Beiträge von tinybutmighty

    Finde ich gut, wenn Kleinhundehalter das so sehen. Ich kenn leider nur einen Kleinhund, der tiptop erzogen ist und genauso ohne Leine läuft wie ein großer. Die geringe Größe verlockt halt doch die meisten Kleinhundhalter, den einfacheren Weg zu wählen, während du z.B. bei einer Dogge gezwungen bist, erzieherisch einzuwirken.

    Klar gibt es Kleinhundehalter, die sich nicht die Mühe machen, dem Hund irgendwas beizubringen. Das fällt mir aber weniger auf als die Tatsache, dass es etliche Kleinhundehalter gibt, die ihren Hund einfach nicht als richtigen Hund wahrnehmen. Die mangelnde Erziehung ist da quasi nur ein "Teilaspekt."


    In meiner Gegend treffe ich aber auch sehr viele nicht oder nur wenig erzogene Großhunde :ka: Ich finde, das kommt weniger auf die Größe des Hundes an als auf die Einstellung der Besitzer.

    Ich hasse die Aussage, kleine Hunde seien ja "nur ein Spielzeug", total :fluchen:


    Mich hat vor ein paar Monaten im Bus eine alte Dame voll blöd angemacht, von wegen, so ein kleiner Hund sei ja nur eine Spielerei - ich glaube, ich habe das damals eh hier berichtet.


    Und vorgestern war ich mit ner Freundin und Rex in der Hundezone im Park und da war ein Mann mit einem Goldie. Nach einer Weile fing er an, mit uns zu reden, Gesprächsthema natürlich Hunde. Und dann kam von ihm halt die Aussage: "Ja, so ein kleiner Hund ist ja nur ein Spielzeug, aber so ein Großer, das ist dann ein richtiger Hund!"


    Dabei hatte der Typ früher selbst mal einen Malteser und einen Westie :ka:


    Überhaupt, wieso erzählt man mir so was, wo ich doch einen Kleinsthund halte? Provokation oder was? Ich versuche dann halt immer, freundlich zu bleiben, sage aber auch, dass mein Hund genauso ein Hund ist wie ein großer und genauso was lernen kann.
    Aber wenn ich solche Aussagen noch öfters höre, kann ich nicht garantieren, dass ich nicht doch mal unfreundlicher werde, denn es nervt einfach...

    Zwerg Yorkshire? Jetzt sind die Yorkshire sowieso nicht die größten und dann noch kleiner? 5 Stunden Wanderungen?Klar hängt das nicht unbedingt von der größe ab, aber ich find sowas schon extrem winzig und für die kleinen Füße .. ich weiß nicht! Und die extremen Mini-Züchtungen fallen für mich schon unter Qualzucht (bezogen auf Mini!!)! Sorry, killt mich. :pfeif:

    Naja, klein und lange wandern gehen schließt sich gegenseitig nicht aus, mein Chi ist auch gerne stundenlang im Wald unterwegs.


    Allerdings, solche Schöpfungen wie Zwerg-Yorkie, Minimalteser und Teacup-Chi sehe ich auch als Qualzuchten an. Klein(st)hunderassen braucht man doch nicht noch winziger zu züchten.

    Mein Chihuahua hinterfragt alles.


    Ich denke für Hundesport wäre er gänzlich ungeeignet gewesen, doch als 0815 Familienhund ist er toll.


    Mich stört es im Alltag nicht, wenn ich 2 x zum Sitz auffordern muss oder ihn 2 x rufen muss.

    Kann ich so unterschreiben. Mein Chi hinterfragt auch gerne mal Kommandos und handelt schon recht selbständig. Er hat also definitiv seinen eigenen Kopf und ist kein WTP-Hund. Allerdings ist er durch Futter dann doch ziemlich gut zu motivieren :hust: Deshalb habe ich schon vor in den nächsten paar Jahren noch ein paar Hundesportarten auszuprobieren... Agility und Longieren reizen mich beispielsweise sehr. Ich denke schon, dass ihm das Spaß machen würde. Er würde vielleicht nicht immer alles perfekt mitmachen, aber das muss er auch nicht.


    Ich habe mich übrigens nicht wirklich bewusst für einen eher eigenständigen Hund entschieden. Wir waren im TH, sahen den Hund und nahmen ihn mit... und im Laufe der Zeit habe ich dann halt seinen Charakter kennen und lieben gelernt.
    Nur selten mal wünsche ich mir einen kooperationsbereiteren Hund. Allerdings, "zu" wenig Eigensinn würde mich auch stören.

    Eure Beiträge finde ich sehr interessant, vielen Dank dafür!
    Ich stelle nun eine provokante Frage:
    sind die Besitzer von selbsternannten "eigenständigen" Hunden nur zu faul/unfähig zu erziehen? Wird diese Eigenschaft gerne als Ausrede verwendet?

    Ich glaube, so pauschal kann man das nicht sagen. Ich kenne durchaus Leute, die sich auf irgendwas rausreden, weil ihr Hund null hört. Ein Chihuahuahalter hier in der Gegend z.B. kann seinen Hund nie im Park ableinen und redet sich immer darauf raus, dass er den Hund erst im Alter von 6 Monaten bekommen hat. Naja, meinen Chi habe ich auch mit 6 Monaten bekommen und trotzdem kann ich ihn auf der Wiese im Park laufen lassen :ka: Die waren auch nie in einer Hundeschule oder so und ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass ihr Hund auch nur ein einziges Kommando oder Signal (wie man es nennen möchte) beherrscht.
    Und klar gibt es Leute, die von vornherein sagen, ihr Hund sei aufgrund seiner Rasse nicht erziehbar.


    Ich bin aber schon auch der Meinung, dass es nun mal Hunde gibt, die hinterfragen, und dass es da nicht an der Faulheit oder Unfähigkeit der Besitzer liegt. Man kann halt einen Aussie nicht mit einem Ridgeback vergleichen.


    Faul finde ich mich im Umgang mit meinem Hund nicht, wir besuchen ja auch die Hundeschule und ich übe die Sachen, die mir wichtig sind, mit ihm. Allerdings habe ich auch keine hohen Ansprüche an Rex, er braucht keine zig Tricks beherrschen oder ähnliches. Er könnte bestimmt auch besser leinenführig sein, aber bei einem 3-Kilo-Hund ist es mir nicht so wichtig, dass mal Zug auf die Leine kommt.


    Unfähig bin ich gewiss nicht, aber ich bin auch kein professioneller Hundetrainer und ich weiß, dass mir Fehler passieren - dass mal mein Timing nicht perfekt ist, dass ich mal widersprüchliche Signale gebe etc.


    Eine Freundin von mir hat eine Havaneserhündin, die meiner Ansicht nach sehr viel Kooperationsbereitschaft mitbringt und sich irgendwie quasi so nebenher erzogen hat. Das Frauchen hat mit ihr nie übermäßig viel irgendwas geübt, hat auch keine so klaren Signale etabliert wie ich (z.B. kein richtiges Rückrufwort), trotzdem ist die Hündin eigentlich immer folgsam.

    Kleinhund geht bis 10 kg

    Ich würde auch sagen, bis ca. 10 Kilogramm. Wobei zB. bei unserem Zwergerltreff für Minis in der HuSchu nur Hunde mit einem Gewicht von maximal 5 Kilo zugelassen werden. Ich glaube aber, wenn man mit einem Hund kommt, der ein paar Kilos mehr wiegt, ist das wahrscheinlich auch nicht schlimm. Ich meine, wiegen Möpse und French Bullies nicht auch etwas mehr als 5 Kilo? Ich würde die nämlich schon auch zu den Kleinhunden zählen.

    Wieviel Beschäftigung brauchen eure denn generell?
    Ich hab bei Bonny das Gefühl sie braucht kaum Beschäftigung und könnt damit leben 23Stunden durch zu schlafen... |)

    Rex ist da sehr anpassungsfähig. Eine Schlaftablette ist er aber nicht.
    Grundsätzlich bekommt er täglich meist mindestens 2 Stunden Bewegung. Außerdem raufen, zerrgeln und spielen wir fast jeden Tag miteinander.
    Seine Schmuseeinheiten holt er sich natürlich auch regelmäßig ab.
    Ansonsten machen wir nur Kleinigkeiten, also hier mal einen Trick üben, da Leckerlis suchen lassen...
    Gerne trifft Rex auch seine Hundefreunde (drei Freunde hat er, die er regelmäßig sieht, zwei davon sind Hündinnen). Da wir dann ordentlich getobt.


    Wo kauft ihr eigentlich eure Halsbänder und Geschirre? Ich habe jetzt mal grob bei Zooplus geschaut- da habe ich sage und schreibe ein einziges Halsband gefunden, was einem wirklichen Zwerg von 3,5kg passen würde (14-22cm Umfang).

    Ich habe ein Geschirr vom Fressnapf, die Marke ist Curli oder so (habs gerade nicht bei der Hand). Das passt ihm auch recht gut. Habe aber vor zwei Wochen eine Maßanfertigung in Auftrag gegeben, auf die ich mich schon total freue :cuinlove: Halsband nutze ich eigentlich nicht.

    Kann jemand ne Biothane-Schleppleine für kleine Hunde empfehlen?

    Mein Zwerg läuft im Alltag meist an der Biothaneleine, aber nicht schlepp, sondern 3 Meter Länge :lol: Der Vorteil ist halt, dass man die so einfach reinigen kann, das hat mich bei den Stoffleinen immer gestört. Ich muss aber gestehen, der Haken fürs Geschirr ist etwas klobig. Das geht nur, weil der Haken quasi auf dem Geschirr liegt und nicht direkt auf Rexis Körper.


    Irgendwie habe ich auch noch keine Schleppleine für kleine Hunde gefunden, die mir wirklich zusagt :ka:

    Ich kenne genug Großhunde, die nur in den Garten kommen. Was soll denn jetzt dieser Klischeekram wieder?

    Ja, gibt es, da hast du schon recht.
    Ich hätte vielleicht noch dazu schreiben sollen, mit welcher Begründung Leute meinten, ihren Chi nur in den Garten zu lassen: Aus Angst, dem könne was passieren. Oder halt aus dem Glauben heraus, so ein kleiner Hund braucht keine Spaziergänge.
    Ich weiß nicht, ich finde diese Begründungen halt noch viel saublöder als wenn Leute wenigstens dazu stehen, zu faul zu sein, ihren Hund auszuführen oder sich halt einen Wachhund halten, der bei jedem Vorbeikommenden anschlägt..


    Und was das Katzenklo betrifft: Das ist wirklich so eine Sache, von denen wohl nur die Zwerge betroffen sind. Ich kenne jedenfalls keinen Goldie/Schäfer etc. Halter, der seinen Hund aufs Katzenklo gehen lässt.