Die als unterschiedlich sicher empfundenen Umgebungen scheinen mir leicht verständlich:
In den (von vielen heute noch verinnerlichten) alten Märchen lauerten im Wald die Räuber und der böse Wolf, auf dem Friedhof rachsüchtige Geister der Toten - aber von Menschen konnte man sich Schutz und Hilfe erhoffen.
Heute konzentrieren sich in Ballungszentren die aktuellen Intensiv- und Wiederholungstäter, und eventuelle Zeugen sind meistens gedankenlos, feige oder fürchten sogar die erfahrungsgemäß eher täterfreundliche Justiz, nutzen oft auch ihr Smartphone lieber zum Sensationsfilmen als zum Rufen der überlasteten Polizei, die ja auch ohnehin zu spät käme.
Ich versuche die Welt realistisch zu sehen und halte es mit dem weisen Spruch (Quelle vergessen) "Wer einsam ist, der hat es gut, weil keiner da, der ihm was tut".
Sicherheitshalber nehme ich zum Gassigehen auch kein Geld oder Wertsachen mit (mein wertvollster Besitz, der Hund, muss leider mit), trage eher ärmliche Kleidung und beruhige mich mit der Vorstellung, dass ein Verbrecher sehr viel Geduld bräuchte, um mir für den Raub meines alten Mobiltelefons aufzulauern.
Natürlich sähe es ganz anders aus, wenn ich eine attraktive junge Dame wäre - dann würde ich versuchen, mich in Gassigehgruppen zu verabreden...
sea u in denmark