Hi,
derzeit habe ich auch hauptsächlich negative Begegnungen mit anderen Hundehaltern.
Erst letzte Woche sahen Oma und ich beim Waldspaziergang ein Paar, welches mit einer Hundetrainerin arbeitete. Diese hatte den großen Mix des Paares an der Leine und wollte ihnen wohl erklären, wie sie sich bei Hundebegnungen richtig verhalten, weil der Hund dann pöbelnd in der Leine hängt. Naja - jedes Mal, wenn der Hund an der Leine nen Satz nach vorn machte und pöbeln wollte, wenn ein anderer Hund vorbeikam, wurde er wirklich sehr heftig an der Leine nach hinten gerissen. Ich frage mich, wie eine solche Methode langfristig was bringen soll
Da gibt es doch zig andere, gewaltfreie Lösungen, mit dem Hund an so was zu arbeiten. Meine Oma hat sich auch ziemlich laut darüber aufgeregt und ich hoffe mal, das Paar und die Trainerin haben das mitbekommen.
Dass jmd den Hund auf den Rücken dreht, habe ich erst seehr selten mitbekommen, zum Glück. Allerdings denkt eine Bekannte von mir leider auch, das sei ein legitimes Erziehungsmittel
Ich muss aber dazu sagen, sie weiß, dass ich davon absolut nix halte und das nicht für gut halte. Hab ihr, nachdem sie es mal in meinem Beisein gemacht hatte (Ich glaube jetzt nicht, dass sie es ständig macht, aber so ab und zu vllt. halt) auch ein Buch geschenkt, in dem u.a. darauf eingegangen wird. Leider glaube ich nicht wirklich, dass das was gebracht hat und mehr kann ich da wohl nicht tun.
Ansonsten sehe ich sehr oft Leute, die richtig dolle am Halsband des Hundes rucken. Oder Leute, die ihren Hund wegen völlig unsinniger Dinge total zusammenfalten (verbal). Ein Mann hier redet mit seiner Hündin generell zu 95% nur im Befehlston. Die Hündin legt dann richtig die Ohren an, zieht den Schwanz ein und alles... Aber das ist halt auch so jemand, der meint, Hundeschule und Co. nicht nötig zu haben, weil er ja eh alles weiß.
Zum Glück kenne ich auch ein paar Leute, die da anders ticken.
Zum Thema schlecht erzogen: Ich denke, da hat halt jeder andere Vorstellungen und mein Hund ist auch nicht perfekt erzogen, von daher erwarte ich das auch nicht von anderen. Aber etwas gegenseitige Rücksichtnahme sollte halt schon möglich sein. Mein Hund ist mir im Laufe bald eineinhalb Jahre, die ich ihn habe, auch schon 'ne Handvoll Mal oder vllt. etwas öfter in andere Hunde reingelaufen, aber in solchen Fällen hole ich ihn ab (sofern Rufen nix bringt) und entschuldige mich - und es passiert eben nicht, wie bei manchen Hundehaltern auf täglicher Basis. Mittlerweile kenne ich ihn ja auch gut genug, um fast immer einschätzen zu können, wann ich ihn frei laufen lassen kann und wann besser die Leine/Schlepp dranbleibt, weil die "Verlockung" zu groß ist. Aber es gibt ja Leute, deren Hund eben Tag für Tag in 10 andere Hunde reinläuft und ja, ich finde, dass das echt nicht sein muss.
Trotzdem sind mir Tut-Nixe, die wirklich nix tun, halt zigmal lieber als Leute, die ihren Hund so "aggressiv" behandeln.