Beiträge von Hempel

    Wenn man Willi fragt, bewege ich mich ohnehin immer maximal im Zeitlupentempo :rollsmile:


    In so Situationen wie von Julia beschrieben macht Abwarten es bei uns auch nur schlimmer. Ich hab es daher aufgegeben, zu versuchen da hartnäckiger zu sein, das produziert immer mehr Frust bis zu einem wirklich ungesunden Punkt.
    Was uns besser hilft draußen ist, eine Weile hin und her zu gehen an der aufregenden Stelle, so 200m in die eine, 200m in die andere Richtung, so dass er sich bewegen und auch etwas schnüffeln kann. Irgendwann regt er sich dann meist ab.


    Im Haus, also bevor die maximale Aufregung erreicht ist, hilft Langsamkeit bei uns gut mittlerweile.


    AnnetteV: Ein guter Hinweis mit dem Lösen. Eines unserer Probleme ist auch, dass Willi bestimmt 5 Haufen am Tag machen muss, immer sehr dringend, und er ist sehr wählerisch was dafür geeignete Plätze angeht (natürlich nicht unser Garten...). Vor allem morgens ist er da sehr hektisch...da darf er bei mir dann zB ziehen am Geschirr, bringt nix das dann zu diskutieren (zum Glück wiegt er nur 18kg).
    Wenn wir gehen bevor es dringend ist, macht er nicht, weil er Wichtigeres zu tun hat. Eine Stunde später ist es dann wieder sehr dringend :ugly:

    Danke @pardalisa!


    Du kannst den Kleinen ruhig trösten. Ansonsten würde ich ihn vielleicht auch erst mal auf den Arm nehmen an den Stellen wo er Angst hat. Er ist noch so jung und grade neu bei euch, das pendelt sich bestimmt wieder ein!


    Vorausgesetzt du ziehst ihn nicht an der Leine gegen seinen Willen da lang oder zwingst seine Rute hoch (dann hat er nachher eventuell auch noch Angst vor dir...).


    Also echt. Würd ich nie machen, schon gar nicht bei so einem kleinen Welpi. :rotekarte: Gib ihm Zeit, dann wird er lernen dass er dir vertrauen kann, ihm bei dir nichts passiert und es da nicht immer so knallt.

    Willi findet Baden auch blöd, sogar zu blöd um zu futtern wenn das Wasser läuft :flucht: Wir haben das kleinschnittig aufgebaut, jetzt hat er zumindest keine Panik mehr... Ihm hilft es, wenn er dabei den Kopf in meiner Achselhöhle verstecken kann (ja, ich bin danach nass :roll: ).
    Föhnen geht gar nicht, deshalb hat er jetzt einen Bademantel - trocknet schneller und er kühlt nicht so aus. Und er findet das gemütlich :herzen1:

    Igitt Rote Beete, fressen Hunde sowas? Vielleicht hören sie auf Kacke zu fressen, wenn sie verknüpfen, dass es danach dann die Beete gibt? :flucht:
    Ich hab zwar keinen guten Tipp, aber etwas Hoffnung zu verbreiten: Willi fand in dem Alter auch Menschenkacke lecker, das hat sich tatsächlich verwachsen (Klopf auf Holz... :headbash: ). Gaaaanz selten tut es ihm jetzt noch mal ein Haufen Frolic-Durchfall an.


    Ich drück die Daumen!

    Wir stünden auch zur Verfügung. Willi ist auch nicht wirklich ruhig :hust: aber er freut sich über andere Hunde, ist mit Welpen immer sehr süß, und rennt niemanden um - er springt dann nämlich einfach drüber :roll:

    @Lucy_Lou: Zum Entspannungssignal: Also wir haben ein Entspannungswort konditioniert, indem wir es gesagt haben wenn Willi sich grad entspannt hat und auch während des Kuschelns. Der erste Effekt war, dass er sich bei "easy" auf den Rücken drehte, um sich den Bauch kraulen zu lassen =) Ich hab das wirklich über 2 Monate oder so nur in entspannten Situationen gesagt. Habe es selber nicht so recht geglaubt, aber es hilft. Bei Besuch etwa hab ich es neulich ausprobiert, da hat er aufgehört zu hecheln, den Kopf abgelegt und ist kurz danach eingeschlafen.
    Draußen wird das so nicht passieren, aber er wird schon ansprechbarer dadurch.


    Außerdem bauen wir aktuell "isometrische Übungen" auf, da soll der Hund sich an mich lehnen/sich gegen meine Hand drücken. Funktioniert im Endeffekt so wie progressive Muskelentspannung beim Menschen, glaube ich. Wenn Smilla sich auf dem Arm gut entspannt, könnte euch doch vielleicht irgendein Entspannungsritual mit Körperkontakt helfen?


    Zu den Kohlehydraten: Ich kenn mich nicht so aus, aber was hier gern genommen wird sind Süßkartoffeln, Kürbis, Möhren (also zum Brei gekocht) oder auch Haferflocken. Anscheinend verringert Cortisol die Aufnahme von Tryptophan, also macht es für mich schon Sinn, dann auch nach stressigen Ereignissen vermehrt entsprechende KH zu füttern.


    AnnetteV: Das klingt interessant mit dem Zeitlupentraining - bezieht sich das auf normale Alltagshandlungen oder auf Training mit dem Hund? Und wenn ich dann dabei merke, bei xy wid der Hund ungeduldig - dann versuche ich das in Zukunft mit mehr Ruhe zu machen?

    PS: Das richtet sich gegen niemanden, nur mal so zur Veranschaulichung. Und weil mir aufgefallen ist, dass wir echt schon weit gekommen sind. Wir können jetzt eine Stunde am Stück ohne Überforderung spazieren gehen, und manchmal schnüffelt Willi dann auch zeitweise nur locker herum :)

    Schon interessant irgendwie, wie der Thread so die unterschiedlichsten Emotionen hochkochen lässt.


    Vielen geht es wahrscheinlich wie mir, wenn ich zB lese, die Hunde müssen lernen sich zusammenzureißen, stellen sich meine Nackenhaare hoch. Ich mein: ja, klar. Aber zumindest bei Willi funktioniert das nicht wie bei anderen Hunden. Wenn ich in bestimmten Situationen warte, bis er ruhig wird, bevor er kriegt was er will, passiert genau das Gegenteil. Und ja, ich hab versucht es auszusitzen. Aber er eskaliert einfach immer weiter hoch. Spätestens wenn er beginnt, selbstverletzendes Verhalten zu zeigen, ist bei mir da auch Schluss.


    Zum Beispiel habe ich ja auch geschrieben, dass ich ihn anfangs draußen zu viel beschäftigt habe, was wohl auch so ist. Konkret heißt das sowas wie, er hat ein paar Leckerlies auf Baumstämmen oder im Gras gesucht und wir sind 10m zusammen gerannt und haben kurz Leinelaufen geübt, nicht Agility + UO + xy. Das kriegen "normale" Hunde auch mit 14 Wochen schon gewickelt, aber für ihn war es zuviel. Das musste ich halt lernen. Lange war es so, dass er auch nach 15 min Spaziergang so drüber war, dass ich Stunden brauchte, ihn runterzufahren.


    Wir hatten übrigens auch das ganze erste Jahr das Problem, das er hysterisch gebellt hat sobald wir rausgingen. Immer wieder reingehen wenn er bellt hat es nur schlimmer und schlimmer gemacht. Außerdem musste er ja halt mal raus zwecks Pipikacka.
    Das Problem haben wir übrigens gut in den Griff bekommen, und zwar indem wir umgezogen sind |) jetzt haben wir einen Garten, was es einfacher macht; und er hat diese extreme Erwartungshaltung auch nicht mitgenommen.


    @wiejetztich: Odin hab ich hier schon vermisst xD

    Srinele: Ich fände es schade, wenn du gehst! Vielen Dank jedenfalls für deinen Erfahrungsbericht.


    Wenn die Hibbeligkeit hauptsächlich an dir gelegen hätte, hätte die Fütterungsumstellung wohl kaum so einen Unterschied gemacht...


    ...und nur weil viele Leute was auch immer behaupten, muss da noch lange nichts dran sein.


    Mir haben übrigens jetzt schon zwei Trainerinnen gesagt, dass ich das sehr gut mache und meine Ruhe im Umgang mit Willi gelobt (da hat er mir schon viel beigebracht :D ). Hilft aber auch nicht viel :ka:


    Bei uns ist es ja wie gesagt auch so wechselhaft, manchmal ist der Hund ein Traum, dann dreht der wieder wochenlang am Rad. Deshalb frage ich mich schon, ob es eben etwas Körperliches sein könnte. Nicht das mein Training perfekt wäre, aber ich verhalte mich schon recht konstant zumindest.