Beiträge von sea u in denmark

    Mich gruselt es vor allem vor der Gefahr, eine Gelegenheit für ein wissenschaftlich bedeutsames Foto zu versäumen, oder ein ungewöhnliches Vorkommnis nicht nach bestem Können erforscht zu haben.
    Lieber kurzzeitig ein bisschen Adrenalin im Blut als hinterher totärgern!


    (Das gilt natürlich nur im Normalfall. Der kanadische Camper, der vom Bären gefressen wurde und eine Kamera mit schönen Tieraufnahmen hinterließ, hat sich in seinem speziellen Sonderfall wohl auch nicht optimal verhalten.)


    sea u in denmark

    Eine kleine Kamera kostet wirklich nicht die Welt, und bei vielen Mobiltelefonen ist sie eine praktisch kostenlose Dreingabe.


    Könnten wir uns bitte angewöhnen, bei allen bemerkenswerten Besonderheiten schnell ein paar Fotos zu machen?
    Wenn die Größe zu den Besonderheiten gehört, bitte mit irgend einem als Größenmaßstab geeigneten Gegenstand (z.B. Münze) mit im Bild.


    Vielen Dank!


    sea u in denmark

    Die als unterschiedlich sicher empfundenen Umgebungen scheinen mir leicht verständlich:
    In den (von vielen heute noch verinnerlichten) alten Märchen lauerten im Wald die Räuber und der böse Wolf, auf dem Friedhof rachsüchtige Geister der Toten - aber von Menschen konnte man sich Schutz und Hilfe erhoffen.


    Heute konzentrieren sich in Ballungszentren die aktuellen Intensiv- und Wiederholungstäter, und eventuelle Zeugen sind meistens gedankenlos, feige oder fürchten sogar die erfahrungsgemäß eher täterfreundliche Justiz, nutzen oft auch ihr Smartphone lieber zum Sensationsfilmen als zum Rufen der überlasteten Polizei, die ja auch ohnehin zu spät käme.


    Ich versuche die Welt realistisch zu sehen und halte es mit dem weisen Spruch (Quelle vergessen) "Wer einsam ist, der hat es gut, weil keiner da, der ihm was tut".


    Sicherheitshalber nehme ich zum Gassigehen auch kein Geld oder Wertsachen mit (mein wertvollster Besitz, der Hund, muss leider mit), trage eher ärmliche Kleidung und beruhige mich mit der Vorstellung, dass ein Verbrecher sehr viel Geduld bräuchte, um mir für den Raub meines alten Mobiltelefons aufzulauern.
    Natürlich sähe es ganz anders aus, wenn ich eine attraktive junge Dame wäre - dann würde ich versuchen, mich in Gassigehgruppen zu verabreden...


    sea u in denmark

    Kennen wir alles sehr gut und kommen immer wieder. Für die o.g. Wildansammlung lohnt es, ein Stativ für die Kamera mit Tele dabei zu haben.


    Für uns ist in der Gegend am attraktivsten der Blavand Zoo - inzwischen kaufen wir immer die günstigen Jahreskarten dafür. So direkten Kontakt zu schönen und niedlichen Tieren bekommt man sonst nirgends. Mitgebrachtes Picknick und Hunde sind dort erlaubt. Wir haben Bilder mit gebracht, auf denen unser Hündchen am Gitter verschiedene Tiere mit Küßchen begrüßt (natürlich nicht die Löwen, Luchse usw.) In der Freiflugvoliere kann man u.a. niedliche Miniäffchen füttern und streicheln (dort darf der Hund nicht mit hinein, und die großen Papageien bedürfen einer gewissen Vorsicht). Wir werden auch bald wieder da sein und freuen uns auf die frühjahrsbedingt neuen Tierkinder.


    sea u in denmark

    Ich finde kleine Hunde viel praktischer: Es hat sich schon oft als sehr hilfreich erwiesen, den Hund einfach mal hochheben zu können.


    Als Schutzhund scheint mir heutzutage ohnehin kein Hund mehr geeignet - außer natürlich als biologische Alarmanlage im Haus. Aber vorbereiteten, irgendwie bewaffneten Menschen ist er hilflos ausgeliefert, und meine Sorge in zweifelhafter Umgebung würde auch bei einem großem Hund hauptsächlich darin bestehen, wie ich ihn beschützen kann - zumal es ja auch Menschen gibt, die das Töten von Hunden als religiöse Pflicht sehen.


    In unserer Stadt wage ich aus mehrfach gegebenem Anlass schon länger nicht mehr, nachts in der Innenstadt aus dem Auto zu steigen, fühle mich aber auf den ziemlich menschenleeren Wegen der Außenbezirke bisher noch völlig sicher. Nicht nur zur Hundehaltung würde ich ggf. auch einen Umzug erwägen, wenn ich derzeit im Zentrum wohnen würde...


    sea u in denmark

    @Baldur2012:
    M.E. war loben richtig.
    Dass ein Hund Lob oder Tadel auf das ursprüngliche Weglaufen bezieht, scheint mir unwahrscheinlich, oder zumindest unsicher. Dass in einer so schwierigen Lage seine letzte Entscheidung zur Rückkehr verstärkt wird, muss deshalb Vorrang haben.


    Mir scheint unsere überbevölkerte Welt mit dichtem Straßennetz, Jägern u.a. so gefährlich (schlimme Erfahrungen im Bekanntenkreis), dass für mich jede Sekunde ohne wirksame Kontrolle des Hundes schon eine zuviel ist. Ich hätte ihn deshalb nicht losgelassen.


    Wir haben hier auch glitschige Gefällestrecken mit Sturzgefahr, und neulich nur mit viel Glück eine davon heil überstanden. Nun gehe ich Umwege zu deren Vermeidung, aber im Notfall würde ich mich lieber auf dem Hosenboden dort hinunterziehen lassen, als die Leine loszulassen.


    sea u in denmark

    Die Antwort auf die Eingangsfrage kann nur "nein" lauten, denn es kann natürlich auch andere Situationen geben. Und selbst wenn es so wäre, verdient m.E. doch jeder Hund ein gutes Zuhause - völlig unabhängig von seiner Herkunft.


    Bei unserem Hündchen (Profilbild) sind Eltern und Umstände der Herkunft unbekannt, nur aus Alter und Gewicht konnte die ungefähre Endgröße vermutet werden.
    Wir haben es bei seiner Pflegefamilie besucht, eingehend kennengelernt und uns davon überzeugt, dass es uns mag. Die vermittelnde Organisation hat eingehend geprüft, ob wir würdig und qualifiziert zur Hundehaltung sind. Dann erst durften wir ihm sagen: "Du bist jetzt unser Hund, und wir sind deine Menschen. Wir sind immer für dich da."


    Dass Hündchen ist ungewöhnlich kooperativ, unproblematisch und überhaupt die reine Freude, was wir auf die menschennahe Flaschenaufzucht zurückführen. Die Tierärzte, bei denen wir die üblichen Prozeduren machen und uns beraten ließen, finden es gesund.


    Wenn es nun tatsächlich (wie hier von Rassefans geschrieben) zutreffen sollte, dass Zufallsmixe weniger lange lebt als fachmännisch hergestellte Zuchtprodukte, dann hat das Hündchen doch ein glückliches und sorgenfreies Leben bei uns gehabt - und unsere Familie unendlich viel Freude dabei.


    sea u in denmark

    Vielleicht bin ich überempfindlich, aber "irgendein Mix" und "Vermehrerhunde" klang in dem Zusammenhang für mich abwertend.


    Natürlich kann man anekdotische Berichte von Einzelfällen nicht verallgemeinern.
    Aber viele Verwandte und Bekannte von uns hatten Probleme mit teuren Rassehunden von anerkannten Züchtern und Würdenträgern diesbezüglicher Verbände.


    Unser Hündchen hingegen wurde im Alter von zwei Tagen in einem Karton gefunden (also früh von der Mutter getrennt, mit unbekannte Eltern), von einer Vermehrerfamilie aufgenommen und mit der Flasche aufgezogen.


    Sie ist nicht nur niedlich (Profilbild) und gesund, sondern auch liebevoll, fröhlich, rücksichts- und verständnisvoll, geduldig, leise, sauber, unterscheidet sicher zwischen mein und dein, und Klassenbeste in der Hundeschule.


    Wir können uns nicht vorstellen, was am idealen Hund noch besser sein könnte.


    sea u in denmark

    Wir haben Glück mit unseren Wohnumständen - mehr als man unbedingt braucht.
    Bei der Wohnungssuche würde ich hauptsächlich eine mit (notfalls auch kleinem) eingezäunten (oder einzuzäunenden) Garten anstreben. Es ist eine enorme Erleichterung, wenn man in schwierigen Situationen oder bei schlechtem Wetter den Hund einfach kurz rausschicken kann.
    Außerdem finde ich Abstand zu Nachbarn wünschenswert - man kann nicht immer so leise sein, wie man möchte.


    sea u in denmark

    Ich finde es grob unfreundlich, eine derartige Entscheidung schlecht zu reden, nachdem sie nun mal gefallen ist, die Vereinbarungen mit der Züchterin (von auch Nicht-Rassehunden) getroffen sind und eine emotionale Beziehung zu dem Hündchen aufgebaut wurde.
    Durch eine derartige Verunsicherung wird es weder Hund noch Haltern besser gehen.


    Die verbale Abwertung von Mixhunden und deren Züchtern erscheint mir unverschämt und anmaßend. Diese Züchter mögen keine Rassehund-Züchter sein und deshalb nicht jedermanns Geschmack entsprechen, trotzdem können es erfahrene und liebevolle Menschen mit wundervollen Hunden sein.


    Auch wenn man tatsächlich ein höchstqualifizierter Besserwisser mit fest eingefahrenen Meinungen ist, dann kann man sich trotzdem auf passende Themen beschränken und ungefragt einfach die Schreibfinger still halten.
    Es wurde eine klar umschriebene Frage gestellt, und die lautete nicht: "Was haben wir alles falsch gemacht?".


    sea u in denmark