Hallo Leute vielen dank für eure Antworten. Ich habe keine zeichen für Aggressionen bemerkt... keine bürste oder bellen/knurren. Die Mitarbeiter im TH konnten mir auch nicht genau sagen was es war, klar die waren ja auch nicht dabei :) das mit dem männerhund war auch das erste was ich dachte.
Aber ist gut zu wissen, dass das dauerhafte anstarren nichts böses sein muss. Mein Freund hat im Nachhinein auch eingesehen dass es wohl mehr an ihm lag als am Hund...
Beiträge von Mysti86
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Hallo Community,
ich habe mich heute extra hier angemeldet, um eine Frage loszuwerden und bin gespannt auf eure Meinungen.Ich habe keinen eigenen Hund (lange Büroarbeitszeiten in fremder Stadt - der Arme wäre zu viel allein), aber gehe dafür im Tierheim mit Hunden Gassi wann immer ich es schaffe. Schon als Teenager verdiente ich mir ein kleines Zubrot indem ich mit Hunden in der Nachbarschaft Gassi ging. Mein Freund hatte früher ziemliche Angst vor Hunden, durch das gemeinsame Gehen mit Tierheimhunden in den letzten 2 Jahren ist das aber schon viel besser geworden. (Es war übrigens sein Entschluß mich zum TH zu begleiten - ich mag einfach nur Hunde und hätte es auch ohne ihn gemacht :-D) Bislang hatten wir sämtliche Rassen, von Jack Russel über Bordeaux Dogge, Weimeraner, Schäferhund uvm - noch nie ein Problem. Kürzlich hatten wir einen Amstaff, der von den erfahrenen und fürsorglichen TH-Mitarbeitern als "stürmisch aber liebenswert" umschrieben wurde. Den Eindruck konnte ich bestätigen - kein Ziehen an der Leine, kein Terz mit anderen Hunden, selbst wenn diese Streit provozierten (Seltenheit!) - ein echter Gentleman. Nach ca 20 Min entspannten Gassigehens blieb der Hund immer wieder stehen und fixierte meinen Freund, wie er sagte.
Tatsächlich wollte er immer in der Mitte gehen (kenne ich von anderen Hunden) und wenn mein Freund stehen blieb um etwas Abstand zum Hund zu halten, blieb natürlich auch der Hund stehen udn schaute ihn an (vermutlich dachte der Hund, jemand wirft ein Bällchen oder bereitet eine ÜBung vor). Ich denke, der Hund kann nichts dafür sondern mein Freund war tatsächlich ängstlich und hat den Hund vllt selbst immer angestarrt und war angespannt. Die Situation erregte sich etwas, mein Freund sagt, ich solle mit dem Hund vorgehen und wenn der Hund an ihm schnupperte wendete er sich ab. Er wurde dabei etwas lauter, was der Hund sicher auch auf sich bezog und was sicher nicht geholfen hat.So eine Situation ist für einen fremden Hund sicher schwer zu verstehen und musste entschäft werden. Ich wollte dann quasi mit Hund den Weg weitergehen und mein Freund in die entgegengesetzte Richtung zurück zum Tierheim. Der Hund war jedoch nicht zu animieren, mit mir allein weiter zu gehen und wollte permanent in Richtung meines Freundes - was diesen natürlich noch mehr ängstigte. Mit Leckerchen konnte ich aufgrund einer Allergie nicht bestechen und den Hund durch die Gegend zu zerren ist keine Option. Ende vom Lied war, dass ich mit ca 50-100m Sicherheitsabstand hinter meinem Freund zurück zum Tierheim lief. Sobald mein Freund aus Sichtweite war, zog der Hund an der Leine und suchte nach ihm.
Mein Freund war sehr verärgert nach dem abgebrochenen Gassi (normalerweise gehen wir 1-2 Stunden, heute nur ca 30-40min). Mir tat es sehr leid und ich frage mich, was man hätte besser machen können und ob der Hund meinen Freund tatsächlich als Drohgebärde fixierte, was meint ihr? Der Hund war ca. 4 Jahre alt und lebte in einer Familie, kennt also Männlein und Weibleib gleichermaßen. Mein Freund hat vor Listenhunden enormen Respekt, vllt auch Angst und ich fragte ihn vor dem Losgehen, ob wir lieber nicht mit dem kräftigen Kollegen losziehen wollen. Das verneinte er aber. Ich persönlich denke, mit einem anderen Hund wäre ihm nie aufgefallen ob er ihn fixiert, da hätte es vllt gehießen der Hund sei "aufmerksam" udn alles wäre gut. Meine Lehre ist, dass ich mit Listenhunden wohl nur noch allein Gassi gehen werde - das erspart Enttäuschungen auf allen Seiten, auch wenns schade ist.
Ich bin gespannt auf euren Input,
liebe Grüße,
Mysti