Beiträge von Hempel

    Ah ok. Ich dachte, Geflügelknochen gehen gar nicht - bezieht sich das dann nur auf die Hälse? Willi ist auch so ein Fress- und Schlingmonster, der passt da garantiert nicht auf...


    Unser Familienhund hat früher einfach Knochen bekommen, wenn halt welche da waren. Da hatten wir aber auch noch kein Internet und waren ohnehin vollkommen ahnungslos.

    Ich hab auch mal eine, wahrscheinlich total blöde, Frage zum Thema frische Knochen.


    Also Willi bekommt so eine Mischung aus Selbstgekochtem und Trofu zu fressen, + Leckerlies und Kauartikel (zB Schweinsohren, Rinderkopfhaut) ab und zu. Weil er trotz Zähneputzen ziemlich Zahnstein hat und ich außerdem sehr günstig Rinderknochen bekommen könnte, von einer Bekannten, die Bio-Rinder hält und selbst schlachtet, würde ich ihm gerne ab und an Knochen geben.


    So. Habe jetzt gelesen, dass die Knochen roh gegeben werden sollten, mit noch Fleisch dran. Zweitens soll man bei Hunden, die an Knochen nicht gewöhnt sind, aufpassen wegen Knochenkot.


    Frage: Wie gewöhne ich denn den Hund daran, außer einfach damit anzufangen ihm Knochen zu geben? Muss ich dann irgendwann nicht mehr aufpassen? Und was heißt aufpassen, außer das ich natürlich mit ihm zum TA würde, wenn er nicht mehr kotet oder Schmerzen zu haben scheint? :???:
    Und: Sind bestimmte Teile vom Rind besonders oder gar nicht geeignet?

    Wir haben gerade auch echt ein Amselproblem, vorhin ist Willi wieder mal richtig ausgeflippt...Krähen und Tauben werden mittlerweile komplett ignoriert, nachdem wir ewig "anzeigen statt ausflippen" mit den Krähen geübt haben. Spatzen, Meisen, etc., alles gut - nur bei Amseln rastet er aus.


    Mein Hund der Ornithologe :headbash:


    Generell ist bei uns das Aufregungslevel gerade wieder hoch, nachdem es einige Wochen wirklich gut lief. Hrmpf.
    Gestern war ich übrigens wegen der Schilddrüsenwerte noch mal bei einer anderen TÄ - sie meinte, man könnte substituieren, sie würde aber eher nicht (weil sie eher auf ADHS als Schilddrüse tippt). Ich lasse das jetzt erstmal, und in einem halben Jahr schauen wir nochmal drauf.
    Das Hundetier hat übrigens, als ich ihm eine Sekunde den Rücken zugedreht hab um mit der Ärztin zu sprechen, in der Praxis markiert - und zwar während ich gerade erzähle, wie stressanfällig der arme Kleine sei. Die TÄ ganz trocken zu mir: "Das ist jetzt aber kein Stresspinkeln", ich dreh mich um, da war er schon fertig :fluchen:

    Das finde ich auch echt sehr wenig, vor allem wenn das das Dauerprogramm über Jahre ist. Ist der Garten denn wenigstens so groß, dass der Hund mal rennen kann?


    Wenn nicht under er nicht ableinbar ist, würde ich zum Beispiel mal Radfahren versuchen und schauen, wie der Hund auf mehr Bewegung reagiert.

    @Bretonlotte: Total lustig, Willi wünscht sich eine braune Labrador-Hündin (und/oder Staffordshire-Bullterrierin) als Beschützerin :applaus:


    Neben den bereits genannten Dingen wäre mir sehr wichtig, dass die Betreuer den Unterschied zwischen Freude und Fiddeln sowie Spaß und Überdrehen erkennen, und auf Ruhe achten. Am besten in kleinen Gruppen von Hunden, die miteinander harmonieren. Ich würde gerne Willis Stoffbox mitbringen, die als sein Rückzugsort etabliert ist - darin müsste er dann unter allen Umständen in Ruhe gelassen werden.


    Und nicht trainieren, aber auf jeden Fall freundlich mit den Hunden umgehen. Sollte selbstverständlich sein, aber naja...


    Außerdem natürlich stündliche Updates (mit Foto/Video) für das Helikopter-Frauchen :winken:

    FCI Gruppe 1 Hüte- und Treibhunde


    Bobtail.




    FCI Gruppe 2 Pinscher und Schnauzer, Molosser, Schweizer Sennenhunde


    Dobermann.





    FCI Gruppe 3 Terrier


    Staffordshire Bullterrier. Die hab ich in unserem Jahr in UK lieben gelernt, da hat so ungefähr jeder zweite einen :herzen1:




    FCI Gruppe 4 Dachshunde


    Standard Rauhhaar (wenn's denn sein muss).




    FCI Gruppe 5 Spitze und Hunde vom Urtyp


    Auch nicht meine Gruppe...am ehesten noch ein Jämthund.




    FCI Gruppe 6 Laufhunde, Schweißhunde und verwandte Rassen


    Auf jeden Fall ein Bloodhound! Auf Platz 2 der Bassett, da habe ich in England auch viele verfressene, unerzogene und gleichzeitig sehr liebenswerte Exemplare kennengelernt :D



    FCI Gruppe 7 Vorstehhunde


    English Setter.
    Ansonsten: Könnte ich den Dackel und den Jämthund gegen einen Vizla und einen Münsterländer tauschen bitte?



    FCI Gruppe 8 Apportierhunde - Stöberhunde - Wasserhunde


    Lagotto natürlich.



    FCI Gruppe 9 Gesellschafts- und Begleithunde


    silberner Großpudel :cuinlove:




    FCI Gruppe 10 Windhunde


    Deerhound, ganz klar!




    Das ergibt doch ein Rudel, mit dem mir nicht so schnell langweilig werden sollte :lol:

    @Lass-e(s): Das tut mir jetzt irgendwie voll leid, ich wollte nicht eure Verabredung zerstören!


    Wie groß ist denn die Hundewiese, kann man da eventuell etwas laufen auch?


    Ansonsten wäre vielleicht der Kronberg eine Idee? Da kann man gut verschieden lange Runden laufen.


    Bei mir ginge jetzt doch nur Sonntag nachmittags wahrscheinlich, aber ihr müsst euch nicht nach mir richten (auch wenn ich gern den kleinen Vizla sehen würde :herzen1: ).

    ricci: Geteiltes Leid ist halbes Leid...ich denke auch, das Fiepen oft unbewusst ist und dann schwer zu verbieten. Willi bellt mich manchmal auch direkt an wenn er frustriert ist, das unterlässt er auf Ansage - bei Fiepen/winseln hilft das hingegen nicht.


    Noch ein Nachtrag: Das liest sich jetzt irgendwie so easy, ich muss dem Hund eine Aufgabe geben und die macht er dann, Problem gelöst..dazu müssen ja schon bestimmte Voraussetzungen gegeben sein und das klappt auch noch nicht immer.
    Ich hab monatelang jede minikleine Orientierung in meine Richtung, meist nur ein Ohrzucken, bestätigt. Dabei hatte ich lange das Gefühl, dass echt so gar nix vorwärts geht.
    Ich bestätige auch nach wie vor jeden Blickkontakt etc zu mir, und er ist jetzt schon über zwei Jahre.


    Kompliziert, dieses Hundedings :tropf:

    @AnnetteV: Danke für Deine ausführlichen Erklärungen (und auch dafür, dass Du nicht behauptest, dass genau die eine Methode bei allen Hunden hilft).


    Ich finde, es liegt ja irgendwie auf der Hand, dass Unruhe, Hibbeligkeit, Stressanfälligkeit verschiedene (oft multifaktorielle) Ursachen haben; entsprechend gibt es auch nicht die eine Lösung. Natürlich hilft ein ruhiger Halter (und kann man sich umgekehrt auch einen Hibbel heranziehen). Wie viel das hilft und wie genau man den Hund am Besten unterstützt, liegt am Einzelfall und der konkreten Situation.


    Heute morgen ist Willi nach 45 Minuten Waldspaziergang zB einmal richtig hysterisch geworden, weil da 50m weiter ein Vogel saß (der irgendwie spannender war als die anderen 100 Vögel, die wir schon gesehen hatten...). Wir sind dann an der Stelle ruhig hin-und hergegangen, bis er sich einkriegen konnte und dann im Fuß daran vorbei konnte. Er muss sich bewegen und ich muss ihm einen Fokus anbieten durch das Fußlaufen, sonst beruhigt er sich nicht.


    Ich habe es im Übrigen probiert, seine Unruhe auszusitzen. Nicht in einer Megastress-Situation, sondern bei schönem Wetter, nachdem er sich schon entleeren und bewegen konnte, auf eine Bank gesetzt und Hörbuch gehört, an einem ihm bekannten, ruhigen Ort. Er beruhigt sich auch nach 45 Minuten oder 60 Minuten nicht, im Gegenteil. Irgendwann fängt er aus Verzweiflung an, sich selbst zu beißen. Ich muss ihn also festhalten.


    Was passiert ist folgendes: Je länger wir ruhig sitzen, desto heftiger reagiert er auf jeden Reiz - hier ein Windhauch, ein Geruch, da ein Blatt das sich bewegt, da knackt ein Ast, ... jede Muskelfaser maximal angespannt und sein Herz rast wie verrückt.
    Klar, wenn ich da den ganzen Tag so sitzen würde (und nicht irgendwann selbst mal auf Klo müsste), würde er irgendwann wahrscheinlich "einschlafen" beziehungsweise zusammenklappen. Das hilft uns aber nicht, er lernt ja nur, dass Stillsitzen super furchtbar ist.
    Deswegen machen wir das jetzt andersrum: wir machen kurze Pausen und gehen weiter, bevor es schlimm für ihn wird. Das funktioniert besser, vor allem wenn wir an immer der gleichen Stelle pausieren.


    Also wie gesagt, ich hab versucht es auszusitzen, hilft nicht, und an einem gewissen Punkt wird "Konsequenz" auch zu Starrsinn. Willis Problem ist ziemlich eindeutig, dass er die Flut an Reizen nicht filtern kann. Darum schießt er sich dann meines Erachtens auch so ein auf einzelne Dinge wie dieser eine Vogel oder xy, weil es in dieser Reizüberflutung einen Fokus ermöglicht.
    Darum kann er auch Fußlaufen, übrigens (oft) auch frei an anderen Hunden und Menschen vorbei, aber er kann nur sehr schlecht an lockerer, längerer Leine schnüffeln.Was ihm auch hilft, ist wenn andere Hunde mit uns laufen, auf die er sich konzentrieren kann.


    Mein Fehler heute morgen war meines Erachtens, dass ich vorher schon hätte reagieren müssen auf sein recht hohes Erregungslevel und ihm einen ruhigen Fokus/eine Aufgabe bieten. Manchmal bin ich einfach zu verpennt :sleep:


    Sorry für den langen Text.

    Am Wochenende nachmittags ginge bei uns auch, aber ehrlich gesagt ist mir ein Leinenspaziergang mit Willi + anderen Hunden (zu denen er an der Leine keinen Kontakt haben darf) zu anstrengend, das funktioniert nicht wenn er nicht rennen darf :ops: Hundewiese wiederum ist auch nicht so meins, würde lieber ein Stück gehen. Deshalb wären wir ehr raus.