Beiträge von sea u in denmark

    Unser Hündchen hat ziemlich sicher Jagdhunde (spezialisiert auf Rattenbekämpfung und dergl.) als Ahnen. Im Garten scheucht sie gern Vögel und Eichhörnchen auf die Bäume, hat aber mal einen flugunfähigen Vogel eher bewacht als zu verletzen versucht.
    Ansonsten ist sie total lieb, begrüßt alle Freunde begeistert mit einem Kuss ihrer zum Glück ziemlich trockenen Zunge.


    Merkwürdig erscheint mir, dass viele Tiere ihre Freundlichkeit zu spüren scheinen und sich um eine solche Begrüßung geradezu bemühen.
    Pferde am Weidezaun z.B. beugen sich zu ihr hinunter und halten ihr die Nase hin. Beim Besuch im streichelfreundlichen Blavand Zoo (Anfassen und Füttern ausdrücklich gestattet, natürlich nicht bei Löwen und Luchsen) war das sehr auffällig:


    Zootiere mit großem Gehege und reichlich Rückzugsmöglichkeiten kamen eigens an das Gitter und steckten ihre Nasen hindurch, um sich von unserem Hündchen einen Begrüßungskuss abzuholen, z.T beliebig oft wiederholbar. Das galt auch für Tierarten, die nicht als besonders hundefreundlich gelten, z.B. Meerschweinchen und Rehe.
    Total niedlich für die menschlichen Zuschauer, und offensichtlich auch eine Freude für den Hund.


    Die Maulwürfe in unserem Garten sehen das offenbar anders: Seit dieser Hund im Haus ist, sind sie schlagartig verschwunden.


    sea u in denmark

    Wie andere Hundehalter sich benehmen, ist natürlich Glücksache.


    Wir haben einen der Hundewälder ganz für uns allein gehabt, in den anderen einen freundlichen Hh getroffen, der die Begegnung mit uns abgesprochen hat, und dann ein älteres Ehepaar, das seinen ziemlich lebhaften großen Hund völlig sich selbst überließ (m.E. ein Regelverstoß), und wir sind sehr dankbar, dass unser noch ziemlich unerzogenes Hündchen sich in dieser völlig neuen Situation gleich zurückrufen ließ.


    Diese Hundeskovene sind für jedermann zugänglich, und ebenso wie in jedem deutschen Stadtpark kann es nette und weniger nette Begegnungen geben.
    In Extremsituationen könnte man die Polizei rufen, die Nummer steht bei den Regeln. Aber in mehr als fünfzig Jahren Dänemarkfreizeit habe ich noch nie (ausgenommen in der Hauptstadt bei manchen Veranstaltungen) einen Polizisten gesehen, und ich denke, dass es gar nicht viele gibt.


    sea u in denmark

    Manche werden das nicht hören wollen, aber da nach meinen Erfahrungen mit Homöopathie gefragt wurde:


    Nach eingehenden Studien und Überprüfung vieler anekdotischer Berichte halte ich die Homöopathie für religiöse Selbsttäuschung und/oder glatten Betrug, wobei aber bei leichtgläubigen Menschen ohne naturwissenschaftliche Denkweise doch sehr schöne Placeboeffekte erzielt werden können.
    Man muss passende Patienten, aber auch passende Leiden dafür auswählen, bei denen es derzeit keine echten Heilmethoden gibt, und vor allem keine lebensrettenden Maßnahmen versäumt werden. Dann machen fehlende Nebenwirkungen und glänzende Verdienstmöglichkeiten die Homöopathie sehr attraktiv.


    sea u in denmark

    http://www.hundeskovene.dk
    In Dänemark gibt es sehr viele Hundewälder, drei davon (Blavand, Oksböl, Varde) haben wir kürzlich ausprobiert und waren sehr zufrieden: Der Hund genießt das Freilaufen, und den Rückruf kann man weitestgehend gefahrlos üben. Immer wieder gab es irgendwelche plötzlichen Anlässe zum Wegrennen, aber dann kam sie auf Ruf oder Pfeifenton ebenso freudig zurück.


    Es gibt ausführliche Nutzungsbedingungen auf Dänisch: Natürlich Sammelpflicht für Fäkalien (leider wenig beachtet) mit Behälter am Tor, und der Hund soll immer kontrollierbar sein. Notrufnummern sind auch dabei.


    Alle sind eingezäunt, und Zäune wie auch Eingangstore sind in neuwertig gutem Zustand - der dänische Steuerzahler gibt (wieder mal) richtig Geld für uns aus.
    Für extrem kleine Hunde sind die Maschen zu groß, und sehr große, entsprechend motivierte Hunde können wohl drüberspringen, aber im Normalfall ist man dort gut geschützt gegen die Gefahren von Autoverkehr und Wild.


    Die Hundewälder sind groß: Wenn ein Hund sich verirrt oder verstecken will, dann könnte er außer Hörweite geraten und sehr schwer zu finden sein - aber immerhin wäre er dabei sicher vor den schlimmsten Gefahren.


    Die Hauptwege sind breit und meist trocken, viele kleine Pfade interessanter und anspruchsvoller. Feste Schuhe sowie für den Hund viel Wasser und Handtücher im Auto sind ratsam.


    Meine subjektiven Eindrücke:


    Östlich von Blavand: Gefiel mir am besten, sehr abwechslungsreiche Landschaft, von naturbelassenem Urwald bis zu verwilderten Wiesen mit vereinzeltem Gebüsch und Bächlein.


    Nordwestlich von Oksböl: Dichtes Gebüsch, innerhalb der menschlichen Reaktionszeit wird der Hund unsichtbar.


    Südlich von Varde: Lichter Hochwald, Hund meistens weit sichtbar.


    Wenn das Wetter es zulässt, wollen wir täglich einen der Hundeskovene besuchen.


    sea u in denmark

    Bei den Alternativen Behandlungen sehe ich keinen Unterschied zwischen Tier- und Menschenmedizin. Für beide gilt:
    Einerseits gibt es Behandlungen, die nur unüblich sind, z.B. weil zu teuer, nicht ausreichend erforscht, oder einfach unmodern.
    Andererseits gibt es den betrügerischen und m.E. gemeingefährlichen Hokuspokus, der natürlich auch mal einen Placeboeffekt haben kann.


    Die Übergänge zwischen beiden Gruppen sind fließend: Ich kenne mehrere Ärzte, die nach eingehender Beschäftigung damit die Akupunktur aus der ersten in die zweite Gruppe verschoben haben. Und eine Apothekerin, die an der Homöopathie gut verdient und sich nun damit rechtfertigt, dass vielleicht die Wassermoleküle durch eine früher mal erlebte Nachbarschaft zu Wirkstoffmolekülen deren Heilkraft übernommen haben könnten...


    sea u in denmark

    Endlich wieder im dänischen Ferienhaus! Für unsere Alma war es (seit ihrem Einzug bei uns) die erste Nacht außerhalb ihres eigenen Hauses. Sie war sehr aufgeregt in der fremden Umgebung und musste uns pflichtgemäß vor vielen fremden Geräuschen aus Dünenlandschaft und benachbarten Ferienhäusern warnen.


    Am nächsten Morgen waren wir erstmals mit Hund in unserem geliebten Blavand Zoo, und es ging noch besser als erwartet:
    Sie staunte begeistert über die vielen für sie neuen Tierarten, aber außer den Füchsen hat sie keines angebellt. Viele der gewohnt zutraulichen Zootiere kamen an Gitter oder Zaun, um sich von unserem Hündchen einen Kuss auf die Nase geben zu lassen - absolut niedlich.
    In die große Vogelvoliere darf verständlicherweise kein Hund, so dass wir uns bei der Hundebetreuung abgelöst haben, um jeder mal mit den dort freilaufenden Äffchen zu spielen.
    Von den nicht zum Streicheln geeigneten Tieren hielten wir den gewohnten Abstand, und Alma war an denen auch kaum interessiert - nur mit den Luchsen, die gerade drei süße Babies haben, hat sie aus meterweitem Abstand irgendwie kommuniziert.
    Die auf den Wegen frei laufenden Hauskatzenbabies ließen sich von Menschenkindern bereitwillig streicheln, aber der Hund war ihnen doch unheimlich, was Alma (sie kennt Katzenbabies von ihrer Pflegefamilie) gar nicht verstehen konnte.


    Insgesamt ein sehr schöner Tag. Hundewald und Strand kommen später dran.


    sea u in denmark

    Wir waren auch zeitweise frustriert, wenn es trotz aller Sorgfalt wieder ein Malheur gab. Dann war endlich Schluss damit. Wir wissen nicht, ob das Zufall war, oder Erfolg der folgenden Änderung:


    Wir hatten gehört, dass Hunde ihr eigenes Wohnzimmer sauber lassen, und tatsächlich verrichtete sie ihre Geschäftchen fast immer in selten benutzten Räumen.
    Wir haben dann einige Räume konsequent abgeschlossen, und in allen anderen ein Hundebettchen eingerichtet, wo sie auch oftmals länger in unserer Anwesenheit lag und schlief, oder mit ihr gespielt wurde.
    Dazu noch sorgfältig auf Zeichen geachtet - diskret suchende Blicke und Schrittchen in Richtung Tür - und das wars schon.


    sea u in denmark

    Ich würde gerne mal von denen wissen, die mal VZ gearbeitet haben und dann freiwillig auf TZ gegangen sind (für sich selbst, für den Hund, whatever), ob sie denn ihren Job gerne gemacht haben bzw. machen.
    Denn ich habe immer das Gefühl, dass es ein riesen Unterschied ist, ob man für etwas brennt und seinen Job liebt (dann arbeitet man wahrscheinlich "gerne" 40Std+) oder ob der Job wirklich nur da ist um die Miete zu zahlen und eher als "nötige Last" im Leben angesehen wird (dann ist man wahrscheinlich auch froh, wenn man die 20Std/Woche abgearbeitet hat).

    Ich habe einen Traumberuf gehabt, der nur mit enormer Anstrengung zu erreichen ist und oftmals auch glorifiziert wird, war für einige Zeit ganz begeistert dabei und habe auch schöne Erfolgserlebnisse gehabt. Bis mich die Wirklichkeit eingeholt hat: Unethische Vorgaben aus finanziellen Gründen, gnadenlose Ausbeutung und Konkurrenzkampf, strafrechtliche Risiken und weitgehende Verhinderung des Privatlebens.


    Nach meinem Eindruck gibt es keinen Beruf, der in Vollzeit auf Dauer befriedigen kann (Ausnahmen gibt es sicher für Menschen mit eingeschränkten Ansprüchen ans Leben). Man sollte vielmehr eine Qualifikation erwerben, die einen hohen Stundenlohn in Teilzeit erlaubt, und dabei hilft es sehr, mit etwas zusätzlicher Anstrengung frühzeitig besonders gute Leistungen zu erbringen. Wenn man dann ausgeruht und zufrieden aus der Freizeit kommt, kann eigentlich jeder ausreichend bezahlte Beruf mit überschaubarer Stundenzahl Spaß machen.


    sea u in denmark

    M.E. ist es unbedingt notwendig, nur Teilzeit zu arbeiten, wenn man sein Leben wirklich leben will. Als Vollzeitkraft fühlte ich mich immer als ein Stück Nutzvieh im Besitz grausamer Ausbeuter, und alle obrigkeitlichen Pläne deuten darauf hin, dass zukünftig nur noch extrem wenige Menschen in Deutschland ihren Ruhestand genießen werden.
    Wegen der Progression wird bei weniger Arbeitsstunden jede einzelne besser bezahlt, und sehr viel Geld lässt sich sparen, wenn man irgendwelche Arbeiten im Privatbereich selbst macht, statt sie in Auftrag zu geben: Was eine Handwerkerstunde brutto kostet, kann man in vielen Stunden nicht netto selbst verdienen.
    Deshalb ist der finanzielle Verlust bei Teilzeit oftmals viel geringer als der zeitliche Gewinn.
    Und die mit Kind und/oder Hund verbrachte Zeit ist ohnehin nicht mit Geld aufzuwiegen.


    sea u in denmark

    Samsung S5.
    Die Kombination von mir wichtigen Eigenschaften hat zu der Wahl geführt:
    Sehr gute (für ein Telefon) Kamera - Großer Bildschirm für Landkarten, Filme, Bilder und Internet, aber doch klein genug für die Hosentasche - Wasser-und Staubgeschützt - Wechselbare Speicherkarte für praktisch unbegrenzten Vorrat an Filmen, Musik, Bildern und E-Books - Akku jederzeit gegen Reserveakkus auszutauschen.
    Dem Nachfolger S6 fehlen einige dieser Merkmale, so dass ich bis auf weiteres nicht wechseln will. Bei Verlust würde ich es wieder kaufen.


    sea u in denmark