Alles anzeigenDann hattest du auch noch keinen Hund dabei, der sich wirklich was um die Ressource Futter Gedanken gemacht hat.
Ich habe eine Hündin aus dem Tierschutz. In der Pflegestelle aus der sie zu mir kam, war sie eine der kleineren Hunde und musste sich (wohl auch sehr erfolgreich wenn ich mich an ihr Gewicht erinnere) ihr Futter erstehen und vorallem auch halten. Das hat sie nicht nur Hunden gegenüber getan, sondern auch Menschen. Sie hat nicht geknurrt, aber mir mit ihrer Körpersprache mitgeteilt, dass sie es doof fand, wenn ich ihrem Napf zu Nahe kam.
Hätte ich diese Körpersprache ignoriert, oder schlimmer noch, gedeckelt, hätte ich wohl jetzt einen Hund der sich nicht mehr traut zu fressen (sie ist schon recht sensibel) und/oder andererseits einen Hund, der sein Futter nicht nur verbal sondern vielleicht auch körperlich für sich einnehmen und verteidigen würde. Nun, was macht man in solch einer Situation dann? Sich mit dem Hund auf eine Beisserei einlassen? Da würde man als Mensch den Kürzeren ziehen (zumindenst bei einem Hund ihrer Größe).
Mein Weg war: Akzeptieren und Respektieren. Sie wollte in Ruhe futtern, also durfte sie das auch. Sie brauchte damals keine 2 Minuten für normales Hundefutter und alles war weg. Eine Zeit, die ich durchaus anderweitig nutzen konnte, als in ihrem Dunstkreis rumzuhängen.
Heute (mittlerweile 4 Jahre später) darf ich ihr den Napf halten (weil sie gelernt hat, dass ich den Napf kippen kann damit sie noch an die letzten Reste kommt), ich darf sie anfassen (was selten geschieht) und ich kann sie auch im Futtern stoppen und DANN!! den Napf nehmen um eventuelle Gegenstände daraus zu entfernen. Im Übrigen ist die Zeit in der sie frisst länger geworden. Sie läßt sich mehr Zeit.
Also, ich hätte mich Prügeln können und hätte nun einen mir mistrauenden Hund, ich kann mich aber (wie jeder soziale Hund es auch tun würde, mein Rüde macht es nämlich auch) erhaben verhalten und mich nicht mit meinem Hund für so Kleinigkeiten (für MICH! nicht für den Hund) streiten.
Futter ist für einen Hund eine sehr wichtige Ressource und es gehört eine Menge Vertrauen zur Spezies Mensch um diesen einfach so dran zu lassen (oder eine Menge Unsicherheit).
Ich kann es bis heute nicht nachvollziehen, warum man einen Hund, für den ich das Futter frei gegeben habe, nicht einfach in Ruhe fressen lassen kann. Warum muss der Mensch alles für (unnötige) Machtspielchen missbrauchen?
es freut mich echt zu lesen das du es mit deinem hund aus dem tierschutz so schön hinbekommen hast
ich kann dir aber sagen das ich und meine hunde nie einen vertrauens problem haben oder hatten
ich gehe auch nicht jeden tag hin und nehme denn napf weg
oder ärgere die
aber was ich mich jedesmal frage
ich darf doch das recht haben wenn es sein muß denn napf wegzunehmen
oder meinen hund zu füttern und anknurren
ich gebe dir ja volkommen recht
aber so wie ich das jetzt verstanden habe hat dein hund dir deutlich gezeigt mit seiner körpersprache lass mein napf in ruhe
sie hatte dir wahrsscheinlich damals nicht vertraut (was ja bei mir und denn 4 hunden nie das problem war.da ich sie alle schon als welpen bekommen habe)
und jetzt vertraut sie dir und lässt dich an ihren napf
bei dir ist die situation anders wie bei mir
dein hund kommt aus dem tierschutz (wer weiß was für negative erfahrung das arme tier hatte)
meine habe ich alle seit dem die welpen sind. das ist ein sehr großer unterscheid
weschalb du dir das vertrauen mit zeit aufbauen musstest
hättest du es bei so einem hund wie ich gemacht wäre das wie du sagst nach hinten losgegangen
ein vertrauensproblem hatte ich nie gehabt
und habe nie das gefühl das sich einer meiner hunde unwohl fühlt