Beiträge von -Feh-

    Vor ner Stunde, war Gassi und kurz was Einkaufen mit Frieda, die heute wieder Bürodame spielt. Komme ans Bürogebäude zurück zu den paar Kollegen, die vor der Eingangstüre rauchen, Frieda an der Leine kommt auf einmal nimmer mit. Ich denk: "nanu, kein Bock mehr auf Arbeit?" und dreh mich rum. Sitzt Frieda ganz gelassen mitten zwischen den Kollegen - mit rundem Rücken, Hinterbeine breit, abgespreiztem Schwanzi, angestrengt guckend....*hust.... Hab sie dann grad noch gepackt und auf die Wiese nebenan gesetzt. Und das nächste Mausloch gesucht......


    Ich glaub, da haben wir ein wenig zur allgemeinen Erheiterung der Kollegen beigetragen. Bin aber nicht sicher, ob wegen des Hundes oder wegen meines hochroten Kopfes....... :ops:

    Also bitte. Sie hat sich den Platz ausgesucht wo alle stinkern bevor sie reingehen. Sie wollte sich nur anpassen ;)

    .oO(ich muss es irgendwie schaffen, Robins 'sterbenden Schwan mit Tanzeinlage' hier hoch zu kriegen, die er jedesmal beim Mantrailing aufführt wenn ich ihm das Geschirr anziehe. Nein Es reibt nicht. Nein es kneift nicht. Ja, er hat sich beide Vorderpfoten gebrochen. MINDESTENS. Die lassen sich auch gar nimmer abbiegen dann...)

    Meine Großeltern schrubbten jeden morgen über 60 jahre hinweg den Bürgersteig vor ihrer Metzgerei ohne sich aufzuregen. Genauso wie die Inhaber der angrenzenden Läden wie Bäckerei, Kiosk und Frisuer..


    Aber das getrockneter Hundeurin angeblich geruchsfrei sein soll, glaubt dort niemand.

    Und da ist der Punkt. Diese Leute sahen die Regelung 'Pflege die Straße vor deinem Haus/Geschäft mit' als sinnvoll an (ist sie meiner Meinung nach auch heute noch, denn einfacher, günstiger und gleichzeitig gründlicher kriegt ihre Gemeinde die Straßenpflege nicht gehandhabt) und haben akzeptiert, was auch immer da liegen mochte (ob Hundeurin oder Laub von Nachbars Baum), es war ihr Straßenstück, das sie als Dienst an der Gemeinschaft pflegten. Gerüffelt wurde, wer nicht mitmachte oder gefährliche Dinge wie Glasscherben liegen ließ. Dafür konnte ihr eigener Fifi auch mal 100 m weiter pinkeln und keiner hat sich Gedanken drüber gemacht, solange der Hund nicht anders auffällig wurde.


    Heute sieht es leider anders aus. Mehr Arbeit, längere Zeiten außer Haus, längere Geschäftsöffnungszeiten... bewirken weniger Zeit zu Hause. Die Leute ärgern sich dann natülrlich über die Mühe, auch noch dieses Straßenstück mitpflegen zu müssen, das ihnen gar nicht gehört (!) und dann kommt da auch noch Hund xy an und pinkelt auf den Asphalt der Gemeindestraße (! das war die beschriebene Situation). So ne Frechheit aber auch!
    Nur: das ist am Problem vorbei.


    Wenn es nicht mehr zeitgemäß ist, diese Pflege selbst machen zu müssen und man sich darüber ärgert (denn dieser Nachbar hätte sich sehr wahrscheinlich genauso über die Arbeit durch einen Laubbaum echauffiert), dann ist der HH nicht die richtige Adresse, sondern eher die nächste(n) Gemeinderatssitzungen samt Antrag hier etwas an der Regelung über die Straßenpflege zu ändern. Allerdings müsste er das dann mit allen anderen Gemeindemitgliedern ausdiskutieren und wieder aktiv am Gemeindeleben (zumindest an den entsprechenden Sitzungen) teilnehmen. Das aber wiederum ist noch viel mehr investierte Zeit. Motzen ist da schon einfacher, auch wenn es nichts ändert. Das aber bewirkt eine zunehmende Wut und Intolleranz gegenüber unseren Nachbarn in allen möglichen Dingen und sorgt dafür, dass wir selbst nur mehr auf Zehenspitzen laufen dürfen (oder das tatsächlich 'vorbeugend' versuchen mit unserem jeweiligen 'Spezialthema' z.B: 'Hund haben', 'Rauchen', 'Laubbaumbesitzer sein', ..). Was für ein Streß. Ist das wirklich der richtige Weg in unseren Gemeinschaften?



    (Ich lasse, wie öfter schon geschrieben, Robin nicht an Zäune/Hecken/Laternenpfähle/Parkbänke oder ähnliches pinkeln. Er wird angemotzt wenn er es versucht und lässt es inzwischen einfach. Auf die Temporeduzierungsfläche samt Baum darf er aber. Ja, die liegt auch vor einem Haus. Nein, sie wird nicht wirklich gepflegt vom Besitzer.)

    Sind eure Hunde kitzelig an den Pfoten.
    Bei Pino ist Pfotenpflege jedes mal ein Akt, weil er ständig mit den Pfoten zuckt, wenn man an bestimmte Stellen kommt.

    Ich habe mal einen Artikel darüber gelesen. Offenbar sind sie nicht kitzelig sondern in der Lage mit ihren Haaren zwischen den Pfotenballen (unten) feinste Schwingungen im Boden zu spüren. => kommst du an den 'Sensor' ist es unangenehm für sie. Etwa so wie ein leichter Ladungsschock bei uns.