Zu absoluten Werten kann ich jetzt nix sagen, die sind vom jeweiligen Labor abhängig. Je nachdem bei welchem Labor ausgewertet wird gibt es unterschiedliche Normalbereiche.
Grundsätzlich gilt: Blutabnahme immer ca. 4 Stunden nach Tablettengabe, möglichst nüchtern. D.h. auch immer zur ca. selben Uhrzeit den Termin. 4 Stunden, weil dann die Konzentration im Blut i.d.R. am höchsten ist. Wenn eure Blutabnahmetermine zu unterschiedlichen Zeiten gemacht wurden sind die Werte nicht vergleichbar untereinander.
T4 sollte bei substituierten Hunden im oberen Bereich bis leicht über der Norm sein zu diesem Zeitpunkt. TSH ist nur sehr begrenzt aussagefähig bei Hunden mit Tablettengabe. die genaue Begründung habe ich vergessen, meine aber das hängt auch mit der Messmethode zusammen und Reaktivität des Hormons zusammen. Sprich das kann gerne mal falsch positiv oder negativ ausfallen. Aber nagel mich da nicht fest.
Wurden bei euch mal Antikörper gemessen? Falls ja sollten die unter Substition dann verschwinden. Und auch nicht wieder auftauchen.
Insgesamt finde ich die Schwankung bei euch sehr groß. Von 6,9 auf 2,6 ist schon heftig.
Wichtiger als Werte ist aber der Zustand vom Hund. Geht es ihm mit sehr hohen T4 Werten besser als mit mittlerem T4? Dann würde ich dabei bleiben. Wenn du keinen Unterschied feststellen kannst und alles gut ist, tut es auch die niedrigere Dosierung.
Dosisänderung immer langsam, in Minischritten über mehrere Tage machen: jeweils 3-4 Tage plus bzw. minus 50µg. Dann die nächsten 50... dabei Hund genau beobachten was sich ändert.
Jahreszeiten haben u.U. Einfluß auf den Hormonbedarf. Bei Joyce war es so, dass sie imWinter mehr brauchte um den Pegel zu halten als im Sommer. Bei ihr hat man es extrem am Verhalten gemerkt wenn die Dosis zu niedrig war: sie wurde sehr ängstlich, im Haus sehr zurück gezogen fast depressiv. Draßen vor allem schreckhaft und massive Angst vor anderen Hunden. Passend eingestellt war sie im Haus fröhlich immer dabei, draußen zwar schüchtern, aber selbstbewußt und fremde Hunde zwar überflüssig aber kein Grund schreiend zu flüchten.
Joyce (25kg) bekam 2x 700µg Forthyron am Tag. Damit war alles gut.
Jetzt lebt hier die zweite SDU-Hündin (yay... nicht). Imp (21 kg)ist noch in der Einstellung, mal sehen wo die Reise da hingeht. Momentan sind wir bei 2x300µg täglich, aber ich gehe davon aus das wird noch erhöht werden müssen. Aber ihr Verhalten hat sich seit Beginn der Tablettengabe schon deutlcih verbessert. Luft nach oben ist da aber noch.