Ich denke nicht, dass zu erwarten ist, dass alle Praxen "übernommen" werden, auch bei großen Kliniken (die in der Regel in Privater Hand sind, es sei denn, es sind Uni-Kliniken) wird es viele Klinik-Betreiber geben, die sich nicht über Jahrzehnte eine Klinik mit gutem Ruf aufgebaut haben, investiert haben, Rückschläge erlebt und überwunden haben...., um sie dann an irgendeine "Gesellschaft" zu verhökern.
Für kleine Einzelkämpfer-Praxen mag das Modell da schon attraktiver sein.
Aber sicher nicht für alle, weil viele lieber "ihr eigener Herr" sind.
Im Großen und Ganze denke ich, dass die Wahlmöglichkeit bestehen bleibt und mach mir da wirklich keine Sorgen.
Viele Tierärzte haben meiner Meinung nach keine andere "Wahl". Ein Großteil der größeren Kliniken ist in den Händen von Tierärzten in den 50igern, diese müssen sich natürlich so langsam Gedanken um ihre Nachfolge machen. Und derjenige der übernimmt muss so eine Klinik/Praxis erst einmal kaufen können, das ist alleine wahrscheinlich gar nicht stemmbar.
Wenn dann ein Unternehmen wie AniCura oder Evidensia um die Ecke kommt, dass eine solche Klinik/Praxis mal eben kaufen kann, dann wird doch nicht lange nachgedacht.
Auf der Seite auf AniCura gibt es übrigens eine Übersicht, welche Praxen bereits aufgekauft wurden und hier handelt es sich nicht ausschließlich um Kliniken. Die Übersicht scheint nach Info von Herrn Rückert aber nicht dem aktuellen Stand zu entsprechen.
Herr Rückert hat zu der aktuellen Situation im Frühjahr diesen Jahres einen weiteren Beitrag bei Facebook gepostet.