Den Satz kann man auch anders lesen. Durch die dauernden Kontrollversuche des Halters ist der Hund im Dauerstess, der sich irgendwann ein Ventil sucht => Ausbruch aus der Kontrolle z.B. (so wie ich es hier verstanden habe) durch 'Jagen gehen'. Da es ein 'selbstbelohnender' Ausbruch ist, wird es mit jedem mal Schlimmer.
Diese Lesart erfordert die Hypothese, dass der Trainer eben NICHT auf eine derartige, direkte Kontrolle aus ist, egal wodurch.
Ich kenne den Trainer nicht, genausowenig seine Methode, aber das Bild bzw. die Frage die bei mir während dem Lesen aufkam war folgende:
Ist es möglich, einen Hund dazu zu bringen, dass er sich an einem Menschen orientiert, weil dieser Mensch ausschließlich seinen Stiefel durchzieht? Den Hund also völlig links liegen lässt? Ihn wie Luft behandelt, während er z.B. (da es hier so prominent gehandelt wird) eine Rappeldose schüttelt, mit dem Handy telefoniert, das alte Kreidehüpfspiel spielt, was weiß ich was macht, das dann z.B. das Ergebnis hat 'Futter' (als Markierung von Erfolg). Würde ein Hund aus freien Stücken an diesem Erfolg teilhaben wollen und sich daher 'führen' lassen?