Beiträge von Mattis

    Murphy ist so groß (und liegt bevorzugt lang ausgestreckt), dass er gefühlt immer im Weg liegt :pfeif:


    Allerdings steht er direkt auf, wenn er dazu aufgefordert wird. Wenn er das mal "vergisst" wird er mit einem freundlichen Stupser dran erinnert.
    Dante steht eh immer direkt auf. Der mag es nicht, wenn man über ihn drüber steigt.

    Früher als ich nur einen Hund hatte, dachte ich auch, dass Hundehalter mit zwei oder mehr Hunden doch garantiert erfahrene Profis sein müssen und ihre Hunde unter Garantie ganz folgsam und brav :D
    Dann bekam ich zu meinem Nicht-Pöbler einen Pöbelhund und hatte innerhalb kürzester Zeit zwei Hunde, die an der Leine furchtbares Theater gemacht haben.



    Dante und Murphy sind zum Glück von Natur aus keine Pöbler. Murphy ist sowieso 0,0 interessiert an anderen Rüden und da muss ich nur aufpassen, wenn ihn ganz Kleine anbellen, weil ihn das so fertig macht.
    Dante hat zwar ab und zu große Klappe, wenn er angeknurrt/angebellt wird, aber mit "Fuß" und "Schau" geht das meist recht easy und bevor er merkt, dass der Andere fixiert, sind wir vorbei.
    In dem Punkt hab ich es mit meinen ziemlich einfach *auf Holz klopf*

    Sorry, viel zu früh abgeschickt.


    Das Mitteilungsbedürfnis anderer Leute ist mir in dem Moment völlig egal.
    Murphy hat beim Kontakt mit kläffenden Klein-Hunden Todespanik. Er presst sich panisch hechelnd auf den Boden, zittert, versucht zu fliehen wie ein gehetztes Reh und wenn ich ihn in dem Moment los mache rennt er 500m weit und versteckt sich hinter dem nächsten Busch.


    Er hat 10 der ersten 16 Monate seines Lebens zusammen mit 3 kleinen Hündinnen in einem winzigen Zwinger gehaust. Nachdem er wohl ein paar Mal zu heftig mit den Hündinnen aneinander geraten ist (als Welpe wohlgemerkt!) wurde er zusätzlich an kurzer Leine im Zwinger angebunden. Die Drei haben ihn massiv gemobbt und sind unter Anderen dafür verantwortlich, dass seine Pfoten/Beine extrem vernarbt und seine Achillessehnen zerbissen wurden. Natürlich nie operiert und bis heute eine massive Einschränkung. Dazu haben sie ihm ein ordentliches Stück Ohr abgebissen und eine Bisswunde am Auge zugefügt, die vermutlich dafür verantwortlich ist, dass er auf diesem Auge zu 80% blind ist. Dazu hat der Halter die Hunde misshandelt, wenn er zu sehr rund ging. U.a. hat Murphy Brandwunden im Gesicht, die vermutlich von heißer Asche aus einem geworfenen Aschenbecher stammt. All diese Erfahrungen verknüpft er mit kleinen, kläffenden Hunden. Und er verhält sich dementsprechend panisch. Dass ihm nichts passieren kann, weiß er nicht.
    Von Hundebesitzern, die selbst einen ängstlichen Hund haben, erwarte ich an dieser mehr Fingerspitzengefühl. Wenn ich freundlich gebeten werde, schnell vorbei zu gehen und sehe, dass sich ein fremder Hund so benimmt, bleibe ich nicht stehen und quatsche.
    Wir arbeiten jetzt seit 4 Jahren zusammen und er ist wirklich ein wundervoller, souveräner Hund geworden. Aber solche Begegnungen zerstören uns jeden mühsam erarbeiteten Trainingserfolg. Und ich kann meinen Hund dann leider nicht auf den Arm nehmen. Auch wenn er gerne würde Und da ich solche Situationen nicht immer vermeiden kann, müssen wir lernen sie zu meistern. Einen panischen Chihuahua klemme ich mir untern Arm. Eine panische Dogge ist eine Gefahr für sich und Andere.

    Dass sie Dich dann noch doof angemacht hat, finde ich natürlich nicht gut, aber dass sie das Bedürfnis hatte zu erklären, weshalb sie jetzt ihren Hund auf den Arm nimmt, kann ich schon nachvollziehen. :ops: Ich hab nämlich auch so einen kläffenden Kleinhund an der Leine - der einfach Angst hat. So große Angst, dass er alles anbrüllt, was sich bewegt. Mich stört das extrem, weil man damit jedem Klischee entspricht, aber wir arbeiten dran. Es ist ein langer, langer Weg, aber das wissen ja die anderen Hundehalter nicht.

    Das Mitteilungsbedürfnis anderer Leute ist mir in dem M


    Meist hat das Gekläffe leider damit zu tun, dass der Kleinhund schlechte Erfahrungen mit einem oder mehreren Großhunden gemacht hat und "gelernt" hat: Angriff ist die beste Verteidigung - auch, wenn ich eigentlich Schiss habe.

    Das kann ich echt gut nachvollziehen. Wirklich. Auch als Großhund-Halter. Ich hab eine Mitarbeiterin, die einen Dackelmix hat und was die mir schon für Geschichten erzählt hat... Da zweifelt man am Verstand anderer (Groß-)Hundehalter. Sie geht auch liebend gerne mit uns in der Mittagspause spazieren, wenn sie ihren mit ins Büro nimmt. Bei kleiner Frau mit Dackel würden die wenigsten Hundehalter anleinen. Bei großem, schwarzen Mann mit Dogge wird häufig nicht nur angeleint, sondern kehrtgemacht. Findet sie natürlich super :D


    Aber man darf auch nicht vergessen, dass es auch andersrum sein kann. Mein Murphy hat trotz seiner über 50kg wahnsinnige Angst vor kleinen Hunde, die ihn ankläffen. Liegt an seiner schlimmen Vergangenheit beim Ex-Halter und ist völlig nachvollziehbar. Er reagiert nur nicht aggressiv, weil sein Vorbesitzer ihn in diesem Punkt auf gewaltätigste Art gehemmt hat. Er verfällt darum in panisches Beschwichtigungsverhalten oder will fliehen. Inzwischen bekomme ich ihn gemanagt, wenn der kläffende Hund zügig vorbei geht und mindestens 1m Abstand hält. Alles ab Cocker Größe darf Theater machen wie wild. Juckt ihn nicht die Bohne. Ich hatte schon haufenweise doofe Begegnungen mit Kleinhundbesitzern. Heute kam mir jemand entgegen im Wald, der Hund kläffte, sie nahm ihm hoch und anstatt dann schnell vorbei zu gehen, blieb sie mit kläffendem Hund vor mir stehen und wollte mir lang und breit erklären, dass ihr Hund ja nur Angst hat, weil damals dieses und jenes passiert ist. Als ich sie dann aufforderte endlich schnell weiter zu gehen, musste ich mich noch blöd anmachen lassen :mute: Ich stell mir gerade vor wie die HH es gefunden hätte, wenn mein Hund so ein Theater gemacht hätte, ihrer voll im Stress und ich dann stehen bleibe und lang und breit die Lebensgeschichte meines Hundes erkläre. Bestimmt Begeisterung und Verständnis pur :D


    Ich spreche hier im Thread niemanden direkt an, hier sagen ja alle, dass sie ihren Hund entweder hoch nehmen und schnell vorbei gehen oder ihn schnell vorbei führen. Auch das Zitat habe ich nur ausgewählt, weil es thematisch passt.


    Es geht ja auch gar nicht um Großhunde vs. Kleinhunde, sondern ich finde alle Beteiligten sollten Rücksicht auf die Wünsche und Bedürfnisse Anderer nehmen. Das bedeutet nun mal, dass mein Hund (egal welcher Größe!) nicht zu Passanten oder anderen Hunden hinläuft. Und das bedeutet auch, dass ich mich angemessen verhalte, wenn mir der andere HH signalisiert, dass kein Kontakt gewünscht wird. Dann nehme ich meinen auch kurz und auf die abgewandte Seite (oder nehm ihn auf den Arm, pack ihn in den Rucksack oder was auch immer) und gehe zügig vorbei. Ist doch eigentlich nicht so schwer und macht einiges leichter. Auch im Umgang mit Joggern, Fahrradfahrern oder Kindern. Ich hasse es nämlich auch wie die Pest, wenn ich mit meinen Söhnen im Park bin und alle Nase lang kommen im Affenzahn unangeleint Hunde entgegen gesprungen und will "nur spielen". :roll:

    Wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es heraus.


    In der Sache gebe ich dir recht: jagender Hund gehört in Wildgebieten nicht abgeleint, wenn er nicht abrufbar ist.
    Aber bei deiner Ansprache war ja wohl auch keine Einsicht zu erwarten. Da wäre ich auch in Verteidigungshaltung gegangen.

    Ich hab hier 1x gut 50cm und 20kg und 1x 70cm und 54kg.
    Beide spielen nur mit Hunden, die wir kennen und die liegen alle etwa in ihrer Gewichtsklasse. Unter 25kg bringt keine der Damen auf die Waage. Mit Rüde spielen meine Zwei sowieso nicht. Da wird sich im Regelfall gegenseitig ignoriert. Bei fremden Hunden wird höchstens geschnüffelt, wenn der andere HH (und ich) das zulassen. An der Leine wird sowieso nicht gespielt.


    Kleinsthunde sind bei meinen nicht wirklich beliebt. Mir fallen spontan drei ein, die wir häufiger treffen und alle drei sind ziemlich schwierig im Umgang. Wobei ich die Schuld da bei den Haltern sehe und nicht in der Tatsache, dass es Kleinsthunde sind.
    Zulassen, dass der Hund wild kläffend an der Flex-Leine losprescht, unter fremden Hunden durch rennt und in diese in die Waden zwickt ist halt auch bei einem Yorkshire Terrier nicht lustig oder süß. Und obendrein eben auch gefährlich, wenn mein Schwergewicht dann vor Schreck/Schmerz anfängt zu tänzeln und im schlimmsten Fall den Yorkshire tot trampelt. Das will ich nicht und versuche meistens den Kleinen abzublocken, aber das ist schwierig, weil er so wendig ist und ich ihm ja auch nicht auf die Knochen trampeln will.
    Da wünsche ich mir immer die Halterin würde ihren Zwerg hochnehmen, wie es hier scheinbar viele Kleinhundehalter tun. Wäre sicher für alle stressfreier. :dead:

    Was war jetzt von den Tierheimmitarbeitern aus blöd? Habe ich das überlesen?
    Dass sie eine Zusammenführung mit Maulkörben wollten, und nur auf den Gelände?
    Vielleicht hatte das versicherungstechnische Gründe. :???:

    Maulkorb finde ich blöd, ja. Aber gut. Mag Versicherungsgründe haben auch wenn ich es bisher nur anders erlebt habe.
    Aber richtig blöd (und kritikwürdig!) finde ich, dass die Mitarbeiter Laika als nicht Zweithund geeignet darstellen nur weil sie in dieser einen für sie sehr stressigen Situation etwas zickig war. Sie hat Atillas Annäherungsversuche abgewehrt. Mehr aber auch nicht. Daraus solche Schlüsse zu ziehen, finde ich unprofessionell von den TH-Mitarbeitern. Ich halte mich echt nicht für den super Hundeexperten und erwarte das auch nicht von den TH-Mitarbeitern, aber ein bisschen Erfahrung mit Vergesellschaftung wäre schon nicht schlecht :smile:

    Tut mir leid für euch, dass ihr an so "blöde" TH-Mitarbeiter geraten seid. Dein erster Post klang so als wolltet ihr nicht mehr. Mir war nicht klar, dass die Ablehnung von der T- Seite kam.
    Eigentlich sollte jeder mit etwas Hundeverstand erkannt haben, dass die Situation für ein erstes Kennenlernen völlig falsch war. Dass die TH-Mitarbeiter in diesem Punkt scheinbar nicht kompetent sind, ist natürlich richtig doof gelaufen.
    Ist die Aussage dieser Mitarbeiter denn das letzte Wort? Oder geht noch eine Ebene höher? Irgendwer muss in dem Laden ja das Sagen haben und evtl. auch mehr Sachverstand.
    Meinst du eure Chancen stehen jetzt gänzlich schlecht einen Hund aus diesem TH zu bekommen?
    Alternativ zum Züchter könntest du auch noch bei Tierschutzorgas schauen, die ihre Hunde auf Pflegestellen haben. Unser Kleiner kam auch über eine Pflegestelle zu uns und damals war das erste Kennenlernen der Hunde auf einer öffentlichen Hundewiese viel entspannter für beide Parteien. Wenn auch nicht direkt Liebe auf den ersten Blick.


    Wobei ich natürlich verstehe, dass du aktuell nur enttäuscht bist. Dein Herz hing halt schon an ihm. Das ist verständlich.