Beiträge von tinybutmighty

    Alles was du sagst stimmt bezüglich Autismus, allerdings ändert das nichts an der Tatsache, dass ich Autist bin. Ich bin schon vor etlichen Jahren diagnostiziert worden, als es noch Asperger Autismus hieß. Mangelnde empathiefähigkeit ist vielleicht falsch ausgedrückt, aber wurde mir in der Vergangenheit oft nachgesagt, und oft mit meinem Autismus begründet. Aber wie gesagt, ich bin da in dem Thema auch nicht so empfindlich.

    Alles gut, das war ja keine Antwort an dich :)

    Ich fand es nur sehr blöd, dass jemand mit solchen sehr persönlichen Fragen kommt und damit vielleicht ein falsches Bild von Autismus an Menschen vermittelt, die sich damit nicht so gut auskennen. Ich bin auch noch nach ICD-10 diagnostiziert, wollte aber darauf hinweisen, da ich persönlich z.B. den Begriff "Asperger" für mich selbst nicht nutze.

    Außerdem ärgert mich, dass Autismus scheinbar immer noch mit automatisch reduzierter Empathiefähigkeit dargestellt wird. Zudem ist eine eingeschränkte kognitive Empathiefähigkeit nun auch nichts, was einem zu einem schlechteren Menschen oder auch nur zu einem schlechteren Hundehalter machen muss.


    Wir sind alle nicht perfekt, wichtig ist ja, dass man bereit ist, dazuzulernen. Egal ob es um Hunde geht oder unsichtbare Behinderung oder etwas ganz anderes.


    Hier im Forum schreiben halt vor allem Leute, die mitunter wirklich sehr viel Hundeerfahrung und ein sehr umfangreiches Wissen über Hunde haben. Die meisten Hundehalter, denen man draußen so begegnet, haben in vielen Dingen eine andere Einstellung und einen weniger aktuellen und tiefgehenden Wissensstand. Vielleicht kannst du hier ja das ein oder andere für dich mitnehmen und dich mal durch die verschiedenen Unterbereiche des Forums lesen. Es gibt auch Threads, wo sich Halter bestimmter Rassen miteinander austauschen, z.B.


    oder

    Gast87239

    Finde ich spannend - viele Leute würden auf den gesunden Menschenverstand setzen (Hund der streunt, kann überfahren wrden oder anderen Lebewesen schaden) und wören froh, wenn es weniger gesetzliche Regelungen müsste.

    Sich an diesen Umstand hier anschließende rhetorische Fragen spare ich mir lieber.

    Ja bitte, spar dir solche Fragen.

    Viele autistische Menschen haben Probleme damit, Ironie, Sarkasmus und auch rhetorische Fragen korrekt zu erkennen. Wir haben eher eine sogenannte "konkretistische Bedeutungswahrnehmung". Ist mir auch schon öfters in meinem Leben passiert, dass ich für dumm gehalten oder mir gar "gesunder Menschenverstand" abgesprochen wurde, weil ich halt manche Dinge anders verstehe als Menschen, deren Gehirn ganz schön anders als meins funktioniert.

    Und ich möchte noch anfügen, dass so, wie sich auch sehr viele nichtautistische Menschen benehmen, ich für mich da absolut nicht sagen könnte, dass eine Gruppe automatisch mehr gesunden Menschenverstand hat als die andere.

    Kurzum hundebegegnungen und auch normale Spaziergänge sind ziemlich anstrengend, da sie er einem dauerlauf gleichen als einem Spaziergang.

    Das klingt ehrlich gesagt wirklich ganz schön stressig.

    Ich weiß nicht ob ich es überlesen habe, aber hast du dir noch nie überlegt, mal einen guten Hundetrainer zu konsultieren, der dir hilft, mit deinen Hunden zu üben und diese besser zu verstehen, damit du dieses Problemverhalten besser in den Griff bekommst?


    Meiner Ansicht nach sollten Spaziergänge mit den Hunden vor allem eins sein: Entspannung. Ja, ist nicht mit allen Hundetypen so ohne weiteres möglich. Selbst ich mit meinen beiden sehr kleinen Hunden muss draußen in gewissen Situationen sehr gut aufpassen - so muss ich sie vor zu stürmischen Artgenossen schützen, ich muss aufpassen, dass meine sehr verfressene Yorkiehündin nichts vom Boden aufnimmt, und meine Junghündin braucht natürlich noch viel Erziehung, Anleitung und Aufmerksamkeit.


    Ständiges Pöbeln an der Leine bei Sichtung anderer Hunde ist ja für dich schon sehr unangenehm, für deine Hunde ist es aber auch stressig, wenn sie meinen, sich bei Hundesichtung so aufregen zu müssen.

    Du hast ja geschrieben, dass du diese Situationen zum Üben nutzt - wie sieht das denn konkret aus?Es scheint so, als hättest du da noch nicht den passenden Ansatz für euch gefunden, wenn deine Hunde immer noch oft so reagieren. Zu dem Thema gibt es auch sehr gute Literatur, aber oft kann es am hilfreichsten sein, einen guten Trainer zu engagieren oder z.B. in einen Hundeverein zu gehen zum Training. Da besteht dann z.B. auch die Möglichkeit, ganz kontrolliert und kleinschrittig das Vorbeigehen an anderen Hunden zu üben -zunächst natürlich nur mit richtig großer Distanz zwischen den Vierbeinern.

    Sag mal, wie übergriffig kann man eigentlich daherkommen?!

    Ich bin übrigens auch Autistin und deine Aussagen finde ich ziemlich krass.

    Zudem sind sie teilweise richtig veraltet und fachlich falsch - es ist mittlerweile bekannt, dass Autismus absolut nicht automatisch mit mangelnder Empathiefähigkeit einhergeht!

    Und Asperger ist keine offizielle Diagnose mehr nach ICD-11. Ja, hier im deutschsprachigen Raum wird oft noch ICD-10 verwendet, stimmt schon. ABER verabschiedet von den verschiedenen Formen von Autismus im ICD-11 hat man sich eben aus dem Grund, dass sie die Komplexität und Vielfältigkeit von Autismus nicht einmal ansatzweise wiedergeben. "Asperger" wird zudem von vielen Autist:innen aufgrund der negativen historischen Komponente als Begriff abgelehnt.

    Schaue mir gerade VDH Zwergpinscher Züchter an und ah, ich würde sooooo gerne wieder ein Welpchen haben. Ich liebe diese Rasse so, hätte gerne sofort einen aus guter Zucht.

    Schade, dass keiner in meinem Bekanntenkreis einen haben will, auf den ich dann aufpassen kann :( :D :rollsmile:

    Im Tierheim, aus dem ich Pippa habe (und früher Rex), gab es aus Pippas Beschlagnahmung auch ein paar Zwergpinscher(mixe). Eine habe ich mir auch angeguckt, die war für mich auch eine Option. Eine ganz süße, langbeinige, lustige Maus :smiling_face_with_hearts:Auch eine Russky Toy Hündin war dabei, so ein entzückendes kleines Mädel! Aber leider kann man sie ja nicht alle mitnehmen.


    Am Ende bin ich ja mit Pippa wirklich meinem "Beuteschema" treu geblieben, aber auch glücklich mit der Entscheidung. Sie könnte Rexis Tochter sein, sowohl optisch als auch vom Verhalten her. Irgendwie finde ich das tröstlich.


    Grüße von den Mädels <3

    Für mich ist die Kernfrage, ob der Hund überhaupt trailt. Werden Videos aufgezeichnet, die den Hund und den Hundeführer und den Wisser zeigen? Ansonsten kann ich einfach prüfen, indem ich einen DB laufe. Dann sehe ich doch ganz einfach, ob sich nicht doch vielleicht einfach am Wisser orientiert wird?


    Und aus genau diesem Grund bin ich auch für Prüfungen, die im DB gelaufen werden.

    Also sorry, aber für einfache Fun-Trails braucht man echt keinen Spezialisten. Dass nicht alles an Angebot gut ist, wird hier wohl jeder einräumen. Aber dass ein Hund automatisch nicht trailen kann, bloß weil es ein Collie, Chihuahua oder Schnauzer ist und kein Spaniel oder Beagle ist einfach ein massives Unterschätzen der generellen Nasenleistungsfähigkeit von anderen Hunderassen bzw. ein Überschätzen der Genetik, wie es hier jemand anders vor ein paar Seiten schon schön formuliert hat.


    Und über den Prüfungsbereich reden wir doch gar nicht. Das interessiert mich z.B. null mit meiner etwas unsicheren 10jährigen Yorkiemixhündin. Die soll einfach Spaß haben und dadurch noch mehr Selbstvertrauen gewinnen, außerdem ist sie generell halt gerne nasenlastig unterwegs, deshalb war Mantrailing halt naheliegend als Beschäftigung für sie.

    3.9. Worin hast du Beweise für die Existenz einer höheren Macht gefunden?


    Höhere Macht klingt so nach einem gottähnlichen Wesen und daran glaube ich nicht. Aber die Zeit kurz vor und kurz nach Rexis Tod, da sind ein paar kleine Dinge passiert, die sich einfach anfühlten wie Schicksal. Kann auch meine verzweifelte Suche nach Erklärungen/Trost gewesen sein, aber für mich machte das alles einfach Sinn...

    Pippa ist auch nach den mittlerweile überstandenen Stehtagen irgendwie noch so...kindlich xD Also ich frage mich, ob sie nicht doch einfach sehr früh schon läufig wurde und eher erst 7 Monate alt ist als 9. Mal gucken, wie sie sich weiter entwickelt.


    Die Zähne sind auch ein Thema, eventuell müssen Milchzähnchen raus, wenn die nicht bald mal noch von allein rausfallen, seufz...

    Und soo spitz sind die Zähnchen. Beißhemmung ist manchmal noch ein Thema, wenn sie sehr wild tobt - besonders gern zwickt sie mir dann herzhaft ins Ohr :lol:


    Erste Junghundestunde hat sie super gemeistert :herzen1: Es waren nur zwei andere Chichuahuas anwesend und beide wirklich sehr ängstlich. Dagegen war Pippa eine richig selbstbewusste Draufgängerin |)


    Im Büro ist sie weiterhin sehr brav :cuinlove: Nutzt die Zeit um tief und fest zu schlafen.


    Nur das Bellen wenn es klingelt muss ich trainieren. Jasmin macht das leider auch und da war ich immer zu inkonsequent :pfeif: Aber bei Pippa möchte ich da doch gern gegensteuern. Vor allem weil sie eigtl eh nicht bellen würde von sich aus - sie imitiert bloß das Jass :ugly: Und ihr Stimmchen ist alles andere als lieblich, boah...sie ist eine richtige kleine schrille Sirene :headbash:

    Ariodante da steht nach wie vor nix von Tierquälerei und das als " rhetorische Übertreibung" nutzen wollen ..nunja.

    Die Hunde müssen aufgrund der Wünsche ihrer Besitzer gegen ihre Genetik arbeiten. Das steht da und das man sowas nicht gut findet ist doch völlig okay.

    Es wird halt unterstellt, ein bisserl Fun-Mantrailing sei gegen die BC-Genetik, und daher seien diese Hunde arm dran, und das halt schon absurd (und auch ein wenig arrogant), aber mei. Wegen der Überreibung musst du dich an die Schreiberin wenden.

    Ich finde das auch sehr unverhältnismäßig.

    Ich meine, tut der Schreiberin automatisch jeder Hund leid, der draußen dem Besitzer ein Dummy bringt, wenn es nicht gerade ein Retriever oder Spaniel ist?

    Jeder Windhund, der im Agility geführt wird?

    Jeder Chihuahua, der Unterordnung macht?...


    Wir reden doch hier nicht von Leuten, die ihre Hunde zum Mantrailing zwingen während diese den Schwanz eingezogen haben und um Gnade winseln. Es ist doch klar, dass solche Auswüchse hier niemand gut findet, ebenso wenig wie jemanden, der seinen Hund durch einen Agility-Parcours prügelt...