Beiträge von sea u in denmark

    Rache- und Bestrafungsaktionen machen das liebe Familienmitglied nicht wieder lebendig, sondern verlängern eher die Zeit des Kummers und können zu extrem unangenehmen Komplikationen führen.


    Meine Therapieempfehlung ist statt dessen die Anschaffung eines total niedlichen und liebesbedürftigen Welpen, allerdings nicht notfallmäßig überstürzt, sondern nach besonders sorgfältiger Auswahl.


    sea u in denmark

    Dieses Erlebnis ist wirklich unvorstellbar schrecklich, und mein trauriges Beileid nützt leider auch nichts.


    Aber alle Hochachtung vor dem mutigen und geschickten Abwehrversuch!


    In unserer Hundeschule wurde neulich empfohlen, dass man seinen Hund lieber totbeißen lässt, als sich selbst einer großen Gefahr auszusetzen. Ich (und wohl auch die Mehrheit der HH dort) sehe das anders.


    Natürlich überlegt man sich nun, was man selbst täte, wenn sich eine derartige Begegnung nicht vermeiden lässt. Ich würde nach dem jetzigen Erkenntnisstand wohl meinen Hund hochheben (vielleicht entspreche ich dann nicht so sehr dem Beuteschema) und um Hilfe schreien, wenn ich dann doch angegriffen werde. Wenn ein Mensch in Gefahr ist, würden die fremden Hundehalter sich wohl am ehesten an ihre Verantwortung erinnern.


    sea u in denmark

    Die Städte sind in vielfacher Hinsicht überfordert (finanziell, personell), so dass wir von dort wirklich keine Hilfe erwarten können. Und es liegt in der Natur der Steuern, dass sie normalerweise in einer von mir als nicht sinnvoll erachteten Weise verwendet werden.


    Ich finde es aber nicht unzumutbar, als HH immer selbst genügend Beutel dabei zu haben. In der Umgebung meiner Wohnung kenne ich die wenigen öffentlichen Mülleimer und finde auch nichts dabei, die Beutel notfalls bei Heimkehr in meinen eigenen zu entsorgen.
    Fremde Privatmülleimer würde ich nur in extremen Notfällen benutzen - ist noch nicht vorgekommen.


    In dem Gebüsch des nahen Stadtwäldchens bin ich als Kind beim Spielen mit vielen Freunden ständig herumgekrochen und sehe jetzt mit Bedauern, dass das heutzutage schon wegen des Hundekots nicht mehr möglich wäre. Allerdings gibt es wohl auch andere Gründe, dass man dort gar keine spielenden Kinder mehr sieht - unser Land ist eben anders und unsicherer geworden. Trotzdem veranlasst mich diese Erinnerung, auch im Wald absolut keinen Schmutz zu hinterlassen.


    In der Windelzeit haben sich übrigens bei uns die geruchsdicht verschließbaren Gefriergutdosen bewährt, die wir bei Ausflügen in vielleicht mülleimerfreie Gegenden nun sicherheitshalber wieder im Auto mitführen.


    sea u in denmark

    Zweimal schon musste ich miterleben,wie professionell und nach menschlichem Ermessen perfekt erzogene Hunde in unerwarteten Ausnahmesituationen weg liefen und in Gefahr gerieten - und ich denke nicht, dass irgend ein HH sich wirklich sicher davor schützen kann.


    Deshalb gehen wir im öffentlichen Bereich niemals ohne Leine. Nach meinem Eindruck wird das Anleinen auch nicht als Strafe empfunden – im Gegenteil, es gibt dem Hund ein Sicherheitsgefühl, seine menschliche Bezugsperson an der Leinezu haben.


    Beim Spaziergang planen wir auch mal klar abgetrennte Phasen ein, wo der Hund über Richtung und Pausen entscheiden darf, um seine Interessen auszuleben.


    Natürlich sehe auch ich, dass zu einem glücklichen Hundeleben u.a. das ungehemmte Rennen gehört, und das großräumige Toben mit anderen Hunden. Wir haben das Glück eines großen Gartens, in dem bei passendem Wetter sehr wild gespielt wird,und besuchen schöne Hundeplätze mit netten Hundebekanntschaften in gut erreichbarer Nähe.


    Ein Teil des hier diskutierten Trainings scheint mir deshalb (unter diesen günstigen Bedingungen) entbehrlich. Trotzdem versäumen wir natürlich keine Gelegenheit, um in sicherer Umgebung den Rückruf zu üben und jedes Kommen zu belohnen.


    sea u in denmark

    Wenn eine Desensibilisierung versucht werde soll, fällt mir dazu das Feuerwerk der mildesten Sicherheitsstufe ein, das während des ganzen Jahrs verkauft und benutzt werden darf, z.B. die vergleichsweise leise Knallmunition von Spielzeugpistolen, die aber durchaus wie größeres Feuerwerk riecht.
    Viele Schützenvereine unterhalten auch am Schießstand eine Art Gaststätte, wo man mit dem Hund mal ein Weilchen gemütlich sitzen kann.
    Ich selbst war ein ziemlich schießfreudiges Kind, und die Hunde der Familie waren zu Sylvester nicht begeistert, aber mit liebevoller Zuwendung doch leicht über die lautesten Stunden zu bringen.


    Jetzt haben wir nach vielen Jahren erstmals wieder einen Hund. Der hat bisher noch kein Sylvester erlebt, ist gegen plötzlichen Lärm ziemlich unempfindlich, sucht aber doch Schutz bei Gewitter. Wir versuchen nun keine Desensibilisierung, sondern planen ruhige Feiertage in einem abgelegenen Teil Dänemarks.


    sea u in denmark

    Als wir unser Hündchen bei der Pflegefamilie erst besucht und dann abgeholt haben, da war es mir schon unverständlich, wie sie es fertig bringen, sich von einem so wundervollen Familienmitglied wieder zu trennen. Jedenfalls sind wir ihnen dafür sehr, sehr dankbar.


    sea u in denmark

    Während der Herbstferien diesmal wieder Blavand. Wir sind vor Jahren auf den Ort aufmerksam geworden durch die Werbung des Campingplatzes mit dem malerischen Grotten-Schwimmbad, und seit Entdeckung des Zoos sehr oft wiedergekommen - entweder zum Ferienwohnen oder wenigstens als Tagesziel bei weiter nördlich gelegenem Ferienort.


    Rehe haben wir dort schon mehrmals im Ort gesehen, wenn auch nie näher als ca. 10m vor unserem Fenster. Zuletzt leider eines, das von einem freilaufenden großen Hund durch die Dünengrundstücke der Ferienhäuser gehetzt wurde.
    Sowas soll uns nicht passieren: Freilauf nur auf dem Platz im nahe gelegenen Oxbüll, oder vielleicht auch am erfahrungsgemäß wirklich leeren Strand der südlichen Halbinsel - wenn die Versuche mit Schleppleine Vertrauen bilden.


    sea u in denmark

    Sabine: Ganz herzlichen Dank für die schönen Bilder!
    Wir werden sehr bald auch wieder dort sein, in diesem Herbst erstmals mit Hund.
    Bei Oxbüll soll ein besuchenswertes Hunde-Freilaufgelände sein, auf das wir uns freuen.


    Ich habe diesen Thread noch nicht ganz gelesen, und falls das noch niemand sonst getan hat, möchte ich für tierliebe Westküstenreisende den Zoo in Blavand empfehlen. Wir besuchen eigentlich alle erreichbaren Zoos, und für uns ist dieser der schönste:


    Hunde dürfen (mit Leine auf den Wegen) mit. Die meisten Tiere dürfen mit dem bereit liegendem Futter gefüttert werden, viele können gestreichelt werden und verlassen dafür offensichtlich gern ihre Rückzugsorte. Die begehbaren Gehege sind sauberer als in anderen Streichelzoos. Unser Kind war mit durchgehend 2 bis 17 Jahren begeistert, aber auch als Erwachsene allein sind wir immer wieder gern dort.


    sea u in denmark

    Mein Sicherheitsgefühl wird bestimmt durch eigene Beobachtungen und durch als glaubhaft eingeschätzte Statistiken.
    Demnach fürchte ich mich seit einigen Jahren vor vielen der Menschen, die man manchmal in der Innenstadt trifft - nicht aber nachts im Wald, wo ich allein bin.


    Hinsichtlich des Hundes sorge ich mich am ehesten darum, wie ich diesen gegebenenfalls verteidigen könnte, und wie ich ihn davon abhalte, sich in Gefahr zu begeben.


    Hinsichtlich der Bewaffnung gibt es u.a. auch sehr stark blendende Taschenlampen, die trotzdem leicht tragbar sind. Sprays sind mir etwas unheimlich wegen ihrer mangelhaften Zielgenauigkeit.


    sea u in denmark