Beiträge von tinybutmighty

    Sorry, aber man kann doch nicht mal eben in den Raum stellen, dass Leute, die ihre Hunde 7 Stunden allein lassen, im Grunde Tierquälerei betreiben.


    Man kann doch nicht nur danach gehen. Die meisten ausgewachsenen Hunde schlafen viel, wenn man sich den ganzen Nachmittag über dann intensiv dem Hund widmet, ihn schön auslastet und in der Freizeit überallhin mitnimmt, wo soll das dann bitte "im Grunde Tierquälerei" sein?

    Das mit dem ständigen Apportieren nervt mich langsam auch echt. Als gäbe es nichts anderes...


    Mein Chi kann z.B. mit Apportieren überhaupt nichts anfangen. Klar könnte ich es ihm beibringen, einmal, als er gerade Bock hatte, hat er auch richtig schön mitgemacht, aber es ist eben nicht "sein Ding". Wieso sollte ich ihm das also aufzwingen?


    Es gäbe doch bestimmt auch andere Möglichkeiten (evtl. sogar bessere), Kenzo zu trainieren, wie seht ihr das so?

    Ungefähre Vorstellungen sollte man im Tierheim natürlich schon haben. Aber ich finde auch, dass man sich dadurch möglicherweise so sehr auf ein Idealbild versteift, dass man dann gar nicht mehr bereit ist, einem Hund eine Chance zu geben - weil er vllt. etwas mehr Jagdtrieb mitbringt als ursprünglich erwünscht, kleiner ist als ursprünglich erwünscht, gemütlicher ist als ursprünglich erwünscht...


    Wir gingen mit ungefähren Vorstellungen ins Tierheim und der Hund, den wir letztlich adoptierten, passte eigentlich gar nicht so in dieses Schema. Er war jung, konnte noch nicht alleine bleiben, war noch nicht stubenrein.... dabei hatten wir keinen Welpen/Junghund gewünscht.
    (Hinzufügen muss ich an dieser Stelle aber natürlich, dass ich im Anschluss an den Hundekauf mehrere Monate nur zuhause war, somit war es kein Problem, dass wir uns letztlich für einen Hund entschieden, der die Kriterien doch nicht so richtig erfüllte...)


    Kurz und gut: Überlegt euch in etwa, was ihr wollt und was ein absolutes No-Go ist, seid aber offen und geht ruhig öfters ins TH, um die Hunde dort erst mal kennenzulernen.


    Was ich auch nicht ganz verstehe ist, warum ein Sitter nicht in Betracht käme? Ich finde 7 Stunden alleine bleiben ja nun nicht tragisch bei einem erwachsenen Hund, doch wenn die Option besteht, einen Sitter einzustellen, bin ich natürlich dafür - man hat auch selbst weniger Stress, wenn man nach der Arbeit eben nicht SOFORT eine Pipirunde mit Hund drehen muss, sondern erst mal 30 Minuten anbschalten, was essen, in Ruhe daheim "ankommen" kann.
    Letztlich ist das aber natürlich eure Entscheidung.

    "In meiner Freizeit für den Hund da sein" bedeutet für mich einerseits, mich aktiv mit ihm zu beschäftigen (herumalbern, spielen, spazierengehen), andererseits gibt es aber auch Zeiten, da liegen wir einfach nur faul rum oder ich mache andere Sachen und der Hund liegt im Korb und döst, beschäftigt sich mit Kausachen oder guckt aus dem Fenster.


    Viel Bewegung finde ich ganz wichtig. Ich möchte, dass mein Hund sich auspowern, schnüffeln, in der Natur an der frischen Luft sein kann. Durch ihn bin ich ein Outdoor-Freak geworden. Wir sind an einem normalen Tag schon mindestens 2 Stunden draußen. Das sieht bei uns aber immer unterschiedlich aus, mal habe ich Lust, in einen größeren Park zu fahren, mal steht Waldwanderung auf dem Programm, mal eine Toberunde mit der besten Hundefreundin im Park gegenüber.


    Derzeit bin ich an der Uni und nicht so oft weg, mein Hund ist momentan nur 1 bis 2 Mal die Woche für wenige Stunden alleine. Arbeite ich und kann meinen Hund nicht mitnehmen (was realistisch betrachtet wohl wahrscheinlich ist), muss er ein paar Mal die Woche mehrere Stunden alleine bleiben.
    Meine restliche Freizeit würde bzw. werde ich dann so gestalten, dass er an diesem Tag möglichst nicht mehr (und wenn doch, dann nur kurz) alleine bleiben muss. Ich würde mich sicher nicht den ganzen restlichen Tag über aktiv mit ihm beschäftigen, aber ich würde dann schon eine extragroße Runde mit ihm drehen, ihm vielleicht was Neues beibringen, ganz lange mit ihm auf der Hundewiese bleiben...


    Für mich bedeutet das auch keine Einschränkung. Ich genieße ja die Zeit mit meinem Hund, das ist für mich eine schöne Zeit, viel besser als Uni/Arbeit/Haushalt/Kochen etc. Und ich habe keinerlei andere zeitaufwändige Hobbys.

    Vielen Dank für eure Tipps. Geplant war eigentlich schon ein Welpe, ich verstehe aber auch eure Bedenken bezüglich der Erziehung. Da werden wir noch einmal mit unseren Freunden sprechen, denn es stimmt natürlich, dass ein junger Hund nicht immer ganz einfach ist (meiner ist ja auch erst ein Jahr alt...) und man bei einem erwachsenen Hund schon besser sagen kann, so und so ist der Hund charakterlich.


    Ich berichte euch dann, wie die Familie über die Aufnahme eines erwachsenen Hundes denkt.

    Boah, vielen Dank für all die Empfehlungen!


    Also, Goldie und Labi würde für die Familie schon auch in Frage zu kommen, sind aber einfach nicht so die erste Wahl.


    Ein Neufundländer klingt eigentlich ganz gut, ist ihnen dann aber vielleicht doch eine Spur zu "wuchtig".


    An den Pudel habe ich auch schon gedacht. In meiner Gegend gibt es mehrere, sie leben meist bei älteren Frauen und wirken zufrieden, obwohl sie nicht hundesportlich geführt werden. Müsste man wahrscheinlich gucken, dass man einen ruhigen Vertreter erwischt? :ka:


    Ein AmStaff käme tatsächlich für die Familie in Frage. Der Hundeführerschein ist hier (lebe in Österreich) aber Pflicht, wobei ich ihnen schon zutraue, dass sie dies packen würde. Die ausgewachsenen Staffs hier im Tierheim scheinen sich aber immer aus dem einen oder anderen Grund nicht so gut zu eignen (viele haben negative Vorerfahrungen gemacht), ein Welpe wäre da wohl schon eher was.


    Auf den Whippet bin ich irgendwie gar nicht gekommen, danke :)

    Bei uns im Tierheim sitzen die Hunde zu einem großen Teil jahrelang. Dass ein Hund 5 bis 7 Jahre im Tierheim sitzt, ist da keine Seltenheit. Ich würde diese Hunde, wenn sie nicht gerade an Trennungsängsten leiden, sofort in ein liebevolles neues Zuhause vermitteln, in dem sie 7 Stunden alleine sein müssen. Solche TH-Langzeitinsassen sind in der Regel sogar froh, mal ihre Ruhe zu haben und verdösen die Zeit des Alleinebleibens dann einfach.


    Außerdem hat der TE doch gar nicht geschrieben, dass er keinen Hundesitter für zwischendurch Gassi gehen einstellen möchte.

    Guten Abend allerseits,


    ich selbst bin derzeit nicht auf der Suche nach einem Zweithund, gute Bekannte von uns aber sehr wohl. Und sie haben mich gebeten, ihnen ein paar geeignete Rassen vorzuschlagen bzw. auch in Foren nachzufragen, ob jemand Tipps hat, welcher Hund passen könnte.


    Sie haben zwei Kinder, eine eljfährige Tochter - sie ist ein liebes und verantwortungsbewusstes Mädchen - und einen siebenjährigen Sohn. Dieser hat eine Entwicklungsstörung mit autistischen Merkmalen, so kann er sich z.B. verbal nicht gut ausdrücken, hat Probleme im Umgang mit anderen Menschen und lebt teilweise in seiner eigenen Welt. Er wird aber gut gefördert, man merkt zudem, wie sehr er vom Kontakt mit Hunden profitiert. Natürlich ist er manchmal ein wenig zu stürmisch in seinem Übermut, aber er hört auch gut auf das,was man ihm sagt, dass er also behutsam sein soll, und fragt seine Eltern ständig, wann denn nun endlich ein Hundi bei ihnen einzieht :D


    Unsere Bekannten wohnen in einem Häuschen mit kleinem Garten am Stadtrand. Die Gegend ist schön ruhig, es gibt ein paar nette Spazierwege mit viel Grün und auch ein, zwei größere Hundeauslaufzonen. Ein Auto für Wald- und Seeausflüge ist vorhanden.


    Der Vater ist berufstätig, kann sich die Arbeitszeit aber recht frei einteilen. Sie (mit der wir auch schon seit Jahren befreundet sind, noch bevor sie selbst Kinder bekam) ist zuhause und arbeitet von dort aus, aber nur in geringem Ausmaß.


    Zeit für den Hund ist also vorhanden. Er bekäme morgens etwa eine Stunde Auslauf, nachmittags auch 1 bis 2 Stunden und abends noch mal ca. eine halbe Stunde. Zwischendurch könnte er zudem jederzeit raus in den Garten.


    Sie wollen den Hund natürlich auch für ihren Sohn, weil er sich auf seine Entwicklung positiv auswirken könnte, keine Frage. Aber er (der Vater) ist auch recht sportlich und würde den Hund ein paar Mal die Woche zum Joggen mitnehmen und am Rad mitlaufen lassen. Sie (die Mutter) würde auch gerne etwas Obedience oder Dummytraining mit dem Hund machen, das wäre für sie wohl ein guter Ausgleich, außerdem hatte sie als Kind schon einen Hund (Spitz). Die Tochter würde dem Hund auch gerne Tricks beibringen und einfach mit ihm Spielen.


    So, die Anforderungen:
    - mittelgroß bis groß (SH mindestens 40 cm)
    - er sollte anpassungsfähig sein, Spaß an Unternehmungen haben, aber auch mit ruhigeren Tagen gut klarkommen
    - er sollte nicht zu Nervosität oder Ängstlichkeit haben, sondern wesensfest sein. Der Sohn ist manchmal natürlich etwas lauter und anstrengend, der Hund sollte dies dann vertragen können
    - er sollte sanftmütig sein
    - leicht bis mittelschwer zu erziehen (Hundeschule würde gemacht werden)
    - kein ausgeprägter Jagd-, Wach-, oder Schutztrieb
    - vom Fell her eher pflegeleicht


    An den Golden und den Labrador Retriever wurde schon gedacht, aber irgendwie denken sie beide, dass es doch noch mehr passende Rassen geben müsste?


    Danke schon mal für Vorschläge und Ideen :hilfe:

    Ich denke nicht, dass man dazu eine allgemeingültige Aussage treffen kann. Meine Hündin will zB alle drei bis vier Stunden raus und meldet dann auch. Das ist aber kein Problem, weil Betreuung da ist, wenn ich arbeite oder in der Uni sitze. Ich hätte schon ein schlechtes Gewissen, wenn sie immer anhalten müsste.Mein Rüde ist ganz anders. Der hält ewig aus und meldet super selten, dass er pinkeln muss. Trotzdem strullt der alle vier Stunden, wenn meine Hündin rausgeht.
    Ich finde es ehrlich gesagt etwas unfair, einen Hund täglich so lange anhalten zu lassen, nur weil er es kann. Das ist ja alles andere als angenehm und entspannt und sicherlich auch nicht wirklich gesund.

    Klar, da ist wohl jeder Hund anders. Aber ehrlich gesagt habe ich auch noch nie gehört, dass ein erwachsener Hund nicht länger als 4 Stunden am Stück aushält? *O*Die meisten Hunde, die ich kenne, gehen 3 bis 4 Mal am Tag raus, und zwischen den Runden liegen schon mal mehrere Stunden. Mir kommt das arg oft vor, alle 3 bis 4 Stunden pinkeln müssen. Aber möglich, dass das auch vorkommt, wird's wohl sein. Ich stelle mir das sehr stressig vor, Hut ab.

    Wenn 4x wöchentlich 7 Stunden alleine bleiben bei einem ansonsten ausgelasteten Hund nicht machbar wäre, bräuchten wir mindestens doppelt so viele Tierheime wie bisher. Jeder Hund hat es in einem umsorgten Zuhause mit ausreichend Qualitätszeit besser als in einem Tierheimzwinger. Ich kanns echt nicht mehr hören! Genug Geld soll vorhanden sein, der Hund darf höchstens 4 Stunden alleine bleiben müssen, gutes Futter und natürlich optimale Gesundheitsversorgung soll auch noch gewährleistet sein. Außerdem muß sich jeder natürlich auch Hundesitter leisten können. Wo soll heutzutage das Geld für das alles denn herkommen wenn nicht von ausreichender Arbeitszeit? Bleibt doch bitte mal auf dem Boden. Wielange sind denn Eure Hunde nachts ohne Pinkelpause? Oder geht Ihr da auch alle 4 Stunden raus?


    Meine Meinung: ein erwachsener Hund der nicht allzu anspruchsvoll ist, der alleine bleiben gewöhnt ist und dem ihr in der Resttageszeit abwechsungsreiche Unternehmungen bieten könnt, der Familienleben bei Euch genießen darf und dem Ihr damit ein Leben im Tierheim erspart - super. :bindafür:

    Tixi, ich stimme dir zu. Manche Forderungen sind wirklich übertrieben und heutzutage kaum noch zu realisieren.


    Ich persönlich finde 7 Stunden viel zu viel . Ich hätte keine Minute Ruhe wenn ich meine Hunde 7 Stunden Zuhause abstellen würde. Diesen Vergleich mit dem Tierheim finde ich etwas unrealistisch . Ein Hund hat keinen Vergleich zu einem Tierheim wie wir . Wenn man jemanden hat , der mit den Hunden mal geht , dann geht es schon eher , aber für mich sind 7 Stunden utopisch.
    Aber anscheinend bin ich da auch alleine mit der Meinung ;) ...

    Ich glaube nicht, dass Hunde ein Zeitgefühl wie wir Menschen haben. Ob nun 5 oder 7 Stunden, wird dem Hund wahrscheinlich nicht bewusst sein.
    Ich lasse meinen Hund übrigens auch sehr ungern alleine. Aber manchmal denke ich, dass ich damit ein größeres Problem habe als er. Er weiß ja, dass ich wiederkomme und schläft oder beschäftigt sich mit seinen Kausachen, während ich weg bin.
    Mein Hund ist derzeit vielleicht zweimal wöchentlich für 3 bis 4 Stunden alleine, aber das ist der Luxus des Studentenlebens mit mehreren Familienmitgliedern, die sich auch kümmern. Eine berufstätige PErson kann das im Normalfall wohl kaum leisten und ich werde mein Studium vielleicht auch nicht fortsetzen. Mein Hund wäre dann 1 bis 2 Mal die Woche mehrere Stunden allein. Bekäme aber trotzdem mindestens 3 Stunden Auslauf am Tag. Und Beschäftigung auch. Ich finde, wenn man z.B. von 7 Uhr bis 14 Uhr weg ist, bleibt doch genug Zeit für den Hund.


    Sitter ist natürlich otpimal und habe ich ja auch schon vorgeschlagen, aber teilweise geht das arg ins Geld (kommt wohl darauf an, wo man wohnt und wie viel man zur Verfügung hat) und ich würde meinem Hund auch nicht jedem anvertrauen.

    friedapaula: Ja, aber perfekte Grundvoraussetzungen hat doch fast niemand. Außerdem können sich Lebensumstände sehr schnell ändern. Merke ich z.B. gerade bei mir selbst.
    Meiner Ansicht nach hat es ein Hund, der täglich einige Stunden alleine ist, aber ordentlich ausgelastet und beschäftigt wird, wenn jemand daheim ist, besser als ein Hund, der seine ganze Familie immer daheim hat aber eben nur ganz kurz ausgeführt und ansonsten links liegen gelassen wird. Wenn man bereit ist, einen Großteil seiner Freizeit in den Hund zu investieren, was spricht dann gegen ein paar Stunden alleine lassen?


    Wäre mal ganz interessant, wie lange Hunde es ohne Pinkeln aushalten. Mein Hund hält das locker 6 Stunden und länger durch. Er zeigt dann auch noch keine Anzeichen, dass er muss (was er tun würde, wenn er schon dringend pinkeln müsste).
    Aber wenn ein Sitter engagiert wird, der nach ca. 3 bis 4 Stunden kommt, wäre die Sache mit dem Pinkeln ja auch kein Problem.