Für Viele, vor allem Nicht-HH, ist es häufig leider vollkommen normal, dass Rüden früher oder später kastriert werden, falls sie es noch nicht sind. Die Frage nach dem "Ob" stellt sich für viele Leute offenbar gar nicht. Ich bin anfangs im Freundeskreis auch öfter gefragt worden, "wann" Newton denn kastriert wird.
Auch meine Eltern, die Newton und sein Verhalten ja sehr gut kennen, kommen ständig mit dem Thema Kastration oder letztes sogar dem Chip. Wenn ich frage, warum sie denn eine Kastration für nötig halten... Nun ja, schlagkräftige Argumente haben sie zumindest nicht. ("Hier sind alle Rüden kastriert." / "Bei Rüden ist das doch ein unkomplizierter Eingriff." / etc. pp.)
Wir haben am anfang auch sehr lange überlegt, ob wir Filou kastrieren sollen, seine pflegerin im tierheim hat uns dazu geraten (er hätte versuchte eine kastrierte hündin im tierheim zu besteigen), meine schwester die Tiermedizin studiert und auch der tierarzt, bei dem sie grad praktikum machte, meinte er würde immer jeden Rüden kastrieren.
ich wollte ja gern die Vorteile einer kastration wissen, aber das einzige was meine schwester meinte, war dass kastrierte Hunde nie prostatakrebs kriegen (wobei prostatakrebs sehr früh zu erkennen ist, wenn man da aufmerksam ist) und dass sich bei aggressive und dominante Hunde idr die aggressionen legen.
Filou ist aber weder dominant noch aggressiv, er hat uns noch nie probleme gemacht, was mit seiner nicht-kastration zusammenhängt. zu guter letzt haben wir schließlich noch unsere hundetrainerin gefragt, und die hat uns dazu abgeraten, da es ja ein unsicherer hund wäre, und durch eine kastration würde der testosteronspiegel senken und ihm dann noch mehr selbstsicherheit neben.
Aber es ist schlimm, dass gerade meine schwester zu mir immer meint, wenn wir auf das thema kommen "das krebsrisiko auf null zu senken sei ja vorteil genug bzgl einer kastration" , dass sie es nicht akzeptieren kann.