Beiträge von Hempel

    Wir leben seit Anfang des Jahres auch in GB und ich kann Theobromas Erfahrung bestätigen - die Hunde sind hier alle kastriert, und zwar auch alle sehr früh.
    Ihr geht es ja eben nicht um ein paar blöde Kommentare, sondern darum, dass sich ihre Möglichkeiten, mit dem Hund etwas zu machen, sehr einschränken. Es kann durchaus sein, dass es dann eben nirgends in ihrer Nähe einen Kurs oder sonst was gibt, an dem sie teilnehmen könnte. Wir haben hier auch mal nach Sittern gesucht - die wollten alle keine umkastrierten Rüden, wegen des "Risikos" (das die abhauen, Streit suchen, etc.).
    Ich will Willi (15 Monate) auch nicht kastrieren lassen (auch wenn er gerade etwas nervt und jeden Kastraten besteigen will...), aber ich kann schon verstehen, dass man hier darüber nachdenkt.


    Übrigens bin ich hier auch die verrückte Deutsche mit der Schleppleine xD


    Andere Länder, andere Sitten. Hier versteht zum Beispiel auch niemand, warum ich es blöd finde, wenn ihre freilaufenden Hunde in meinen angeleinten reinbrettern :ugly:

    Ich schere meinen Lagotto mittlerweile selber, das klappt viel besser als ich anfangs dachte. Ich war mit Willi als Welpe beim Groomer für einen kurzen Kennenlern-Termin, war immer dabei und hab von Anfang an mit ihm Fellpflege geübt. Trotzdem fand er es schrecklich, seine Angst wurde mit jedem Groomer Besuch schlimmer und ich konnte zuhause immer wieder von Null anfangen mit dem Training. Willi ist da sicher auch (wie so oft) etwas extrem, mit einer seeehr geduldigen Friseuse wäre es vielleicht auch noch trainierbar, aber das tue ich uns nicht mehr an. Der Vorteil am Selbermachen ist meines Erachtens auch, dass man eine Pause einlegen kann wenn es für den Hund zu viel ist. Hier springt er fröhlich auf den Frisiertisch (Leckerlis!), beim Groomer macht er unter sich...

    Jaja, von wegen Lagotti haben keinen Jagdtrieb...


    Ich werd mal schauen, ob ich ein Muster entdecken kann, wann er so hochdreht. Wenn er alleine ist, schläft er aber wirklich - ich filme ihn oft. Er kriegt immer einen gefrorenen Kong mit Quark oder so, damit beschäftigt er sich eine Weile, dann springt er ins Bett (darf er sonst nicht) und pennt. Nicht super tief, weil er auch aufpasst, ob ich zurückkomme, aber es sieht recht gemütlich aus.


    Interessanterweise hat er alleine noch nie Unsinn gemacht - aber dann beachtet ihn ja auch keiner :D


    Das wird ja unser erstes Silvester mit ihm...wir werden wohl allein zuhause feiern und uns möglich normal benehmen. Ich lass schon manchmal Feuerwerksgeräusche über youtube laufen, das nervt mich mehr als ihn. Wie ist das bei euch?

    Trüffelnase: Jaaa, an dem Anspringen arbeiten wir auch noch...er wird dazu aber auch ständig von anderen Leuten animiert und dann noch belohnt, weil er ja so niedlich ist. Außer mit Matschpfoten, dann ist es nicht mehr so niedlich ;)


    Dann werd ich mal sein kleines Köpfchen zum Rauchen bringen, mal schauen, ob es hilft! Grade hatten wir einen fast entspannten Spaziergang, bis uns zum Schluss ein Eichhörnchen gekreuzt hat :ugly:


    Wenn ich vormittags Termine habe, bleibt er so 3-4 Stunden alleine (und schläft), ansonsten nehm ich ihn mit ins Büro. Nachmittags arbeite ich meistens zuhause, da schläft er auch. War nicht immer so, aber durch totale Ignoranz meinerseits, sobald ich am Schreibtisch sitze, geht es jetzt gut. Abends, wenn mein Mann heim kommt, dreht er dann meist noch mal auf, aber das war auch schon schlimmer. Temperamentvoll und aufmerksamkeitsbedürftig ist er auf jeden Fall :roll:

    Hallo,
    das macht mir ja zumindest ein wenig Hoffnung, dass es bei euch so gut klappt. Leider ist unser Trainertermin zur Nasenarbeit schon wieder ins Wasser gefallen :( Hoffe das klappt dann bald mal, damit wir das ausbauen können. Habe mir auch schon ein "Schnüffelbuch" bestellt für weitere Ideen und Anleitung. Vielleicht hilft es ja...


    Aktuell gehen wir morgens eine Löserunde, dann schläft er. Manchmal nehme ich ihn vormittags auch mit ins Büro, da schläft er auch, aber weniger tief. Mittags gehen wir so 30-60 min, mit Freilauf oder Schlepp, machen auch Suchspiele etc und treffen oft Hunde zum spielen. Abends noch mal das gleiche, dann noch eine Löserunde. Je nachdem gibt es auch mal nur einen längeren Spaziergang. Wenn es regnet oder wenn wir Lust haben, üben wir zuhause dann noch ein paar Minuten Grundgehorsam/Tricks.


    Als Welpe/Junghund kam er oft nach dem Gassi gar nicht zur Ruhe, das ist viel besser geworden. Vielleicht ist er jetzt unterfordert? Wenn wir länger als eine Stunde gehen, ist er aber irgendwann wieder total in seiner eigenen Welt.

    Wie schön, noch ein Lagotto!
    Sofahunde sind das bestimmt nicht...im Moment läuft es mal so mal so. Mir ist aufgefallen dass es auf jeden Fall schlimmer ist, wenn Willi unausgeschlafen ist. Wir sind jetzt ein paar Mal direkt wieder mit ihm rein, wenn er kaum aus der Tür schon anfängt auszuticken. Hab dann gewartet, bis er ein Stündchen geschlafen hat, dann geht es etwas besser.
    Mit Wurst ist er auch einigermaßen ansprechbar auf dem Weg zur Wiese (es sei denn: Vogel, Eichhörnchen, ...). Sobald ich ihn da ableine ist er wieder voll da, wir machen viel Suchspiele und er ist konzentriert. Lässt sich von Vögeln und anderen Hunden abrufen.


    Die Methode mit der es bei euch besser wurde meint die Nasenarbeit?
    Das wär toll, wir haben nämlich schon Termine mit einem Trainer vereinbart, um das zu vertiefen. Musste jetzt leider mehrmals ausfallen, weil es immer genau dann in Strömen geregnet hat :(


    Darf ich mal fragen wie viel ihr mit eurer Hündin insgesamt so unterwegs seid am Tag?

    @Lichking: Ok, hab mal etwas zur subklinischen UD recherchiert - da scheint es ja geteilte Meinungen zu geben, aber einfach zu sagen "gibts nicht" ist tatsächlich schwach.


    Spaziergang: Ich versuche, anfangs möglichst viel Ruhe reinzubringen. Hund sitzt vor der Tür, sieht mich an, Freigabe. An schlechten Tagen fängt er gleich an, die Umgebung zu scannen (nach Eichhörnchen und Vögeln). Gestern war es direkt so krass, dass mein Mann gleich wieder hoch ist mit ihm. Nachdem er dann eine Std geschlafen hat (der Hund), gings etwas besser. Ich versuche jetzt den Weg interessant zu gestalten (zB Handtarget) und belohne jede Umprientierung zu mir (mit Clicker), mit Wurst in der Tasche war er gestern auch einigermaßen ansprechbar. Wir arbeiten uns dann vor zur Wiese. Da sind oft andere Hunde, von Beginn an haben wir da auch viel geübt (es ist eher ein ziemlich großes, unbewaldetes Gelände) - Spielzeug verstecken, Apportieren, Grundgehorsam. Da konzentriert er sich auch meist ganz gut. Wenn wir nichts machen, scannt er weiter die Umgebung und sucht nach was Hetzbarem. Ansonsten laufen wir dann einmal rum, je nach Programm so 30-60 Minuten.
    Wir wohnen am Rand der Stadt und müssen so oder so da lang. In der anderen Richtung sind wir direkt in der Innenstadt, da macht er nicht so ein Theater, ist aber sehr gestresst - nichts für jeden Tag. Oder wir vermeiden die Wiese, dann müssen wir in den Wald- was für den Wuffi, gelinde gesagt, auch recht aufregend ist ;-)


    Sobald er merkt dass wir zurück nach Hause gehen, benimmt er sich übrigens super und läuft den gleichen Weg ungefragt bei Fuss. Wahrscheinlich ist es wirklich die Vorfreude auf die Wiese - je näher wir dran sind, umso schlimmer. Wenn wir da sind, bin ich auch selbst erleichtert und lass ihn erstmal kurz rennen (frei oder an der langen Schlepp) - vielleicht ist das auch ein Fehler?!

    Gesundheitlich ist alles ok. Nach Schilddrüse hatte ich meine TA mal gefragt - sie meinte, das gäbe es so nicht (also wenn, wär der Hund eher lethargisch). Der Trainer meinte, er sei halt irgendwie "neurologisch besonders". Er ist mMn sehr intelligent, aber eben auch sehr reaktiv.


    Entspannungssignal hab ich über mehrere Wochen in der Wohnung einkonditioniert, darauf reagiert er aber draußen null. Als Welpe war er auch schon sehr überdreht und schnell überfordert. Ich hab ein bisschen gebraucht um zu erkennen, dass das nicht die reine Lebensfreude, sondern Stress ist und er dann mehr Ruhe, nicht mehr Beschäftigung braucht. Innen hat er dieses "Ich will aber"-Bellen anfangs auch häufig gezeigt, hat aber schnell aufgegeben, wenn er damit nicht zum Ziel kam. Mittlerweile klappt es in der Wohnung echt gut und er schläft so um die 18 Stunden pro Tag.


    Hab mich grad mit meinem Mann darüber unterhalten. Er meint selbst, er gibt wahrscheinlich schneller nach, wenn der Hund unbedingt schnell weiter will. ein Faktor ist wohl auch, dass meistens ich gehe und ich mit ihm auch trainiere/ihn draußen mehr beschäftige.
    Das generelle Erregungsniveau war also schon immer sehr hoch. Das Bellen auf dem Weg zur Wiese hat glaub ich angefangen, nachdem ich beschlossen habe, IMMER Leinenführigkeit einzufordern. Vorher hatten wir ein Halsband/Geschirr System, wo er am Geschirr ziehen durfte. Da das über 6 Monate keinen Erfolg brachte und ich nicht glaube, dass er dn Unterschied mitkriegt, soll er jetzt gar nicht mehr ziehen. Statt weniger zu ziehen, bellt er jetzt halt :omg: