Beiträge von kkroyal

    Da sind Einzelstunden und Alltagsbegleitung nötig. Und welcher Ehrenamtler kann/will das leisten?

    Und da kommen wir zu dem finanziellen Problem... du redest von bereitschaft für professionelle Hilfe...
    die bereitschaft ist da, die Finanzen nicht. Und das was du beschreibst kostet ganz einfach extrem viel Geld.
    Und ja für mich sind diese Summen extrem viel, da ich keine 5000 im Monat verdiene. Und wie du selbst sagts ist das nicht
    einfach mal so zu klären das Problem, sprich da werden auch keine 20 Stunden Hundetrainer reichen und ich kann und will
    nicht meine Lebensplanung über den Haufen werfen wegen dem Hund. Sorry.

    Das finde ich ziemlich hart. Warum schafft man sich denn einen Hund an von dem man weiß, dass er eine schreckliche Vorgeschichte hatte und aus schlechter Haltung kommt, wenn man nichtmal bereit ist, einen Trainer hinzuzuziehen? Ist es nicht irgendwie von vorn herein klar gewesen, dass man sich keinen Sonnenschein ins Haus holt? Und was macht ihr, wenn ihr den Hund nicht wieder "in den Griff" bekommt? Soll er dann weiter wandern oder im Tierheim verrotten?

    Naja, als wir den Hund geholt haben wurde uns nichts von seinen Problemen erzählt. Die andere Halterin hatte einiges zusammen gelogen... leider...
    Angefangen bei der Stubenreinheit....

    Für mich heißt das, dass der Hund euer Heimkommen mit nem Donnerwetter verbindet. Passiert blitzschnell bei sensiblen Hunden. Besonders bei welchen, die nicht unbedingt positive Erfahrungen mit Menschen machen konnten. Hat aber nix damit zu tun, dass er von irgendeinem Regelverstoß was weiß.

    Das ist falsch. Normalerweise bekommt er sich vor Freude garnicht mehr ein und man ist 5 minuten mit dem Hundebegrüßen beschäftigt.


    Das wird aber so nicht funktionieren. Das kann ich euch leider jetzt schon versprechen. Meiner Meinung nach ist der Gang zum Hundetrainer in einem Fall wie eurem, wo es wirklich an Hundeverständnis und Ideen fehlt, unerlässlich. Ein Forum kann und darf in solchen Fällen keine Hilfe sein. Das muss sich jemand vor Ort anschauen und euch dann beraten, das Verhalten des Hundes erklären und mit euch daran arbeiten.
    Weil:

    Naja, es geht aber ganz einfach nicht, ich kann keine 500-1000€ sparen (wenn das denn reicht) um sie für einen Hundetrainer auszugeben.
    Empfehl mir lieber ein gutes Buch, denn einen Trainer werde ich ganz einfach nicht bezahlen.

    Also erstmal danke für die zahlreichen Antworten.


    Leider habe ich in meinem ersten Post verfehlt euch die Situation im ganzen verständlich zu machen.


    Das der Hund missvertanden wird, stimmt wohl. Ich bin kein Hundeexperte und ich fühle mich teilweise auch mit der
    Situation überfordert. Dies muss ich einfach ehrlich zu geben. Ich hatte bis vor 1 einem Jahr nie einen Hund.


    Zu der von mir vorgeworfenen Dreistigkeit. Wir haben ihn bei frischer Tat ertappt, er hat das schon gemacht wenn wir nur
    mal 10 min weg waren zum einkaufen. Das letzte mal ist er als wir nach Hause kamen (wieder nach 10 min) sofort ins schlafzimmer
    unters Bett (da schläft er auch) gegangen. Das heißt für mich er wusste, dass er das was er gemacht hat besser hätte nicht machen sollen.
    Also ist er verschwunden bevor überhaupt geschimpft wurde. Es kann ja sein das ich das falsch interpretiere, auf den ersten Blick wirkt es aber so auf mich.


    Den Mülleimer einfach wegzustellen bzw. in die Küchenzeile zu intigrieren ist mein nächster Schritt.
    Genauso wie ich vorher ein Katzenklo mit Deckel gekauft habe um das ständige Katzenkot klauen zu unterbinden.


    Das Katzenfutter kann ich nicht an eine andere Stelle hinstellen, es gibt ganz einfach keinen anderen Ort dafür.


    Mal ein Beispiel warum mich manche dinge so zur weißglut treiben.
    Als Alex relativ neu bei uns war hatte er einmal einen meiner Schuhe zerbissen,
    daraufhin hat er einmal ärger bekommen und hat es nie wieder gemacht, er nimmt sich zwar nen Schuh aber
    er lässt in grundsätzlich ganz. Deswegen fällt es mir einfach schwer zu verstehen wieso es mit anderen Sachen nicht
    auch so klappt.


    Ich bin mir dessen bewusst, dass wir auch an uns arbeiten müssen, das ist ganz klar.


    Der oft erwähnte Hundetrainer. Wir haben schlicht und ergreifend kein Geld dafür,
    der Hund ist gut versorgt, bekommt gutes Futter und für den Tierarzt lege ich jeden Monat was zur Seite.
    Aber wenn ich mir die Preise für einen Hundertrainer ansehe, vorallem für Angsthunde bzw. nicht standard Fälle,
    ich kann dem ganz einfach keine 40-50€ die Stunde zahlen, es ist leider nicht möglich. Daher müssen wir das selbst in
    die Hand nehmen und über Unterstürzung würde ich mich da sehr freuen.


    Ich finde die Vorschläge zur Angst sehr gut, vllt wird es wirklich am meisten was bringen wenn wir erstmal daran Arbeiten.
    Nur weiß ich nicht wie :( Jedes laute Geräusch erschreckt ihn, Gassi gehen ist eigentlich nur in Verkehsberuhigten Zonen möglich,
    weil er eine Art Panik vor Autos hat, wenn wir an einer Hauptstraße entlang laufen fängt er an wie wild an der Leine zu zerren
    und möchte eigentlich nur die Flucht ergreifen. In der Ubahn hat er trotz mindestens 200 Fahrten immer noch tiereische Angst und zittert am
    ganzen Körper. Eine Sache die ich vergessen habe zu erwähnen, er stammt aus einem Polnischen Tierheim, die im Anfangspost erwähnte Dame hatte
    ihn da her, er soll vorher in einer schrecklichen Familie gelebt haben, in der er geschlagen und misshandelt wurde. Ich denke das diese Info
    von Bedeutung sein könnte, da er anscheinend schon als Welpe sehr schlecht behandelt wurde. Er hat als Welpe wohl garnichts zu sehen
    bekommen, also sachen wie Autos usw. meiner Meinung nach rührt die extreme Angst daher, weil er viele Dinge als Welpe wohl nie zu gesicht bekommen hat.

    Hallo,


    ich hab mich hier registriert weil ich ein echtes Problem mit meinem Hund habe.



    Leider ist der Alex (Hund) erst mit ca. 6 Monaten zu uns gekommen,
    ich persönlich denke aber das er schon älter war.


    Wir haben ihn von einer Dame die ihn absolut nicht erzogen hat,
    sie hatte uns gesagt das sie anbgeben muss weil sie 12 Stunden am Tag nicht zu Hause ist,
    ich persönlich denke es lag einfach daran das er ihr die Wohnung auseinander genommen hat,
    als wir ihn abgeholt haben hatte er sogar schon am Laminat genagt... von der damaligen Stubenreinheit will ich garnicht anfangen...


    Aber genug von dieser Dame.... der Alex ist ein Angsthund.
    Er hat vor sehr vielem Angst, vor Verkehrsmitteln aller Art, lauten Geräuschen,
    seiner eigenen Spiegelung in parkenden Autos usw. dazu kommt das er
    manche Menschen einfach anbellt, ohne ersichtlichen Grund, an anderen geht er wiederrum
    einfach normal vorbei ohne sie auch nur eines Blickes zu würdigen.


    Das sind alles Dinge mit denen man leben kann.


    Nun zur Erziehung, er hat bei uns schon einiges gelernt, die Basics
    wie stubenrein sein, Sitzt, beifuß usw. aber auch die klappen leider nicht jedes mal, und vorallem nicht in den
    Situationen wo es wichtig ist. Er kann sich nicht konzentrieren, er hat eine Aufmerksamkeitsspanne
    von wenigen Sekunden, sofort lenkt ihn etwas ab oder er meint keinen Blickkontakt halten zu müssen.
    Dinge die er zig mal richtig gemacht hat, macht er dann plötzlich einfach nicht mehr, wie z.b. Sitzt.
    Es ist zu verzweifeln. Man sagt ihm 1000 mal runter von der Couch bzw befördert ihn davon runter,
    trotzdem kommt er immer wieder rauf, man erwischt ihn zig mal beim klauen des katzenfutters,
    (es steht sogar schon auf der Arbeitsplatte in der Küche, doch er springt wie ein Akrobat oben rauf...)
    man schimpft ihn aus, und was passiert? er macht es wieder.


    Er klaut immer Essen vom Tisch, wenn wir denn mal nicht hinschauen.
    Heute Morgen hat er sich 5 Chickenwings genommen als wir für ne Stunde weg waren,
    er hat schon zig mal ärger bekommen dafür, er scheint aber ziemlich Resistent dagegen zu sein.


    Der Mülleimer! Er hatte eine zeitlang sehr großes Gefallen daran gefunden den Inhalt des Mülleimers zu inspizieren,
    auch da het er natürlich ärger bekommen, ein Monat war ruhe, und was ist letztens wieder passiert? Na Klar!
    Der Müll war wieder in der Wohnung verteilt.


    Jedes mal wenn wir glauben ihn einigermaßen in den Griff bekommen zu haben werden wir enttäuscht...


    Nun lese ich immer wieder es gibt eine Zeit in der Hunde ihr Grenzen austesten, er ist aber jetzt schon bald 1,5 Jahre alt,
    seine Grenzen zeige ich Ihm ständig auf. Und er macht die Dinge bewusst falsch. Als er das letzte mal den Mülleimer ausgenommen hat,
    ist er wie ein wilder geflüchtet als wir nach hause gekommen sind, ohne das übliche gejubel, nein er ist sofort unters Bett gekrochen,
    weil er wusste was ihn gleich wieder erwartet. Diese Dreistigkeit regt mich am meisten auf.


    Ich weiß der text ist ziemlich unstrukturiert geworden, deswegen fass eich für die Fragestellung nochmal die wichtigen Punkte zusammen:


    Wie kann ich


    - seine Konzentration und Aufmersamkeit trainieren
    - ihn effektiv davon abbringen Essen zu klauen und den Mülleimer in ruhe zu lassen
    - ihn dazu bringen das gelernte auch beizubehalten


    Nochmal grundlegende Daten zu ihm:


    1,5 Jahre alt, Mischling (erkennbar ist die Schnauzer Abstammung), Angsthund