Beiträge von -Feh-

    Robin vergisst immer noch manchmal dass da noch wer an der Leine hängt der potentiell geradeaus läuft... Letztens bei Training wieder. Er sah was spannendes voraus, kam irgendwie auf den Plan parallel dazu laufen zu wollen - Breitseite direkt vor meine Beine. Leider hatte ich auch gerade hoch geschaut um zu sehen was ihn nun wieder ablenkt... also ungebremste Kollision. Er hat sich so erschrocken dass er eine Protestnote samt gebellter Beschwerde eingereicht hat. Mein Kommentar war nur selber schuld. Glaube nicht dass er es endlich begriffen hat dass Spurwechsel ohne Schulterblick doof ist...

    Lucy_Lou: einen Hund der freiwillig an der von dir gewählten Aktivität teilhaben möchte findest du furchtbar? Obwohl einer deiner Hunde dich wie du selbst schreibst regelmäßig dazu auffordert doch bitte was vorzuschlagen? :???:
    Was @Oreganos Aussage angeht habe ich direkt darunter geantwortet warum das nicht das selbe ist.


    @Quebec gebe dir recht, die eigenen Hunde zu führen (im Wortsinn) sollte Alltag sein. Die für @oregano und @Lucy_Lou sofort präsenten Gegenbeispiele zeigen aber, dass es da noch viel zu tun gibt für HundehalterTrainer...

    Wir trailen ein wenig, arbeiten mit dem Dummy und trainieren zzt. noch viel (Bindung, Antijagd, Benehmen wenn andere Hunde zu sehen sind...)
    An 'Regentagen' wird im Haus gesucht & Tricks ausprobiert (dass das Köpfchen etwas mehr genutzt wird und nicht nur die 'mal schnell Pfötchen geben' Schleife abgespult...)

    Und ein Hund schließt sich einem mal eben bereitwillig an (sprich gibt mir freiwillig die Möglichkeit sein Verhalten zu kontrollieren), weil ich ihn sozusagen machen lasse, was er will, also keine Kontrolle ausübe? Häh? :???:



    Es gibt doch massig Hundehalter, die sich einen Dreck darum scheren, was ihre Hunde gerade tun, ob sie jagen oder andere Menschen/Hunde belästigen. Mir kam bisher nicht vor, als würden diese Hunde irgendwie besonders auf ihren Menschen achten, aber vielleicht fehlt mir dafür auch einfach der Blick.

    Das Prinizp orientiert sich an der 'Führung durch Seniorität' bei z.B. Wölfen. Die Älteren Tiere führen, da ihr Können Jagderfolg bringt. Die Jüngeren lernen von den Älteren und kooperieren dafür freiwillig.


    => Der Hund schließt sich an, weil du Erfolg hast. Er will an deinem Erfolg teilhaben. (Das Prinzip wird bei den Sanften Lernmethoden genutzt. Erfolg durch Orientierung am Menschen.) Kontrolle wird (theoretisch!) überflüssig. Du musst nicht mehr sehen, was der Hund macht, der schaut eh, was du machst. Du musst sehen, was als nächstes passieren muss, z.B. Halten an der roten Ampel und hast dafür auch den notwendigen Raum, da du eben nicht immer auf den Hund achtest, sondern wieder mehr auf die Umgebung.


    Die Hundehalter mit dem Dreck haben beides nicht. Also weder Kontrolle noch Erfolg aus der Sicht des Hundes. Sie führen nicht => er muss alleine klarkommen => keine Kontrolle seitens des Halters => Resignation => sie führen nicht... :( :

    @-Feh- : und deswegen nutzt der Trainer Rappeldosen und Sprühhalsbänder? Um dem Hund zu zeigen, wie egal er einem gerade ist?
    Diesem Trainer geht es nach seinem Ansatz darum, Chef zu sein und Chef zu bleiben.

    Wie oben geschrieben kenne ich den Trainer nicht näher => weswegen er welches Werkzeug wie genau nutzt == ??? Genauso, wie bei dir vermutlich auch, es sei denn, ich habe deinen Erfahrungsbericht auf den vorangegangen Seiten übersehen, dann bin ich für die Seitenangabe dankbar.
    Die Rappeldose habe ich genannt, da sie von Michael so vehement als nicht strafend eingesetzt verteidigt wurde. Ich kann auch Rumrappeln ohne Hund bzw. ohne direkten Bezug zum Hundeverhalten. Warum ich das tun sollte ist ja gerade die spannende Frage für mich ;)
    Das Sprühhalsband ist eine andere Nummer, davon hatte aber Michael nichts geschrieben.
    zu deinem letzten Satz: Reden wir über Anführer oder Dominatoren? Auf Erstere zielte meine Frage ab und in dem Fall hätte ich damit nun wirklich kein Problem :dafuer: . Wenn der Hund folgt, weil es ihm sinnig erscheint, ist es doch absolut Best Case.

    Verwilderte Haushunde leben nicht in strukturierten Rudeln wie Wölfe, ziehen ihre Jungen nicht gemeinsam auf, jagen nicht kooperativ...sie treffen sich nur gelegentlich, man nennt das semi-solitär.

    Mhh.. mein Stand ist, das ist stark Situationsabhängig. Also untersuchte Hunde an einem Fressensreichen Platz (Müllkippe glaube ich) verhielten sich so, wie du schreibst, Hunde an einem 'Mangel' Platz bildeten sehr wohl Rudelstrukturen, sogar komplexere mit 'hartem Kern' & Satelliten & überwiegenden Einzelgängern, die nur 'im Zweifel' plötzlich auch das ansässige Rudel stützten... ich muss suchen gehen, welches meiner letzten Bücher das war, aus dem das stammt.... oder kennt das hier noch jemand?