Hallo Steffi,
Deine Kleine fängt wohl an, ihren Genen zu folgen, oder ;-)))
Vier Monate, da wird die Kraft getestet, die Welpen erlernen nun spielerisch die Bedeutung und Funktion der sozialen Strukturen des Rudels
kennen. Ihre Lehrer hierbei sind die erwachsenen (und nebenbei übergeordneten) Rudelmitglieder - also auch Du !
Die Lösung liegt hierbei in einer annähernd artgerechten Erziehung (manche werden das unter Umständen wohl anders sehen ;-))
Wie schon erwähnt wurde, solltest Du in dieser Situation mit "positiver Bestärkung" arbeiten. Geh davon aus, dass Deine Kleine von einer Art persönlichen Vorteilsdenken gesteuert ist (wobei ich das nicht unbedingt mit unserer menschlichen Interpretation 1:1 gleichsetzen würde).
Bring ihr bei, dass es lohnender ist, die Leine los zu lassen, als sie zu "behalten". Artgerechte Erziehung ist eine sehr komplexe Erziehungsform, und würde den Rahmen hier allemale sprengen.
Aber hier ein entsprechender Vorschlag (Patentrezepte gibt es nicht !):
Hat sie die Leine "im Griff", übe gleich mal das "Aus" Kommando. Nimm in dieser Situation die Leine leicht in die Hand. Zeige ihr gleichzeitig einen "Anreiz" (z. B. kleines Käsestückchen - ihre Vorlieben musst Du vorher austesten). Dank ihres hervorragend ausgebildeten Geruchsinns wird sie nun von ihrer Beute abgelenkt. Lässt sie los, denn Leine festhalten und gleichzeitig futtern funktioniert nicht, sage ihr in diesem Moment "freudig" AUS und überlasse ihr dann umgehend den "Belohnungshapps". Bei unserem erwachsenen Harrybo haben
wir so in nur etwa 4 Wochen intensiven Übens ein recht zuverlässiges loslassen bei positiver "Aus" Bestärkung antrainiert. Bei ihm war es sein "Beutebällchen", was er nun freudig, selbst ohne steten Belohnungshapps gerne wieder hergibt (wie übrigens alles) - Belohnung natürlich weiterhin selbstverständlich, nun allerdings mehr und mehr Belohnungsspiel :freude:
Gruß
Harrybo