Beiträge von tinybutmighty

    Für mich kommt es auch darauf an, wie man die Hunde, die da auf einen zurennen, einschätzt. Ist natürlich schwierig, wenn die in einem Affengalopp angebraust kommen, aber ab und zu erkennt man ja doch eine Tendenz - ob stürmisch aber nett, womöglich angriffslustig usw.

    Bei Hunden, die ich wirklich als harmlos, aber eben unerzogen und unhöflich einschätze, würde ich mich tatsächlich vor meine stellen oder die Mini-Mädels hochheben und die Fremdhunde abwehren, so gut es geht.

    Ansonsten, gerade bei Hunden, die ich nicht gut lesen kann, würde ich evtl. je nach örtlichen Gegebenheiten auch auf einen ruhigen Rückzug setzen, meine Hunde dabei auch eng bei mir halten bzw. hochheben. Das ist, wenn man selbst größere Hunde hat, die man nicht auf den Arm nehmen kann, aber natürlich keine Option.

    Ich reihe mich hier auch mal ein. Einer meiner Sitterhunde hat so Einmal-Fingerlinge zum Zähnereinigen und ich hab die für die Mädels nun auch... möchte Pippa da gern von Anfang an gewöhnen und bei Jasmin denke ich mir, besser spät als nie, wobei sie wohl genetisch betrachtet in Sachen Zähne ne Vollkatastrophe ist und ich nicht glaub, dass die restlichen Zähne überwiegend drin bleiben werde...


    Zahnbürste finden beide Mädels ganz furchtbar, obwohl ich eh ne ganz minikleine hab - mal gucken. Ich find diese Fingerlinge ganz gut, ich weiß, nicht die umweltfreundlichste Lösung, aber alles andere graust mich leider auch ganz furchtbar, also denke ich mal, es ist n guter Kompromiss fürs Erste...


    Pippa findet die Fingerlinge allerdings so spannend, dass sie die klaut und damit begeistert durch die Wohnung fetzt xD

    Was deine Hunde leisten nach einmal ausschlafen und Kulturschock verdauen ist beachtlich. Rein nach deinen Erzählungen suche ich da Unsicherheit und schüchtern.

    Es kennen ja etliche Foristen meine Hunde auch live xD , also nee, die Mädels sind deutlich anders als mein Rex es war. Der war wirklich souverän und selbstbewusst! Die Mädels sind durchaus sensibel und eben eher unsicher. Mamakinder. Aber deshalb schrieb ich ja auch, dass die für mich keine "echten" Angsthunde sind und so ein Hund auch nicht in Frage kommen würde. Ich finde aber, dass viele ängstliche/unsichere Hunde auch nur situativ bzw mit bestimmten Reizen Schwierigkeiten haben und in anderer Hinsicht dafür recht cool sind :ka:

    Und: Ich bin wohl ganz gut geeignet für diese kleinen, reizarm aufgewachsenen Begleithunde. Weil ich kein Thema habe, die auch mal zu schützen, abzuschirmen, anzufeuern, laut säuselnd den Cheerleader zu machen. Ich muss den Mädels auf jeden Fall öfter Mut zusprechen als Rex, der wie ein Mini-Löwe durch die Weltgeschichte stolzierte.

    Wenn Motsi sehr aufmerksam oder konzentriert ist streckt sie immer die Zungenspitze raus 😂 Ich hab das auch schon bei anderen Papillons gesehen. Weiß jemand den Grund? Ist das generell so ein Kleinhundding?

    Mein Rex war König der Zungenblitzer :smiling_face: So ab dem 5./6. Lebensjahr hat er das voll oft gemacht. Manchmal wenn er sehr aufmerksam war, vor allem aber, wenn er im "sleepy mode" war, und so richtig entspannt...

    Meine Jasmin und die Papillonhündin einer Freundin zeigen diese Zungenblitzer erst jetzt, da sie älter sind, häufiger mal. Eigentlich fast immer, wenn sie verschlafen sind. Ich finds mega niedlich.

    Jasmin bellt auch fast immer wenn meine KollegInnen das Büro betreten oder wenn zB ein Lieferant klingelt :face_with_rolling_eyes: Ich finde es etwas nervig, aber irgendwie nicht nervig genug, um konsequent dran zu arbeiten, wahrscheinlich weil es die KollegInnen (wir sind maximal zu dritt) auch nicht weiter stört.

    Anfangs hat sie das nicht gemacht, aber im alten Büro wollte das Kollegium unbedingt, dass meine armen Hunde nicht die ganze Zeit angebunden unterm Tisch liegen :zany_face: Naja, und dadurch hat sich diese Bellerei bei Jasmin dann halt eingeschlichen, weil sie halt immer keifend Richtung Tür schießen konnte.

    Abbrechen kann ich sie schon, abee ich müsste sie halt konsequent angeleint lassen, damit sie das Verhalten komplett abstellt.

    Es gibt auf jeden Fall einen Unterschied zwischen "waschechtem" Angsthund und ängstlich-unsicherem Hund. Meine sind ja alle aus dem Tierschutz. Mein kürzlich verstorbener Rex war eine ultracoole Socke und von Tag eins an 100%ig großstadttauglich.

    Jasmin ist aus dem Auslandstierschutz und eher unsicher und ängstlich. Als aie 3,5jährig zu mir kam, kannte sie halt einfach nicht viel (Beschlagnahmung). Aber: Sie hat sich von Anfang an super an mir und Rex orientiert. Nach 2 oder 3 Tagen konnte sie normal mit Gassi gehen, nach wenigen Tagen auch schon Öffis fahren. Sie konnte schon nach wenigen Wochen streckenweise frei laufen, mittlerweile läuft sie in Parks/Wäldern/Erholungsgebieten etc. schon lange fast nur ohne Leine, auch in ruhigeren Seitengassen hier in der Großstadt geht das bei ihr.

    Menschen findet sie okay, solange sie nicht beachtet/bedrängt wird. Das kann sie gar nicht leiden. Ja, es gibt leider immer wieder mal aufdringliche Leute :muede: , aber da muss ich halt schützend eingreifen. Aber Großstadtlärm, tägliche Artgenossenbegegnungen, Läden etc sind mit Jassi eigentlich gar kein Thema.


    Die kleine Pippa lebt erst seit nem Monat bei mir. Junger Chihuahua aus dem Tierheim, ebenfalls aus einer Beschlagnahmung. Die ersten Tage fand sie ein paar Sachen gruselig, hat aber direkt bei mir Schutz gesucht. Nach den ersten 3 Öffi-Fahrten schläft sie inzwischen sogar entspannt in S-Bahn und Co und bleibt auch während der Rush Hour cool. Aufzüge fand sie die ersten Tage komisch, jetzt steigt sie munter in jeden Lift. Menschen? Voll okay, solange sie nicht bedrängt wird. Eigentlich ist sie sogar recht zutraulich geworden in den paar Wochen bei mir.


    Ich würde mir auch keinen Angsthund durch und durch in die Großstadt holen, aber mit diesem Hundetyp Jasmin/Pippa komme ich sehr gut zurecht und finde, dass die eigentlich im Alltag sehr leichtführig sind, wenn man ein klein wenig Geduld hat.

    Mein Rex war medikamentös austherapiert (Herzklappeninsuffizienz). In seinen letzten Tagen musste ich ihm mehrmals hochdosiert Entwässerung spritzen. Nach jeder Spritze ging es ihm schnell wieder gut, und er hat in den letzten Tagen dann sogar noch Sachen mit mir und Jasmin unternommen, die er toll fand.

    Freitag Donaustrand, Samstag Kuschelzeit zuhause, Sonntag Besuch im Lieblingspark. Am Montag durfte er nochmal zu seiner geliebten Sitterfamilie nebenan. Dort ging es ihm gut. Als ich ihn abholte, war er noch ganz normal drauf, aber ich wusste, dass er nun bereit ist. Das hat sich dann auch bewahrheitet. Medikamente und die letzte Spritze, die ich daheim hatte, wirkten auch nicht wie sonst. Eigentlich hätte ich ihn zwei Tage später ohnehin einschläfern lassen, weil die ständigen Spritzen ja auch keine Dauerlösung gewesen wären und sich bei ihm eben leider immer wieder Flüssigkeit in der Lunge staute. So starb er am Dienstag statt wie geplant am Donnerstag seine letzte Reise anzutreten, aber seine letzten Tage waren wenigstens noch ausgefüllt mit allem, was er gern mochte. Er hat irgendwie ganz klar signalisiert, was er will.

    Oje, da wünsche ich gute Besserung :bussi:


    Bei uns steht auch ein ruhiges Wochenende an, allerdings gezwungenermaßen, da Starkregen. Aufgrund der Wettervorhersage und Warnungen musste auch unser Junghundekurs, der morgen stattfinden würde, abgesagt werden, was ich schade finde, ich habe mich schon wieder aufs Training gefreut.

    Müssen uns wohl indoor etwas beschäftigen die nächsten Tage.