Bei keinem unserer beiden Hunden gab es den Klick Moment beim erstem Zusammentreffen. Bei unseren Ersthund Filou, sind wir damals ins Tierheim gefahren, weil ich mich in ein anderes Mädel verguckt hatte. In echt war sie noch viel toller, aber im Gespräch mit ihrer Pflegerin kamen dann einige Punkte raus, warum wir sie leider nicht nehmen konnten (sie hat aber zum. Glück gerade erst vor kurzem endlich ein Zuhause gefunden). Daraufhin haben sie uns Filou vorgestellt, mein Freund war Feuer und Flamme, er war ihm schon vorher aufgefallen, und ich fand ihn schon süß, aber er hat uns null beachtet, alles war interessanter. Ich dachte damals auch, dass das ein schlechtes Zeichen ist. Am nächsten Tag haben wir ihn zu uns geholt, bei uns in der Wohnung war er wie ausgewechselt, ein wirklicher Schatz! Kuschelig, gehorsam, lieb, der Klick Moment für uns war, wie Filou, nach seiner Ankunft und Erkundungstour der Wohnung, im Wohnzimmer auf dem Boden einschlief. Er sah so friedlich und zufrieden aus, als wäre er endlich angekommen.
Heute ist Filou hauptsächlich auf mich "fixiert" und für mich ist er der perfekte Hund. (Mikki hab ich natürlich auch lieb, aber die Bindung zu ihr ist noch nicht ganz so innig wie mit Filou)
Mit Mikki lief das etwas anders ab, was aber daran liegt, dass sie jübger als Filou ist und sich auch vom Charakter sehr stark unterscheidet, aber auch da gabs keinen richtigen Klick Moment als wir sie kennengelernt haben.
Mittlerweile glaube ich auch bei Hunden nicht mehr an die Liebe auf den ersten Blick, das Gefühl wonach du suchst, kam bei mir eben erst auf, als Filou da schlief, die Freude, dass er endlich da ist und so friedlich schläft und der Wunsch es ihm so schön wie möglich zu machen und für ihn zu sorgen, dass ers gut hat und glücklich ist.
Meine Hunde würde ich heute für nichts auf der Welt wieder hergeben, sie haben für meinen Freund (der obwohl er anfangs Feuer und Flamme für Filou war, auch zweifel hatte, kurz bevor wir ihn und später Mikki abgeholt haben) und mich einen sehr hohen Stellenwert in unserem Leben.
Aber Voraussetzung dafür, ist natürlich dass man sich auf so ein Wesen einlässt, gerade in der Welpenzeit kommt man doch mal an seine Grenzen, und wenn du jetzt schon so ein ungutes Gefühl hast, dann würde ichs lassen, weil ich da einfach die Gefahr sehe, dass dich das in deinem schlechten Gefühl dann nur noch weiter bestärkt und letzten Endes leidet v.a. der Hund drunter, weil er dann schließlich wieder sein Zuhause verlassen muss.