Beiträge von Doriane

    Für Viele, vor allem Nicht-HH, ist es häufig leider vollkommen normal, dass Rüden früher oder später kastriert werden, falls sie es noch nicht sind. Die Frage nach dem "Ob" stellt sich für viele Leute offenbar gar nicht. Ich bin anfangs im Freundeskreis auch öfter gefragt worden, "wann" Newton denn kastriert wird.
    Auch meine Eltern, die Newton und sein Verhalten ja sehr gut kennen, kommen ständig mit dem Thema Kastration oder letztes sogar dem Chip. Wenn ich frage, warum sie denn eine Kastration für nötig halten... Nun ja, schlagkräftige Argumente haben sie zumindest nicht. ("Hier sind alle Rüden kastriert." / "Bei Rüden ist das doch ein unkomplizierter Eingriff." / etc. pp.)

    Wir haben am anfang auch sehr lange überlegt, ob wir Filou kastrieren sollen, seine pflegerin im tierheim hat uns dazu geraten (er hätte versuchte eine kastrierte hündin im tierheim zu besteigen), meine schwester die Tiermedizin studiert und auch der tierarzt, bei dem sie grad praktikum machte, meinte er würde immer jeden Rüden kastrieren.


    ich wollte ja gern die Vorteile einer kastration wissen, aber das einzige was meine schwester meinte, war dass kastrierte Hunde nie prostatakrebs kriegen (wobei prostatakrebs sehr früh zu erkennen ist, wenn man da aufmerksam ist) und dass sich bei aggressive und dominante Hunde idr die aggressionen legen.
    Filou ist aber weder dominant noch aggressiv, er hat uns noch nie probleme gemacht, was mit seiner nicht-kastration zusammenhängt. zu guter letzt haben wir schließlich noch unsere hundetrainerin gefragt, und die hat uns dazu abgeraten, da es ja ein unsicherer hund wäre, und durch eine kastration würde der testosteronspiegel senken und ihm dann noch mehr selbstsicherheit neben.


    Aber es ist schlimm, dass gerade meine schwester zu mir immer meint, wenn wir auf das thema kommen "das krebsrisiko auf null zu senken sei ja vorteil genug bzgl einer kastration" , dass sie es nicht akzeptieren kann.

    Unser Tierheim, aus dem wir Filou haben, hat zwar einige Hunde aus dem Ausland (Unsere Maus ist z.b. aus Ungarn), aber die meisten Hunde dort waren aus Deutschland, abgegeben oder gefunden.


    Da würde ich einfach mal nachfragen, die Pfleger wissen ja, ob ein Hund jetzt aus dem Ausland zu ihnen herkam oder nicht.

    Das Problem haben wir auch, aber wir bekommen zum Glück nicht ganz so oft Besuch. Das ist bei unserem Kleinen auch erst später gekommen, nur dass er Fremden, die er noch nicht kennt, nicht freundlich ist, sondern Angst hat und aus der Distanz anbellt.


    Wir versuchen es so, dass, wenn es klingelt, wir den hund erstmal ins Wohnzimmer "verfrachten" und er muss dort bleiben bis wir den Besuch empfangen haben und in die Küche mit dem Besuch gehen. Erst dann wird er rausgelassen, und nach und nach traut er sich dann auch zum Besucher hin (wenn er ihm fremd ist, bei Besucher die er kennt ist er freundlich)


    Er kläfft zwar immer noch, aber es wird langsam besser, er bellt mittlerweile etwas weniger, ist aber noch sehr aufgeregt. und vor allem kläfft er auch nicht mehr ihm fremde Mensch an, sondern beobachtet sie erstmal, und kommt dann ganz lamgsam sie beschnüffeln (da lassen wir ihm Zeit, da er Menschen ggü. sehr ängstlich ist, aber das legt sich wenn er merkt dass mein Freund oder ich und länger mit dem Besucher unterhalten)

    In Hessen gibt es keine generelle Leinenpflicht, trotzdem kann ich unseren Kleinen noch nicht von der Leine nehmen (wegen den bösen Hasen), und der Rückruf sitzt noch nicht perfekt, und außerdem hat er immer Angst vor fremden Leuten, und ich hab da Angst dass er da mal unberechenbar reagiert.
    Auch im Park, in dem wir ihn immer ausführen ist keine Leinenpflicht, aber über manche Hundehalter, die ihren Hund nicht an der Leine haben und auch nicht großartig auf ihren Hund aufpassen, könnte ich mich oft genug aufregen.


    Einer, den wir jede Woche paar mal treffen, lässt seinen Hund wirklich rumstreunern, und dieser Hund kommt dann erst mal ganz freundlich auf Filou zu, und nach kurzem beschnuppern fängt er ihn anzuknurren! (Filou verträgt sich mit allen Hunden, er ist sehr freundlich ggü. fremden Hunden, ich habs bis jetzt noch nie erlebt dass er mal angefangen hat mit dem knurren)und von Herrchen weit und breit nichts zu sehen, wenn dann sieht man das Herrchen von weitem, erst wenn ich dabei bin seinen Hund zu verscheuchen (da er uns ja dann noch hinterherdackelt, nachdem ich die situation entschärft habe, als das wäre nie was gewesen)
    Das ist uns mittlerweile 4 oder 5 mal passiert, bis jetzt hatte ich noch nicht die Möglichkeit was zu sagen, denn der Herr war ja zu weit weg und ich wollte möglichst weg von dem Hund mit Filou.


    Ein anderes Mal sind wir beim gassigehen auf einem kleinen Wlpen gestoßen mit Frauchen, die ihn nicht angeleint hatte. der Welpe kam auf Filou zu und hat geknurrt und ihm in den Hintern gebissen. Filou hat sich abgewandt und wollte weglaufen, aber der kleine hat nicht locker gelassen und ihm nochmal in den Hintern gebissen. Das Frauchen hat überhaupt keinen Anstand gemacht, ihren Hund mal unter kontrolle zu bringen, sagte nur zu ihm danach "ich hab dir doch gesagt, wenn du das nochmal machst, muss ich dich an der leine behalten" Als ich ihr gesagt hab, sie kann ihn bei so einem Verhalten, doch nicht von der leine nehmen, meinte sie nur, es wäre schließlich hier erlaubt, den hund ohne leine laufen zu lassen.

    ein hund braucht zeit um bei seinen neuen Herrchen aufzutauen, das haben uns unsere hundetrainerin und unsere tierärztin gesagt. d.h. dass ein hund sein "wahres gesicht" erst nach einiger zeit zeigt.


    wir haben unseren hund auch vom Tierschutz, er lebt jetzt auch seit ca. 3 Monaten bei uns. Am Anfang hat er sehr schnell gelernt habe und zu hause war und ist er der liebste Hund der Welt, aber mittlerweile, seit paar Wochen, hat er draußen beim Gassigehen angst vor praktisch jedem fremden Menschen. Es verlangt uns sehr viel Geduld ab, ihm da abzugewöhnen. Auch will er sofort an die tür wenn es klingelt, das war am anfang nicht so, aber ich denke dass es damit zu tun hat, dass er es jetzt als "sein" zuhause anerkannt hat.
    Wir trainieren das alles täglich mit ihm, und zum Glück lernt er das auch so schnell wie am anfang, aber geduld ist da auch das zauberwort.


    Vielleicht versucht euer Hund seine grenzen auszutesten, habt ihr vielleicht, wenn er früher mal gefiepst oder gejault hat, das bestärkt?
    vielleicht hilft es ja wenn ihr die leinenführigkeit übt?


    wenn du wirklich zu unsicher bist oder nicht weiterweißt, und auch hunderanfängerin bist (bin ich auch), dann würde ich dir auf jeden fall zu einem hundetrainer raten. wir haben auch einige privatstunden bei einer hundetrainerin genommen und ich bin eigentlich sehr zufrieden damit, sie hat uns im alltag gezeigt, wie wir unserer maus helfen können und auf was wir bei seiner und unserer körpersprache achten müssen und nebenbei gibt sie uns viele ratschläge für nd beantwortet unsere zum teil sehr banalen fragen.

    Ich kann nachvollziehen, was du durchmachst. Ich hab unseren kleinen zwar wirklich nicht lange, aber gerade am anfang, hab ich mich oft übergordert gefühlt, wenn ich ihn alleine lassen musste, hab ich nur an ihn gedacht, dass er sich ja nichts antut, wenn er mal komische geräusche gemacht hat, hab ich total panik bekommen, dass er was hat, als er mal einen kleine kratzer am beinchen hatte, hätte ich ihn am liebsten nicht aus den augen gelassen. und auch alles was freizeit und urlaub angeht muss im voraus geplant werden. und als ich darüber nachdachte, dass das jetzt so die nächsten 10-15 jahren so weitergeht, hab ich auch zweifel bekommen.


    aber mein freund ist da zum glück viel entspannter als ich gewesen, auch meine schwester, die tiermedizin studiert und durch zahlreiche praktikas sehr viel erfahrung mit allen möglichen hunden har, hat mir da sehr geholfen, alles entspannter zu sehen.


    manchmal muss man zeit für sich nehmen, den hund zu hause lassen und alleine freunde treffen, einkaufen etc. und nicht an den hund denken.


    was den urlaub angeht, ja mit hund ist man nun mal eingeschränkt, das weiss man aber auch schon vor der anschaffung eines hundes. aber es gibt immer noch genügend möglichkeiten. mir macht das nix aus, denn unseren hund aufgrund eines urlaubes abzugeben, kommt für mich nicht in frage, da verzichte ich lieber auf den urlaub.


    seit ich gelernt habe, das alles entspannter zu sehen, und nicht wegen jeder Kleinigkeit durchdreh, kann ich die zeit mit unserer maus noch mehr genießen als vorher, ich hab viel mehr spass beim trainieren, gassigehen etc. und auch meine zweifel, ob es die richtige entscheidung war, eine Hund zu adoptieren, haben sich komplett gelegt.


    vielleicht sollte dein partner dir mal ein wenig "arbeit" mit dem hund abnehmen, auch wenn er viel arbeitet, z.b. futter zubereiten, kurzer spaziergang nach/vor der arbeit. dann fühlst du dich vielleicht weniger alleine mit dem hund und auch nicht ganz so alleine gelassen mit der verantwortung für den hund.

    Wir haben unseren Hund Filou (ca. 1 Jahr)aus dem Tierheim vor ca. 3 Monaten adoptiert, wo er 2 wochen gelebt habt, davor war er in Ungarn auf einem Tötungshof.
    über seine Vorgeschichte wissen wir gar nichts, seine Pflegerin aus dem tierheim konnte uns nicht mal sicher sagen, ob er stubenrein ist. Außerdem hat der ungarische Tierarzt, der seinen eu pass ausgefüllt hat, die falsche Rasse angegeben (Dackelmix, obwohl Filou eigentlich ein Podenco ist).


    Filou hat sich sehr schnell an uns gebunden, keine Stunde nachdem wie bei uns in der Wohnung waren, hat er uns nicht aus den Augen gelassen und ist uns überall hin gefolgt (das hat sich mittlerweile gebessert) und hat die ganze Aufmerksamkeit sichtlich genossen.
    Zuhause war und ist er immer der liebste Hund der welt, er ist ganz ruhig, akzeptiert seine tabuzonen und verbote, aber beim gassigehen war es am anfang, als er zu uns kam, sehr schwierig


    Stubenrein ist er, er pinkelt nicht mal mehr bei uns im Garten. Aber er ist ein sehr ängstlicher Hund, der bei jedem Geräusch, das er nicht zuordnen kann, aufschreckt. Außerdem hat er wirklich panische Angst vor fremden Menschen (das hat sich, seit er bei uns ist, verschlimmert, aber wir arbeiten täglich dran und es scheint langsam besser zu werden).


    Er hat einen sehr starken Jagdtrieb (das ist bei einem Podenco aber normal), und da bei uns überall Hasen sind (im Garten und Park) können wir ihn im moment nur an der schleppleine laufen lassen. aber auch das wird nach und nach besser, wir versuchen das durch rückrufübungen, leinenführigkeit, joggen, herrchen/frauchen hinterm baum suchen, ballspiele, zerrspiele und leckerlis erschnüffeln unter kontrolle zu bringen.


    die erste woche mit ihm war gassigehen wirklich anstrengend, da er unglaublich gezerrt hat an der leine, ich musste mir von manchen hundehaltern anhören, dass ich wohl mehr auf die hundeerziehung achten solle, da das nicht normal sei wie der hund ziehen würde. aber auch das hat sich schnell gelegt, sobald wir mit dem Training angefangen haben. es hat uns die ersten tage sehr viel Geduld abverlangt, aber es hat sich gelohnt!


    anderen Hunden gegenüber ist er wirklich sehr freundlich, er kommt auf sie zu, schnüffelt an ihnen und entweder will er mit ihnen spielen oder er läuft dann einfach weiter. auch wenn er angeknurrt wird ( ist uns leider schon oft passiert), dann geht er auch einfach weiter.
    allerdings will er wirklich zu jedem hund, und wenn man ihn mal nicht lässt, dann fängt er an zu fiepen ( früher hat er auch an der leine gezogen, aber das macht er mittlerweile nicht mehr)


    das alleinebleiben hat eigentlich sehr gut geklappt, er ist zwar dann immer sehr aufgedreht wenn wir heimkommen, das dauert dann 5-10 min bis er sich beruhigt hat, aber bis auf einen blumentopf hat er bis jetzt nichts zerstört. wir achten aber drauf, dass er nicht länger als 4 std alleine bleiben muss.


    da ich überhaupt keine Erfahrung habe mit einem eigenen Hund und mein Freund den familienhund der eltern damals als welpen bekommen haben, haben wir uns dazu entschieden einige private stunden bei einer hundetrainerin zu nehmen, vor allem damit sie uns hilft, ihm seine Angst gegenüber fremden Menschen zu nehmen. Darüber bin ich ganz froh, sie hat uns wirklich viele nützlich Dinge beigebracht, da man bei der Erziehung manchmal doch an seine grenzen kommt und verzweifelt. Vor allem ald Hundeanfänger hab ich mir die ersten Wochen über jede Kleinigkeit den Kopf zerbrochen.


    Wir sind jedenfalls sehr glücklich unseren kleinen bei uns zu haben, er ist ein wahrer sonnenschein! für nichts auf der Welt würden wir ihn wieder hergeben wollen. die ganzen Anstrengungen bzgl. der Erziehung und seinen ängsten nehmen wir gerne in kauf, da er sehr schnell lernt und wir hoffen dass wir ihn bald auch mal von der schleppleine nehmen können, damit er sich auch draußen mal frei austoben kann.