Beiträge von borderlands

    Ist schon länger her aber das war eigentlich zum brüllen komisch.
    Wir laufen auf nem Waldweg den Berg hoch, war nicht wirklich einsehbar.
    Sam war ca. 10m voraus, ist auch nicht losgestürmt und auf einmal hör ich ein "geh weg geh weg"
    Da stand ein ziemlich großer Kerl mit seinen Chis an der Leine und fuchtelte vor Sam rum.
    Ich gleich hin mit einem "der tut nix, keine Sorge". Dann kam zurück "Das glaube ich aber meiner schon"


    Ich mein da stand mein Sam, 73cm groß 40kg schwer und der Chi. Sry aber da musste ich einfach lachen.
    Wir haben uns dann noch nett unterhalten. Er hatte schlichtweg Angst das seiner meinen beisst und dem dass dann "zu blöd wird".
    Konnte ich dann auch nachvollziehen. Das Halter Hundegespann fand ich echt klasse. 2m Schrank mit seinen zwei Chis an der Leine.
    Vom Typ her hätte man eher zwei Rottweiler links und rechts erwartet.

    Was ist denn jetzt an dem "der tut nix" so schlimm?
    Falls es mal der Fall ist das der eigene Hund ungefragt zu nem Fremdhund hinläuft ist das doch nur deeskalierend.
    Bevor der andere in Panik ausbricht sozusagen. Es ist nur Kommunikation.
    Der eigene Hund sollte aber wirklich "nix tun" sonst ist das natürlich etwas lächerlich :-)


    Wenn der eigene 40kg Junghjund lustig losläuft gibts nimmer viel ausser die Beine in die Hand zu nehmen und dann rutscht auch das berühmte "Der tut nix" über die Lippen.
    Wie gesagt es muss halt auch stimmen^^ Wenn mir jemand ein "der tut nix" entgegenruft finde ich das auch nicht schlimm ehrlich gesagt.
    Dann weis ich das ich meine beruhigt ableinen kann.

    Nochmal gaaaanz sachlich meine Sichtweise :-)


    Es gibt bei Begegnungen immer 4 Faktoren:

    • mein Verhalten
    • das Verhalten meiner Hunde
    • das Verhalten des/der Fremdhunde
    • Das Verhalten des anderen Halters


    Ich habe mit meiner Stimmung gehörigen Einfluss auf das Verhalten meiner Hunde. Mich hat mal ein Bauer so saublöd angeredet das ich richtig sauer geworden bin und auch auf den zugegangen bin.
    Der hat dann auch kehrt gemacht und ist quasi geflüchtet. Hab mich dann gewundert weil so furchteinflössend bin ich dann auch nicht. Dann kuck ich auf unseren Kangal-Mix und dann wusste ich auch warum der geflüchtet ist.
    Nur als kleines Beispiel wie sehr ich als Halter das Verhalten durch eigene Stimmung/Verhalten beeinflussen kann. Wenns blöd läuft und der wirklich nach vorne geht wäre klar ich schuld gewesen. Muss dazusagen das Sam wirklich Menschen liebt und keinerlei aggressive Tendenzen hat.
    Aber er hat gemerkt das da irgenwie "Gefahr im Verzug" ist denn warum sonst verhält sich Herrrchen so komisch.


    Aber das funktioniert auch anders rum. Sprich das angesprochene ruhig bleiben.


    Bei Hundebegegnungen ist also die erste Regel bei mir...Ruhe...ich muss nicht noch als Brandbeschleuniger agieren.
    Dann gibts für die Hunde die Regel, es wird bei mir geblieben, es wird nicht gepöbelt, wenn denen die Nase des anderen nicht passt ist ignorieren angesagt. Punkt. Da gibts keine Alternative und das setz ich auch durch.
    Es wird erst zu dem anderen hingelaufen wenn ich die Freigabe dazu gebe und dann auch nicht alle drei auf einmal sondern einer nach dem anderen.


    Damit ist schon mal viel Spannung raus.


    Dann gibts da noch die "Gegenseite"
    Das ist in erster Linie der Halter und mit dem kann ich reden. Je nachdem wie der so drauf ist geht man dann einfach aneinander vborbei oder lässt ne Begegnung zu.
    Wie gesagt ich hab jetzt weniger das Problem das andere Hunde in uns reinbrettern das liegt aber schlichtweg an der Anzahl und der Größe meiner Hunde.
    Über 100kg Hund verteilt auf drei Schnauzen...so verrrückt war bisher noch kein Fremdhund.


    Wenns wirklich der Fall ist das ich RUHIG dem anderen Halter vermittle "Nee grad nicht so gut" und das gibts bei uns auch, klappt das in 99% der Fälle.
    Was macht man bei den "Aussetzern" den Deppen sozusagen die ihren Tut-nix wirklich einfach laufen lassen und sämltliche Höflichkeitsregeln missachten.
    Als erstes schauen das der fremde Hund wegbleibt. Wenns wirklich nicht anders geht auch massiv. Muss aber meistens nicht sein. Klare Körpersprache reich da in den meisten Fällen.
    Dann redet man miteinander. Fang ich an den anzuschreien werd ich da nicht zum Ziel kommen. Ich werd auch mal grantig aber da brüll ich dann auch nicht rum. Hatte ich hier einmal mit ner wirklich schrägen HH.
    Die ist aber auch Dorfbekannt.


    Was ich damit sagen will. Bevor ich über andere herziehe und mich in Foren drüber auslasse muss ich erstmal bei Punkt 1+2 schauen ob ich mich richtig Verhalten habe. Und zwar ehrlich.
    Hoffe es ist jetzt klarer :-)

    hier wieder die schlussfolgerung, dass nur ängstliche/panische/hektische menschen zu hunden mit kontaktproblemen führen. im letzten satz dann auch gleich noch deutlicher: hund mit problemen bei fremdhundkontakt-> ihr seid doch selber schuld. wärt ihr nicht, wäre...nicht....ändert ihr euch mal...

    hier im zitat am anfang auch sehr schön wieder beschrieben, dass der normalzustand ist, dass hunde ja solche begegnungen mögen müssen, da sie ansonsten ja wahrscheinlich unverträglich sind, schreddern etc. (was ja allgemein als schlechtes und nicht wünschenswertes, "normales" hundeverhalten ausgelegt wird). also wenn ein hund, der solches verhalten nicht zeigt, keine fremdhundkontakte will, ist er dazu eigentlich nicht berechtigt, da er keine "probleme" zeigt und daher "normalerweise" wohl kontakte zu mögen hat:

    Mei o mei was du da alles reininterpretierst geht auf keine Kuhhaut.


    Wo steht das alle Hunde solche Begegnungen mögen müssen? Wo steht was von wünschenswertem Verhalten? Wo steht das ein Hund Kontakt zu mögen hat?
    Da steht auch nicht das Hunde generell Kontakt haben müssen. Es ging gar nicht um die Hunde sondern um HALTER!


    Es ging um Halter und wenn du mir jetzt erzählen willst das der Halter kein ausschlaggebender Faktor beim Hund ist dann hast du das falsche Haustier.
    Frag doch mal einen Profi oder mehrere. Angst, Unsicherheit, hysterisches Verhalten ist nunmal nicht gut in Verbindung mit Hunden und genau das war die Aussage.
    Genau da kann man aber mal bei sich selbst ansetzen statt ständig über andere zu lästern und zu jammern. Auch eine allgemeine Aussage


    Ich spreche ausschliesslich über meine Erfahrungen aus dem Reallife aber du kannst dich gerne weiterhin angesprochen fühlen. DAs ist mir wie gesagt wumpe.
    Aber lass irgendwelche blöden Unterstellungen und Interpretationen die wie gesagt so dermaßen an den Haaren herbeigezogen sind das ich mich frage wie man überhaupt aus sowas kommt.

    Mal ne Frage an die Mehrhundehalter mit größeren Hunden.
    In uns ist irgendwie noch kein Hund "reingebrettert", den Versuch gabs schon aber bei 20-30m Abstand hat bisher noch jeder andere Hund realisiert das das nicht die beste Idee ist.

    @Gammur
    Sry aber wieso rufst du deinen Hund nicht einfach ab als die Situation eigentlich geklärt war und lässt den hinterher gehen?
    Mal abgesehen von der Situation aber wenn ein Hund meinem nachgehen würde, der schon flieht und der andere Halter tut gar nix dann gibts richtig groben Ärger. Und zwar nicht für den Hund sondern für den Halter.


    Oder hab ich was verpasst und dein Hund hat einfach nicht gehört?

    Hört sich stark nach nem Besoffenen an und da hätte ein Ansprechen wahrscheinlich auch nicht viel gebracht.
    Meine reagieren da auch komisch und ich würd mir da nicht so nen Kopf machen. Dein Hund hat die Situation glaube ich ganz richtig eingeschätzt.
    Manchmal haben da Hunde einfach das viel bessere Gespür. Ich bin jedenfalls immer vorsichtig wenn mir die Hunde anzeigen das ein Mensch "komisch" ist und ansonsten wirklich jeden Mensch mögen.


    Du hast deinen Hund aus der Situation gebracht die für ihn bedrohlich war. War mMn schon richtig so.