Meine Hündin kommt morgens ins (Einzel-)Büro haut sich in ihre Kudde und pennt oder döst da bis wir wieder nach Hause gehen. Und ist trotzdem nach einem 6 Stunden Bürotag geschafft.
An Tagen an denen sie mich tatsächlich zu Besprechungen begleitet oder Klienten bei mir zur Beratung sind döst sie in den Zeiten halt nebendran. Das merke ich dann Abends schon, dass der Tag anstrengender war. Obwohl sie nix aber auch gar nix an den Kollegen oder Klienten zu tun hat.
Mittwochs haben wir den langen Tag von 8 Uhr bis 17 Uhr mit 3 bis 4 Stunden Betriebsratssitzung. Da liegt sie halt irgendwo im Raum und pennt. Und ist am Abend genauso bedient wie ich.
Büro ist halt einfach mehr input als zu Hause gammeln. Und wenn der Hund dann noch Kundenkontakt ohne Anleitung hat wirds echt anstrengend für die Tiere.
Joyce darf nur mit in den Betrieb (überbetrieblicher Ausbildungsträger für Jugendliche mit Handicap, ca. 900 TN, 800 Mitarbeiter mit Internat, Ausbildung + Berufsschule) weil sie die Assistenzhundausbildung hat.
Ansonsten kommen bei uns nur voll ausgebildete Hunde im Bereich tiergestützte Pädagogik rein. Mit viel Glück darf ich den nächsten Hund schon in der Ausbildungszeit mitbringen.
Freilaufende Hunde wären bei uns ein Grund für eine Abmahnung. Versicherungstechnisch kann das ganz schnell zum Alptraum für den Arbeitgeber werden wenn da jemals was vorfallen sollte. Von Hygienevorschriften haben wir da noch gar nicht gesprochen.
Jino klingt für mich auch nach einem überforderten, überreizten Hund der noch nicht gelernt hat sich in der Bürosituation zu entspannen. Das ist ür mich wirklich kein Hund der jetzt noch einen Job an den Jugendlichen braucht. Für den Hund heißt eine Stunde Ballspielen doch sich eine Stunde lang auf wechslende Ansprechpartner, Lautstärke und Berührungen einstellen. Eine Stunde lang konzentrieren und den Ball suchen, bringen, "lieb sein". Das ist Hochleistungssport für den Hund.