Beiträge von LeoniLisa

    Achja Nachtrag:


    Da das Hände knabbern bei fremden Leuten definitiv aus Unsicherheit heraus passiert und nicht aus Freude habe ich mir manchmal schon Gedanken gemacht, ob diese Knapserei nicht die Vorstufe oder abgeschwächte Form vom Abschnappen ist?


    Was meint ihr?

    Ich klinke mich mal ein wenn ich darf!


    Wir haben die gleiche Situation mit unserem 1 jährigen Rüden, bei jeder Begrüßung bereits seit Welpe an wird am liebsten in die Hände geknapst (der Hund meiner Schwester schleckt einem ganz süß die Hände :fear: ).
    Manchmal habe ich das Gefühl dass er einfach vor Aufregung nicht weiß was er tun soll und da er kein Hund ist der vom Wesen her sehr kuschelig ist, oder einem die Hand schlecken würde, knapst er eben in die Hände? Das war bisher meine Logik dahinter.


    Das gleiche macht er aber auch wenn jemand zu uns zu Besuch kommt (kommt sehr selten vor), seine Art des "Kennenlernens" war da auch immer ein knapsen in die Hände des Besuchers. Da ich das von Anfang an aber eher als ungut empfand haben wir das unterbunden. Da empfinde ich es definitiv als Unsicherheit mit dem Drang "nach vorne" zu gehen und eben mal Probe zu knapsen wie denn der Besuch so drauf ist.
    Wir ignorieren ihn auch beim hereinkommen, kommt er jedoch in die Nähe der Hände wird auf jeden Fall geknapst.


    Unterm Strich ist es denke ich aber das gleiche Schema, ob jetzt bei uns oder bei Fremden? Kompensation und Ausdruck von starken Gefühlen, Freude oder Unsicherheit?
    Nach der Knapserei (paar Sekunden lang) holt er sich meistens seinen Knauknochen (zweite Kompensationsreaktion meiner Meinung nach) und legt sich gemütlich zum kauen hin und der Spuk ist vorbei.

    Danke an alle für eure Kommentare!


    Ich denke die Schwierigkeit liegt wirklich darin sie eben nicht unkontrolliert aufeinander "los zu lassen", aber Leine geht zumindest bei meinem nicht gut das weiß ich. Wie ich im Anfangspost meinte neigt er zur Leinenpöbelei wenn die Sympathie nicht stimmt und ist im Freilauf auf jeden Fall entspannter.


    Ich verstehe die ersten Reaktionen ehrlich gesagt nicht so ganz, die mich so ein bisschen als neurotische Panikmacherin darstellen. Natürlich mache ich mir Sorgen und ich finde das weder hysterisch noch übertrieben vor allem als Ersthundehalter :???: und sich vorher Gedanken zu machen heißt ja nicht in voller Panik in solche Situationen zu gehen, das wäre nun wirklich nicht sehr intelligent.


    Natürlich sind beide Hunde nicht grundsätzlich agressiv aber lammfromm eben auch nicht und ein unschönes Aufeinandertreffen ist da durchaus drin, wie gesagt vor allem meiner war durch doofe Umstände schon in Rangeleien verwickelt (teils meine Schuld weil zu langsam, teils andere HH) und das hat mich wachsamer gemacht und ihn logischerweise nicht unbedingt verträglicher. Das möchte ich nun eben mit dem Hund meiner Schwester vermeiden...und Stöckchen und Bällchen im Weg rumliegen lassen hilft da garantiert nicht - mein Rüde mag erstmal gar keine anderen gleichgroßen Rüden und neigt zum frech sein... ohne Management kann das nur schlecht ausgehen meiner Meinung nach.


    Sonstige Tips oder Vorschläge/Erfahrungen nur her damit! :winken:

    Liebe Foris,


    ich habe schon die Threads zu Rüdenunverträglichkeiten usw durchgelesen aber dieses Thema beschäftigt mich so sehr, dass ich doch nochmal euren Rat brauche! Für uns geht es im August nach 2 Jahren Ausland wieder nach Deutschland in meine Heimatstadt zurück, unser 1 jähriger JRT Rüde kommt natürlich mit.


    In meiner Familie ist bereits der Rüde meiner Schwester, 2,5 Jahre alt, Terrier-Schnauzer Mix, intakt. Jetzt meine Bedenken:


    Meine Familie verbringt sehr viel Zeit miteinander, am Wochende werden Ausflüge gemacht etc. mal ganz abgesehen von Familienfesten usw. der Hund meiner Schwester ist da eine totale Bereicherung, alle lieben ihn (ich auch!). Nun muss ich da meinen Rüden quasi dazu integrieren und mir graust es ein wenig davor - weil sie sich in allem guten wie schlechten so ähnlich sind.


    Der Rüde meiner Schwester ist vom Wesen eher unsicher aber sanft, liebt alle Weibchen, Rüden eher doof aber alles gut machbar, er geht nicht nach vorne. Mein Rüde (intakt) ist im Umgang mit Hunden auch unsicher neigt aber eher dazu im "Notfall" nach vorne zu gehen, liebt auch alle Weibchen, Rüden sind auch eher alle doof.
    Wir hatten die letzten Wochen leider ab und zu Situationen bei denen meine Blockversuche, Ausweichen etc nicht funktioniert hat und es kam zu Pöbeleien (Getöse, ohne Verletzung) mit anderen Rüden. Manchmal ist da meiner derjenige der hinstänkert, manchmal der andere. Ich "verbiete" meinem Rüden im Freilauf anderen Rüden doof zu kommen und zu provozieren, ich sage "Nein, lass ihn" und rufe ihn weiter, das klappt auch ganz gut denn wenn er kommt gibt es Spieli oder Leckerli. An der Leine gibt es bei mir keinen Kontakt, da funken mir meist nur die anderen HH dazwischen :fear:


    Das ist bei uns auch unsere größte Baustelle und Sorge, das Ziel ist dass mein Hund in keine Situation mehr kommt in der er meint nach vorne gehen zu müssen...wir trainieren auch schon an der Leine als wäre er ein "Leinenpöbler", obwohl er es gar nicht ist (mittels umorientieren bei Hundesichtung). An der Leine geht er viel schneller nach vorne. Rüden wird er wohl nie toll finden, das ist ja sein gutes Recht. Ich weiß gar nicht wie er sich auf Dauer mit einem Rüden verhalten würde den er bspw. einmal kennengelernt und hingenommen hat, ich kenne so jetzt keinen. Mit großen Rüden hat er auch meistens keine Probleme, er weiß da wohl dass er als Zwerg da nicht ankommt aber der Hund meiner Schwester ist ja auch ein kleiner Terrier...


    Was meint ihr, kann das so überhaupt mit dem Rüden meiner Schwester gut gehen? Sie müssen sich weder lieben noch spielen, sie sollen sich jedoch hinnehmen und die Präsenz akzeptieren. Natürlich müssen sämtliche Ressourcen und Streitgegenstände aus der Bahn gebracht werden und die Situation stark gemanaged werden. Welches Verhalten kann man von sich ähnelnden halbstarken Rüden die in eine Familie zusammen geworfen werden überhaupt erwarten? Habt ihr Erfahrungen? Was muss ich beachten?


    Sollten die beiden sich überhaupt nicht abkönnen müssten sämtliche Aktivitäten in der Familie ausfallen, bzw ein Hund muss zu Hause bleiben das will ich natürlich nicht :muede:


    Danke für eure Tipps! :dafuer:

    Genau das ist das Problem...unter Schmerzen hat sich unser Hund sich noch nie gerne anfassen lassen, von uns gerade noch so ...von Fremden, sprich dem Tierarzt, erst recht nicht! Das kann man vergessen!


    Und der Metalltisch reicht mittlerweile aus, dass er in Panik verfällt, also wir hatten definitiv auch schon ein paar unsensible Tierärzte die schlechte Erfahrungen waren für ihn.


    Er wird mittlerweile leider zum Angstschnapper beim Tierarzt, deswegen steht jetzt bei uns Maulkorb Training an, damit sich alle sicherer fühlen.


    Ich habe immer bereut nicht mehr geübt zu haben als er Welpe war, ich hätte den ganzen Tierarztbesuch lange positiv aufbauen müssen ohne Behandlungen etc aber als Ersthundehalter ist man danach immer schlauer...


    Von mir lässt er sich ja (zwar ungern) untersuchen oder etwas anfassen aber von Fremden, mit Schmerzen oder unter Stress im Leben nicht. Aber klar, er war schon als Mini Welpe so dass er ungern angefasst werden mochte und von von Fremden schon dreimal nicht...da hatte er noch nichtmal schlechte Erfahrungen gesammelt. Der Charakter des Hundes spielt da auf jeden Fall mit!


    Ich habe das leider verkannt/gepennt und habe jetzt dann das Maulkorbtraining vor mir :verzweifelt:

    Ich denke so gut wie niemand würde seinen Hund einfach so wieder abgeben! ich auch im Leben nicht, mein kleiner geht mir über alles...


    Am einschränkensten ist einfach das mit dem Urlaub finde ich, und wenn man noch jung ist und nicht sein Leben lang an stürmische Ost - oder Nordseeküsten fahren möchte wird der Hund doch schnell zu einem Problem.


    Gerade die unkastrierten Rüden kann man ja in so gut wie keiner Betreuung lassen. Mein Rüde ist intakt und ich habe keinen Grund ihn kastrieren zu lassen erst recht nicht nur wegen so einer Betreuung, aber wo soll ich ihn lassen wenn ich doch mal in Urlaub will? Meine Eltern sind nicht wirklich Hundepersonen, also nicht so sehr dass ich meinen kleinen da gut und gerne mal über Wochen lassen kann. Sie gewöhnen sich gerade überhaupt daran, dass ein Tier zur Familie gehört.


    Das sollte denke ich bei der Anschaffung definitiv bedacht werden, und ja, ich würde auch gerne mal für ein paar Wochen nach Asien in den Urlaub...da beneide ich Leute ohne Anhängsel

    Da wir das Thema fliegen mit Hund (Südamerika - DE) bald haben kann ich dazu sagen:


    Nach meiner Erfahrung kann eigentlich nur ein Chi mit in die Kabine!! Bei der KLM dürfen es zwar 8 Kilo Gewicht sein aber die Tragetasche darf nur 20 cm hoch sein!! Also ein super mini kleiner Hund, mehr geht da nicht.


    Unser Jack Russell wiegt 8 kg und ist ca. 35 cm hoch...also ab in den Frachtraum :muede: ich habe mich mit den KLM Stewardessen ausführlich unterhalten und die meinten dass die Hunde (solange sie an die Box gewöhnt sind) es eigentlich im Frachtraum besser haben. Es ist ruhig, abgedunkelt und dank des Druckunterschieds würden die meisten sowieso durchschlafen...und ganz ehrlich, unser JRT würde in der Kabine nur halligalli machen und aus der Tasche rauswollen und am Ende bellen und fiepen ohne Ende weil da so viele Leute und Essensgerüche usw um ihn rum wären. Daher bin ich eigentlich mit dem Gedanken ruhig, dass er in aller Ruhe im beheizten Frachtraum fliegt, da gibt es ein extra Abteil für Tierstransporte das genauso beheizt wird und Sauerstoff etc hat wie die Kabine.


    Das ist jetzt alles mal von der KLM ausgehend, vielleicht ist es ja bei anderen Airlines ähnlich von den Voraussetzungen her. Daher könnte man sich theoretisch vielleicht von der Idee mini kleiner Hund verabschieden, aber totzdem würde ich so eine Erfahrung keinem Hund öfter als ein bis zweimal im Jahr antun ehrlich gesagt. Es ist und bleibt unglaublicher Stress denke ich

    Das was gorgeous2000 sagt stimmt natürlich! Nur ist das meiner Meinung nach etwas für "Geübtere", sprich Leute die bereits Erfahrung im Umgang mit Hunden haben.


    Wenn man Anfänger ist (ich weiß gar nicht, seid ihr Anfänger?) und noch nicht sicher im Lesen des eigenen Hundes ist, dazu kommt noch dass man die richtige Dosierung und das Timing der Maßregelung haben muss dann würde ich das ehrlich gesagt lieber lassen.


    Ich habe damals auch versucht eine "klärende" Ansage zu machen etc aber wie gesagt heute würde ich sagen, ohne Erfahrung kann das kaum gut gehen...ob man den Hund jetzt damit fürs Leben traumatisiert sei dahin gestellt aber wenn man sich unsicher ist fährt man vielleicht leichter damit Aufmerksamkeit, Spielzeug o.Ä. zu entziehen als "Strafe" das kommt auf den Hund drauf an.
    Und den von der TE beschriebenden Fall finde ich weder außergewöhnlich noch auffallend drastisch

    Unser kleiner Rüde ist jetzt 1 Jahr alt und ich kann dir nur raten, aus eigener Erfahrung und meiner Meinung nach:


    Werdet NIE körperlich!!!! Das ist ein Baby und eure kleine kann einfach vieles noch gar nicht können! Bei uns war es der erste eigene Hund und man ist so verwirrt und jeder sagt einem was anderes und man maßregelt dann schnell einfach mal drauf los.
    Wir sind da auch in seinen wilden Phasen mal körperlich geworden, aus Unwissenheit und teils auch Überforderung. Heute gibt es nichts was ich mehr bereuen könnte! Es tut mir einfach immernoch total Leid, ich würde ihm das nie wieder antun. Man kann sagen, ich habe heute ein schlechtes Gewissen!


    Es dauert finde ich sehr sehr lange bis man (vor allem als Ersthundehalter) eine richtige Bindung zu seinem Hund aufgebaut hat, ihn verstehen und lesen kann. Jetzt bei einem Jahr habe ich erst das Gefühl dass wir alle miteinander richtig angekommen sind. Den Welpen süß finden usw ist eben noch keine richtige Bindung haben und dann maßregelt man auch gerne mal strenger!


    Jegliche körperliche Zurechtweisung ist bei einem Welpen unnötig meiner Meinung nach! Rausgehen, sich selbst kurz "wegsperren", Tür hinter sich zu und die kleine beim wieder reinkommen ignorieren reicht völlig aus.


    Macht nicht den gleichen Fehler, ihr beeinträchtigt eure Verbindung und ihr Vertrauen zu euch! Diese wilde Phase ist auch bald rum und es wird leichter.