Ich würde mit diesem Hund dringend einen Termin beim Verhaltenstierarzt machen. Nach Möglichkeit jemand der sich auch mit Schilddrüse auskennt. Vielleicht hast du "Glück" und es ist "nur" ein nervenschwacher Aussie. Daran kann man dann warscheinlich trainieren.
Aber mir klingt das Verhalten sehr ähnlich zu unserer Pudelhündin. Und bei ihr wurde mit anderthalb eine autoimmune SDU festgestellt. Gegen ein kaputtes Organ kannst du nicht antrainieren. Wir sind jetzt nach einem Jahr langsamer Einstellung endlich in einem Zustand in dem Imp Training annehmen und umsetzen kann. Und ganz ehrlich? Sie ist jetzt mit einigermaßen passender Medikation ein ganz anderer Hund als vor einem Jahr. Immer noch extrem reizoffen, hat nach wie vor Leinenaggro (aber jetzt trainier- und ansprechbar), wenig Reserven bei Stress. Aber: sie will und kann wieder mit uns zusammen arbeiten, kann gelerntes wieder umsetzen, beruhigt sich nach Hundebegegnungen innerhalb von wenigen Minuten.
Lass auf jeden Fall ein großes Schilddrüsenprofil inklusive Antikörper machen. Leider sind nur die reinen Schilddrüsenwerte (T4, T3) nur begrenzt aussagefähig. Gib die Werte im Zweifel an einen Spezialisten und sag dort dazu, dass der Hund unter Gabapentin stand bei der Blutabnahme. Ihr lasst ja eh Blut abnehmen, da kommt es auf ein bisschen mehr nicht mehr an.