Hallo liebe Foris
Ich lese ja hier täglich mit und lerne auch sehr viel (bin Ersthundebesitzer), gestern dann war eine Situation bei der ich nicht wirklich wusste wie ich reagieren soll und dazu hätte ich jetzt gerne eure Meinung!
Mein 1 jähriger JRT Rüde ist bei neuen Situationen/in seinen Angstphasen eher der Typ der einen Bogen geht, ausweicht bzw weggehen möchte. Bisher lief es also so, dass gruselige Dinge (z.B. ein Haufen abgeschnittener Äste am Wegesrand ) aus der Ferne beäugt wurden, manchmal mit bisschen wuffen. Dann sind wir wenn möglich, je nach gruseligem Objekt, zusammen hin und haben das ganze zusammen begutachtet und dann war alles gut.
Gestern dann folgende Situation: Abendliche Gassirunde. Ein paar Straßen von unserem Zuhause entfernt begegnen wir einem deutlich angetrunkenem Mann, er läuft komisch und man merkt einfach, dass da was nicht passt (ich tippe jetzt einfach mal auf Alkohol). Weil noch ein anderer Hund in der Nähe war der gerade wild gebellt hat, spricht der Mann mich an und macht irgendeinen Kommentar zu dem anderen Hund, ich antworte irgendwas drauf und gehe weiter. So weit so gut, mein kleiner ist ruhig und schnüffelt.
Dann fängt dieser Mann uns nachzulaufen, wankend, mit Einkaufstüten in der Hand und eben offensichtlich nicht nüchtern.
Ich wechsel insgesamt dreimal die Richtung sowie die Straßenseite, der Mann wankt im Zickzack hinter mir und dem Hund her. Jetzt ist es bei meiner Fellnase mit der Ruhe vorbei, er hängt kläffend und knurrend rückwärts in der Leine, ich versuche ihn anzusprechen und weiterzugehen...nichts hilft. Da wir dank dem Zickzack schon wieder recht nah an unserem Haus waren habe ich den kleinen so einfach weiter bis zur Haustüre gezogen und dabei versucht den wankenden Mann nicht zu nah kommen zu lassen.
Jetzt meine Frage dazu:
Was hätte ich tun sollen/können? Normalerweise nähere ich mich ja dem was der Hund gruselig findet um zu zeigen, dass es eben nicht so ist, aber das war hier definitiv nicht der Fall...es war gruselig und das hat mein kleiner auch gemerkt! Ich konnte ihn aus dem knurren/kläffen/in der Leine hängen nicht herausholen, dafür hätte ich ja Ruhe ausstrahlen müssen, das ging absolut nicht in der Situation!
In dem Sinne hatte er ja "Recht" zu bellen (auch wenn ich es unterbinden sollte), die Situation war absolut ungut. Das war das erste Mal, dass ich ihn so erlebt habe aber ich möchte auch wirklich nicht, dass er sich das jetzt angewöhnt.
Vielleicht ist es auch einfach gar nichts, ich wollte nur einfach eure Meinung hören und was ihr getan hättet!
Zum Hund, aktuelle Baustelle:
Geräusche melden in der Wohnung - das würde ins Schema passen, war dieser Vorfall jetzt quasi Öl ins Feuer?
Danke für eine Meinung