Beiträge von SayWoof

    Dass ich Fehler gemacht habe, möchte ich ja auch nicht bestreiten, aber ich bin eben auch bereit 'jede Menge Management' zu leisten.
    Wie es zur Trächtigkeit kam, habe ich ja bereits erörtert. Ja, es war nicht mein Wunsch und ja, ich hätte sie diese 5 Minuten wie den Rest der Zeit auch noch beobachten sollen aber es ist eben leider passiert und ich tue wirklich mein Bestes, um die Krümel in tolle Familien zu entlassen.

    Shiro, ich denke, es ist eine Mischung aus allem. Du hast schon Recht - Shibas ticken ein wenig anders als die meisten anderen Rassen. Vielleicht sollte ich es wie mit Wein handhaben und sie ein paar Jahre im Regal lagern, bis sie harmonischer sind. ;)

    Dass eigentlich Mila die ranghöhere ist, stimmt vermutlich. Aber es kommt mir eben seltsam vor, weil sie schon sehr beschwichtigt und beinahe ängstlich wirkt, wenn Loki wieder King Kong spielt. Aber stimmt schon, wenn sie sich mal wehrt, dann endet es ziemlich heftig. Und genau das will ich eigentlich verhindern.


    gorgeous, danke für den Buchtipp. Das schau ich mir auf jeden Fall mal an! Es ist leider schwierig einen guten Trainer für solche Situationen zu finden. Die meisten haben grad mal das Hunde-ABC für Anfänger drauf und das bringt mich in dem Fall nicht weiter. Die letzte Trainerin, die ich darauf ansprach sagte - ohne sich die Situation vollständig angehört geschweige denn angesehen zu haben - dass ich einen abgeben soll, weil man "zwei Hündinnen NIE zusammen halten darf". Aha, danke fürs Gespräch.


    Knurren dulde ich in Maßen absolut. Shibas sind sehr lautreiche Hunde. Sie bellen zwar selten aber "unterhalten" sich in den unterschiedlichsten Facetten. Das da auch mal ein freundliches oder nicht so freundliches Knurren dabei ist, ist völlig in Ordnung. Aber zähnefletschend durch die Gegend zu rennen und jeden Beschwichtigungsversuch völlig zu ignorieren, geht halt einfach nicht.

    Ich bin übrigens recht zuversichtlich, dass es sich wieder einrenkt. Ich möchte nicht naiv an die Sache rangehen und ich weiß, dass alle drei noch sehr jung sind und sich viel ändern kann. Aber ich habe eben auch gesehen, dass sie eigentlich (soweit man das schon sagen kann) ein gutes Team sind und ich bin bereit, die nötige Zeit zu investieren, um das wieder zu kitten. Vielleicht reagiere ich auf die kleine Prügelei heute morgen auch einfach etwas zu empfindlich und es würde einfach weiterhin außer etwas Geknurre nichts passieren aber ich möchte das nicht riskieren. Außerdem ist das Verhalten von Loki (Hormone hin oder her) so einfach nicht zu akzeptieren. Ich muss also ohnehin mit ihr arbeiten.

    Liv, es sind Shibas. Und du hast Recht, die Kleine ist von der Situation überfordert. Wenn ich mir eine Trächtigkeit gewünscht hätte, dann eher bei Mila. Sie ist deutlich souveräner und ruht eher in sich. Das war auch schon immer so. Ein unsouveräner Junghund war Mila irgendwie nie.


    gorgeous, in dieser Konstellation keinen kastrieren wird nicht funktioniert, da geb ich dir Recht. Da unser Rüde mittlerweile sehr sicher geworden ist und überhaupt keine Angst mehr zeigt, werden wir ihn auf jeden Fall kastrieren lassen. Geplant ist auch, mindestens eine der Damen zu kastrieren. Ich bin bei diesem Thema sehr unsicher und vorsichtig, weil es einfach keinen "richtigen" Weg zu geben scheint. Obwohl ich eigentlich recht fit darin bin, meine Hunde zu lesen, könnte ich nicht mit 100%er Sicherheit sagen, welche ich kastrieren lassen sollte. Loki ist auf den ersten Blick die statusstärkere - hauptsächlich aber, weil sie allen auf der Nase rumtanzt und sich für ganz groß hält. Mila legt es einfach nicht im geringsten darauf an, die Alphaposition zu haben, obwohl sie eigentlich die souveränere ist. Loki ist also nur die statusstärkere, weil sie keinen Gegenwind bekommt. Lässt sich schwer erklären. Derzeit ist sie hier einfach ein kleiner, flauschiger Tyrann. Aber die Idee, einen Fachmann zu Rate zu ziehen, ist gut. Vielleicht hat eine außenstehende und erfahrenere Person eine andere Sicht auf mein Rudel.


    Zum Thema Schwangerschaftsabbruch: Ich habe mir nach dem Unfall die Meinung von drei Tierärzten geholt und alle meinten, dass es mit einem Chip, der schon so lange eingesetzt ist, beinahe unmöglich ist, dass sie auch tatsächlich empfangen konnte. Ich sollte also abwarten - jede Art von Schwangerschaftsabbruch wäre wohl für Loki eine Belastung gewesen, die sich bei dem geringen Risiko einfach nicht lohnt. Das muss ich als Nicht-Tierarzt einfach mal so glauben. Im Internet finden sich ja auch viele widersprüchliche Meinungen. Nun hat es aber doch geklappt. Da müssen wir jetzt durch.

    Liv, "Shit happens" trifft es sehr gut. :) Dass wir uns eine ungünstige Konstellation und dann auch noch eine eher schwierige Rasse ins Haus holen, war uns ja vorher klar. Ich habe viel Zeit und Energie in meine Hunde investiert und auch viel damit erreicht. Dass mich diese Situation jetzt so im Fortschritt zurückwirft, muss ich eben einfach akzeptieren und versuchen, das wieder gerade zu biegen. Viele Hunde sind viel Arbeit und oft eben auch viel Ärger.

    Danke, Maja. Schön zu hören, dass es ein gutes Ende nehmen kann. :)


    Die Reibereien zwischen den beiden gibt es ja noch nicht lange und die meiste Zeit können wir sie auch zusammenhalten. Wir gehen normal mit ihnen Gassi, sie liegen nebeneinander und fressen auch friedlich zusammen. Aber es reicht eben die kleinste Provokation einer Seite, damit es explodiert. Genauso wenn ich mit einer von beiden etwas allein mache und dann nach Hause komme - dann muss natürlich auch erstmal wieder geknurrt werden.


    Räumliche Trennung und Beschäftigung mit beiden einzeln wird die Situation sicher entspannen. Danke für den Link. Sieht vielversprechend aus - das schau ich mir mal an!

    @Cattlefan Daher erstmal nur der Chip. Meines Wissens nach ist das ja eine gute Möglichkeit, um zu testen, wie der Hund auf eine Kastration reagieren würde. Wir haben ihn auch sehr schlechten Verhältnissen übernommen und er ist hier total aufgeblüht. Darum sehe ich mittlerweile keine Gründe mehr, die gegen eine Kastration sprechen.


    Die Wurfkiste haben wir im Wohnzimmer stehen. Dort ist einfach mehr Platz und wir können die Kiste dort auch stehen lassen, wenn die Kleinen anfangen die Welt zu erkunden. Außerdem ist das Wohnzimmer im Erdgeschoss und darum einfach etwas praktischer für Welpen, wenn es mal in den Garten gehen soll oder so. Wenn die Geburt bevorsteht, wäre natürlich immer jemand da und würde auf der Couch schlafen. Daher meine Idee, alle drei zwar im Schlafzimmer aber in ihrer Box schlafen zu lassen? Oder sollten wir lieber die Wurfkiste umstellen und es so handhaben, wie Cattlefan vorgeschlagen hat?


    Das klingt jetzt vermutlich alles, als hätte man mir völlig unvorbereitet Hunde in die Hand gedrückt. ;) Aber ich hatte vorher einfach immer höchstens 2 Rüden, die nie auch nur den kleinsten Streit hatten. Solche Eskalationen sind mir neu und in Verbindung mit der Trächtigkeit, die ja auch nicht unser Plan war, bin ich damit grad ein wenig überfordert. Aber dann werde ich es wirklich so machen, dass ich die beiden in den nächsten Monaten komplett trenne und einen Neustart wage, wenn das Gröbste überstanden ist. Es tut ja auch Loki und den Welpen nicht gut, wenn sie sich ständig so hochpusht, nur weil Mila neben ihr geatmet hat.

    Danke für deine Antwort.


    Der Chip war bereits fast 9 Wochen drin und er hat unsere Hündin die komplette Läufigkeit über ignoriert. Daher waren wir recht überzeugt, dass es wirkt. Wir haben sie natürlich trotzdem im Auge behalten (erst recht während der Standhitze) aber offensichtlich einmal nicht genug - er hing schon drauf und wir konnten sie nicht mehr trennen. Die Trächtigkeit ist jetzt passiert und ich kann es nicht mehr rückgängig machen. Immerhin sind die beiden reinrassig und wir werden recht problemlos ein schönes Zuhause für die Kleinen finden.


    Den Chip haben wir setzen lassen, weil unser Rüde mit großen Angstproblemen zu uns kam. Da wir nicht wussten, wie er charakterlich auf eine Kastration reagiert, haben wir uns anfänglich für den Chip entschieden, um zu schauen, ob eine Kastration ihn negativ beeinflussen würde. Bisher ist uns aber nichts negatives aufgefallen, daher werden wir demnächst natürlich kastrieren.