der kriegt ein Leckerli, und dann der andere, auch bei Erziehungsübungen wie Sitz macht Filou mit und wartet geduldig, bis Mikki das geschnallt hat, und beide kriegen dann ihr Leckerli"
Gassigehen klappt ganz gut, morgens eine kleine Runde mit den beiden und Nachmittags mit meinem Freund, so dass einer mit Filou Schleppleinentraining macht, mit ihm spielt etc und der andere mit Mikki anfängt mit kleineren Rückruf- und Leinenführigkeitübungen , nichts vom Boden auflesen etc.
Manchmal haben wir ein schlechtes Gewissen Filou gegenüber, daher versuchen wir, dass er trotz der quirligen Kleinen, auf keinen Fall zu kurz kommt, und täglich mindestens eine halbe Std mit Herrchen oder Frauchen für sich alleine hat, wo gespielt wird oder was geübt,was er sehr gerne macht. Außerdem bekommt Filou sein Futter als erstes, wird als erster gestreichelt, kriegt das erste Leckerli etc.
Wichtig ist, den Ersthund, nicht mit dem Welpen zu bedrängen, auch wenn man sich so sehr wünscht, dass sie mal zumindest nebeneinander liegen (haben unsere ein mal gemacht).
Filou z.B. kommt von Tag zu Tag öfters zu der Kleinen, beschnuppert sie und heute morgen hat er sie sogar freudig begrüßt nach dem aufwachen.
Was die Kastration betrifft, bei uns wirds wohl daraus hinauslaufen, dass Mikki kastriert wird, nach ihrer ersten Läufigkeit. Filou ist ein Angsthund und durch eine Kastration bei ihm würde das Risiko steigen, dass er noch unsicherer wird, und das wollen wir vermeiden, aber das wollen wir nochmal mit dem genauer TA durchgehen.