Alles anzeigenGerade mit Kindern könnte ich mir das Stadtleben noch weniger vorstellen. Absolut nicht mein Ding.
Heute waren wir in der Stadt unterwegs... Wir waren beide so erleichtert endlich wieder nach Hause zu kommen, raus aus dem Stress...
Muss aber jeder für sich wissen.
Ihr seid in einer mittelgroßen Stadt durch ein Wohngebiet am Stadtrand gelaufen und das hat euch gestresst? Das tut mir leid.
Und klar ist Landleben mit kleinen Kindern schön. Meine streichen hier auch gerne durch den Wald, bauen Hütten, usw. Haben sie hier ja auch alles direkt am Haus. Aber sie sind auch froh nicht 1-2h zur weiterführenden Schule fahren zu müssen und meine Frau ist froh arbeiten zu können, weil die Kita durchgängige Betreuung anbietet und nicht von 12-14 Uhr Mittagspause macht oder nur vormittags geöffnet ist. Und ich bin froh, dass ich meine Kinder nicht ständig mit dem Auto überall hinfahren muss.
Ist sicher Typfrage, ja. Und auch Gewöhnung. Aber gerade die organisatorischen Dinge unterschätzt man als Kinderloser häufig :-)
Bin selber Dorfkind und froh da weg zu sein auch wenn die Natur und die Ruhe natürlich unschlagbar ist.
Und ich finde auch nicht, dass Hunde aus dem Tierschutz zweitklassig behandelt gehören, nur weil die halt da waren und es denen ja noch schlechter gegangen sein mag...
Nö.
Klingt fast so als wolltest du es bewusst falsch verstehen oder wir reden aneinander vorbei.
Ich behandle meine Hunde nicht zweitklassig. Sie dürfen täglich mehrere Stunden ohne Leine durch den Wald stromern, kommen mit zur Arbeit und chillen da in der Sonne im Garten oder bei mir im Büro. Sie werden hochwertig ernährt, spielen wenn sie Bock haben mit mir und meiner Familie, schlafen bei meinen Töchtern im Bett und werden heiß und in innig geliebt. Sie bekommen jede notwendige medizinische Behandlung bezahlt, werden wenn nötig auch zur Physio gebracht, müssen wenig alleine bleiben und werden gewaltfrei mit ganz viel Ruhe und positiver Bestärkung erzogen. Was daran zweitklassig ist, erschließt sich mir nicht.
Wenn ich aber etwas plane (wie die bewusste Anschaffung eines Hundes), will ich es halt optimal. Da bin ich Perfektionist. Ist eine Charakterschwäche von mir, gebe ich zu. Zu meinen Hunden bin ich immer zufällig gekommen, hab sie mir auch im Tierheim nicht ausgesucht, zum Teil sollten sie nur bleiben bis eine passende Familie für sie gefunden wird. Kam halt anders und jetzt arrangieren wir uns gut, auch wenn meine Hundehaltung nicht immer meinen hohen Ansprüchen an mich selbst genügt. Und sicher auch nicht den Ansprüchen einiger DF-User.
Meine Tochter, die im April geboren wurde, war auch nicht geplant und die Umstände meiner Meinung nach nicht perfekt für ein weiteres Baby. Jetzt ist es halt so und sie wurde genauso freudig erwartet, wird liebevoll umsorgt und geliebt.
Planung und Realität sind in meinem Privatleben halt immer zwei Paar Schuhe. Und ich hätte ja nein sagen können (Hunde) bzw. es aktiv verhindern können (Kind).
Und zum Glück darf natürlich jeder wohnen wo er mag. Ist ja auch besser so, sonst würden wir uns alle am gleichen Fleckchen Erde gegenseitig auf den Füßen stehen. Und das wäre dann selbst mir als Stadtmensch zu viel