Ich finde auch, dass der Hund von allen Familienmitgliedern gewollt sein sollte. Wenn dein Mann Vorurteile gegenüber kleinen Hunden hat, kannst du aber natürlich versuchen, ihn vom Gegenteil zu überzeugen und gucken, ob es was bringt.
Ich habe einen Chihuahua und diese Hunde gelten laut Rassestandard als aktiv, wachsam, ruhelos und mutig. Das bedeutet, dass sie alles andere als Schoßhunde sind, sondern Bewegung und Beschäftigung lieben und ziemlich viel Power in sich haben Man muss sie halt von Anfang an wie richtige Hunde behandeln. Mit Chis kann man stundenlange Wanderungen unternehmen, sie flitzen gerne auf der Hundewiese mit ihren Kumpels rum, und sind auch für Hundesport gut geeignet, sofern sie gesund sind, z.B. Mini-Agility, Obedience oder Nasenarbeit. Es sind sehr vielseitige kleine Würmchen.
Über den Prager Rattler weiß ich leider weniger, aber auch hier wird es Infos geben, die deinen Mann vielleicht doch noch mal zum Nachdenken anregen
Bedenken würde ich aber, dass der Hund ja ziemlich klein bleiben wird und du eine noch sehr junge Tochter hat. Ist sie vorsichtig und behutsam genug im Umgang mit so einem kleinen Hund? Ich würde nicht wollen, dass ein fünfjähriges Kind meinen Kleinen einfach hochhebt, bedrängt oder wie eine lebendige Puppe behandelt, das ist ein absolutes No-Go. Manche Chi-Züchter geben ihre Lieblinge auch gar nicht zu Familien mit Kindern unter 10 Jahren.
Aber es kommt natürlich vor allem auf deinen Mann und dich an; ihr müsst eben eurer Tochter von Anfang an vermitteln, dass auch so ein kleiner Hund ein Lebewesen mit Bedürfnissen ist.
Bezüglich deiner Bekannten: Sie wurde hier ja schon als "Züchterin" betitelt, ich glaube, den Begriff hast du selbst in dienem Eingangspost nicht verwendet; weißt du denn, ob der Wurf geplant war oder tatsächlich ein Ups-Wurf? Wenn sie ihn geplant hat und Geld für die Welpen verlangt, riecht das für mich ein wenig nach Vermehrerin. War es wirklich ein Ups-Wurf - was gelegentlich sicher auch vorkommt - und sie ist froh, wenn die Welpen ein gutes Zuhause bekommen, ist das wieder was anderes. Wichtig ist halt nur, dass du dir sicher bist, keine Vermehrerin zu unterstützen.
Und die Welpen sollten natürlich vom Tierarzt gründlich durchgecheckt werden.